Auf meiner nunmehr schon 4,5 Jahre währenden Rohkostreise hat sich die Zusammensetzung meine Ernährung kontinuierlich gewandelt. Ein Teil dieses Wandels ist gewiss dem Experimentieren und Optimieren zuzuschreiben. Da sich mein Bedarf aber je nach Jahreszeit & sonstigen Umständen immer wieder wandelt, wird sich wohl auch mein Speiseplan weiterhin entwickeln.
Zur Verdeutlichung beschreibe ich mal ein wenig die Entwicklungen der letzten Monate: Am Anfang des Jahres, im Frühling, habe ich fast nur Früchte & Grünzeug gegessen. Gemüse nur sehr selten, Kerne & Nüsse so gut wie gar nicht. Low fat. Fast alle Mahlzeiten waren süß. Im Frühsommer habe ich (mal wieder) angefangen, mit Sprossen & Keimen zu experimentieren und habe Samenmilch & Samenkäse in meinen Speiseplan aufgenommen. Biogene Nahrung. Außerdem bin ich dazu übergegangen, mittags öfter nicht-süß zu essen. Saisonbedingt & passend zur warmen Temperatur gab es dabei meist Gemüsefrüchte, Avocado & natürlich Wildkräuter. Um mein zu dieser Zeit auftauchendes Bedürfnis nach mehr Erdung zu befriedigen, habe ich mehr schwerere (fettreichere) Nahrungsmittel zu mir genommen. D. h., mehr Avocados, mehr Samen/Kerne. Sprossen von Hülsenfrüchten sind nach recht kurzer Zeit wieder von der Speisekarte verschwunden; biogene Zubereitungen haben sich etwas länger gehalten, kommen aber inzwischen wieder nur noch selten auf den Tisch. Meine Erfahrungen damit haben aber dazu geführt, dass ich jetzt, wenn ich etwas mit Kernen/Nüssen zubereite, diese möglichst vorher einweiche. Mit den wieder sinkenden Temperaturen verschwanden Gurken, Tomaten, Melonen und wurden ersetzt durch Gemüse.
Die unveränderte Basis meiner Ernährung sind seit Beginn der Reise Früchte & Grün, in möglichst großer Vielfalt. Immer reif, immer frisch, möglichst bio bzw unbehandelt, soviele Wildpflanzen wie möglich. Weitere Bestandteile meiner Ernährung, mal mehr, mal weniger, sind: Gemüse, Kerne/Samen, Nüsse, Sprossen. Was sich auch nicht verändert: Am besten fühle ich mich mit überwiegender Urkost – das heisst für mich, die Sachen so zu essen, wie sie sind, ohne Zubereiten, Mischen usw. & nicht zuviel Durcheinander. Wenn ich etwas zubereite, dann meist einfache Dipps, Patés oder Samenkäse. Oder auch mal Getränke oder Kugeln als eine leckerere Art, z. B. Sesam oder Lein zu essen. Meine Zubereitungen bestehen immer aus möglichst wenigen unterschiedlichen Zutaten.
Momentan sieht meine Ernährung so aus, dass ich morgens Früchte esse (mono, z. B. Papaya, Ananas, Apfel, Kiwis). Dann am späteren Vormittag einen kleinen Früchte-Imbiss, was halt grad so da ist. Jetzt dürfen es auch schon schwerere Früchte sein, Banane, ein paar Datteln oder ein Stück Kokosnuss. Und eine Handvoll Grün dazu. Mittags gibt es meist Gemüse & Grünzeug mit Oliven, Avocado, Kernen, Nüssen oder einem Dipp. Meist bin ich danach für den Rest des Tages satt & nasche gegen Abend nur noch etwas (z. B. 1-2 Datteln mit Ingwer oder ein paar Stückchen von dem, was ich meiner Tochter zubereite.) Wenn ich doch noch Hunger habe, gibt es nochmal Früchte. Mit Grün natürlich 😉
Da ich sehr gern esse … es schmeckt einfach alles so köstlich! … neige ich dazu, abends trotzdem, auch ohne Hunger, zu essen. Fühlt sich aber nicht wirklich gut an & drum lasse ich es immer öfter sein. Was sich über die Jahre nur in eine Richtung verändert hat, ist die Menge, die ich esse. Mit zunehmender Reinheit scheint mein Körper immer weniger zu brauchen um satt zu werden.
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