Bei den meisten unserer Früchte ist auch die Schale für den Verzehr geeignet. Nicht nur das, sie steckt auch voller wertvoller Nährstoffe: die meisten Vitalstoffe einer Frucht befinden sich häufig in und unmittelbar unter der Schale. Iss darum so häufig wie möglich die Schale deiner Früchte mit – vorausgesetzt natürlich, sie ist unbehandelt & frei von Chemikalien.
Früchte, deren Schale du mitessen kannst, sind z. B. Äpfel, Melonen, Kiwis, Birnen, Pflaumen, Pfirsiche, Nektarinen, Papayas, Mangos, Ananas und viel mehr. Auch für die Fruchtschalen, die wir nicht verzehren, wie z. B. die von Orangen und Bananen, gibt es viele sinnvolle Verwendungsmöglichkeiten, sowohl medizinische als auch praktische.
Versuche, so oft wie möglich unbehandelte Früchte, Früchte aus Bio-Anbau, zu wählen, um sowohl für dich als auch für den Rest der Welt die Pestizidbelastung so gering wie möglich zu halten.
ORANGENSCHALEN
Orangen werden im konventionellen Anbau mit Pestiziden behandelt, die sich folglich auch auf ihrer Schale befinden. Darüberhinaus werden die Schalen der Früchte häufig noch gewachst und/oder mit Anti-Schimmel-Mitteln behandelt, damit sie länger gelagert werden können. Die Deklaration der Orange als „unbehandelt“ bedeutet bei konventionell erzeugten Früchten lediglich, dass auf die Behandlung der Schale nach der Ernte verzichtet wurde und sagt nichts über den Einsatz von Chemikalien vor der Ernte aus. Beim Anbau von Bio-Orangen werden zwar keine Pestizide eingesetzt, jedoch sind auch hier die Schalen häufig gewachst. Es ist also in jedem Fall eine gute Idee, die Orange gründlich zu waschen, wenn du ihre Schale verwenden willst. Heisses Wasser mit etwas Zitronensaft und Essig sollte helfen, die meisten Rückstände auf der Orangenschale zu entfernen.
Die Orangenschale an sich ist grundsätzlich essbar. Am besten schälst du mit einem Julienne-Schneider feine Streifen der Schale ab und gibst sie zu deinem Salat oder anderen Zubereitungen.
Die Schale enthält ätherische Öle, die anti-entzündlich und antimikrobiell wirken. Sie reduzieren darüberhinaus überschüssige Magensäure, unterstützen die Verdauung und fördern die Leberfunktion.
Die essentiellen Öle in der Orangenschale sind außerdem natürliche Sedativa und eignen sich daher zur Nervenberuhigung und Schlafförderung. Lass Orangenschalen in einem Topf vor sich hin köcheln, um deine Laune zu verbessern oder Schlaflosigkeit zu bekämpfen.
Aus ayurvedischer Sicht hat die Orangenschale die Qualität bitter (tikta) und verbessert so die Verdauung und beschleunigt den Stoffwechsel. Sie hilft gegen Blähungen, Übelkeit und Sodbrennen, und regt den Appetit an.
Aufgrund ihrer beruhigenden Eigenschaften hilft die Orangenschale auch, Schleim in den Atemwegen aufzulösen und hilft so gegen Husten und Asthma.
Studien haben gezeigt, dass Orangenschale Cholesterin auflösen kann. D. h., der Verzehr von Orangenschale kann übergewichtigen Menschen mit hohem Cholesterinspiegel helfen. Darüberhinaus enthält sie das Flavonoid Hesperidine, das angeblich gegen Darmkrebs und Osteoporose helfen soll.
Kosmetische Anwendungen von Orangenschale gibt es auch:
– Fettiger Haut hilft es, wenn du sie sanft mit etwas Orangenschale abreibst. Es macht die Haut weicher und glatter und hilft gegen übermäßiges Nachfetten.
– Getrocknete Orangenschale kann als natürliches Peeling verwendet werden.
– Orangenschale hilft, dunkle Flecken und Schönheitsflecken zu entfernen.
– Durch ihre reinigenden, entzündungshemmenden, antibakteriellen und pilztötenden Eigenschaften hilft sie auch gut gegen Pickel und Akne.
Im Haushalt lässt sich Orangenschale zur Geruchsverbesserung einsetzen: Koche einige Orangenschalen in Wasser, eventuell mit etwas Nelke oder Zimt dazu, um dein Haus mit einem angenehmen Duft zu füllen. Oder stecke einfach einige Gewürznelken in die Schale einer ganzen Orange – auch das macht einen angenehmen Duft.
Auch Bananenschalen essen wir normalerweise nicht mit – wie du auch ihre Schalen sinnvoll nutzen kannst, erzähle ich dir morgen hier!
Quelle: www.naturalcuresnotmedicine.com
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Schöner, informativer Artikel, Danke!