Dass Rohkost nicht gleich Rohkost ist, es viele verschiedene Ausprägungen & Theorien dazu gibt, ist nichts Neues. Obwohl ich mich in meiner Ernährung ausschließlich an meinem eigenen Bedarf, meinem Befinden, orientiere, nur meinen Bedürfnisse dabei folge & keinerlei von wem auch immer aufgestellten Regeln – & dies auch das einzige „Konzept“ ist, das ich empfehlen kann -, werfe ich doch ganz gern mal einen Blick auf die Meinungen und Erfahrungen anderer. Bei Schwierigkeiten, egal ob beim Beginn einer Rohkosternährung oder später, kann das durchaus ganz inspirierend sein & eventuell wertvolle Hinweise liefern. Ob & wieweit anderer Leute Konzepte für dich passen – das musst du selbst herausfinden. In der nächsten Zeit möchte ich dir ein paar der bekannteren Rohkostrichtungen vorstellen. In jeder davon finde ich Aspekte unserer Art zu essen wieder. Meiner Überzeugung & Ernährungsform am Nächsten kommt wohl die sogenannte Urkost, weshalb ich meine Reihe mit ihr beginne:
Die bekanntesten Vertreter dieser Rohkostrichtung sind Franz Konz (Autor des Buches „Der Große Gesundheits-Konz“), der sich mit dieser Ernährung von Krebs geheilt & den Begriff der Urkost geprägt hat, und Brigitte Rondholz, die die Urkost seit vielen Jahren sowohl im RealLife als auch im Web vertritt. Die Urkost – oder besser: Urtherapie – beinhaltet außer der Ernährung die ebenso wichtige körperliche Bewegung, das sogenannte Urtraining, und eine körperlich & seelisch gesunde, natürliche Lebensweise (mit viel Sonne, Singen, Aufenthalten in der Natur, Barfußlaufen usw – Naturverbundenheit eben). Grundlage dieser Idee ist die Natur: die von der Natur für uns Menschen vorgesehene Ernährungs- & Lebensweise erhält uns gesund. Alles andere (zer-)stört unsere Gesundheit. Krankheitssymptome welcher Art auch immer sind Reaktionen deines Körpers auf krankmachende Einflüsse; Versuche des Körpers, sein Gleichgewicht bestmöglich zu erhalten. Für deine Gesundheit bist einzig & allein du selbst verantwortlich, heilen kann dich nur die Änderung deiner Lebensgewohnheiten hin zum natürlichen, naturgerechten Leben. Weder Medizin noch Naturheilkunde können dir das abnehmen – im Gegenteil, zumindestens erstere zerstört höchstens noch mehr.
Wie essen Urköstler nun also?
Die Urkost setzt sich zusammen aus ca. 70% Früchten (inkl. Fettfrüchten wie Avocado, Kokosnuss etc), ca. 25% Wildkräutern & ca. 5% Samen, Nüssen usw. Auch grünes Bio-Gemüse & Wurzeln können gegessen werden, insbesondere als Ersatz, falls nicht ausreichend Wildkräuter zur Verfügung stehen. Die Nahrung soll optimalerweise möglichst wild & ursprünglich sein (in Wildkräutern & anderen Wildpflanzen sind wesentlich mehr wertvolle Inhaltsstoffe enthalten als in Kulturpflanzen) & wird so naturbelassen wie möglich gegessen. Gegessen wird nach Hunger/Appetit, nicht nach festen Zeiten. Allerdings nicht mehr spät am Abend, denn im Dunkeln würden wir natürlicherweise ja eh nichts zu essen finden.
Austauschmöglichkeit mit anderen Roh- & UrköstlerInnen bietet das Urkostforum.
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