Kennt ihr Koriander? Das Kraut meine ich, nicht die Samen. In Deutschland ist ersteres nicht so sehr verbreitet; manchmal auf Märkten erhältlich und vor allem in Asia-Läden, häufig unter der Bezeichnung „Chinesische Petersilie“. Sowohl zu Kochkost- als auch zu Rohkostzeiten bin ich immer wieder auf Rezepte mit Koriander gestossen & so habe ich ihn immer mal wieder, einmal im Jahr oder so, ausprobiert. Mochte ihn aber nie, überhaupt nicht; ich fand den Geschmack abstoßend. Hier auf den Kanaren ist Koriander sehr verbreitet; auf dem Markt und in jeder Fruteria wird er angeboten. Vor ein paar Tagen habe ich mal wieder probiert – & plötzlich finde ich ihn unglaublich lecker & kann gar nicht genug davon bekommen!
Solche Erfahrungen habe ich schon häufiger gemacht, allerdings noch nie so extrem. Manche Nahrung reizt manchmal gar nicht, zu anderer Zeit schmeckt sie plötzlich sehr verlockend. Meiner Meinung nach die Art meines Körpers, seinen Bedarf anzuzeigen. Was er grad braucht, darauf habe ich Appetit, das schmeckt mir. Auch in diesem Fall vertraue ich ganz klar auf meinen Instinkt. Offenbar brauche ich Koriander jetzt. Und der Koriander schreit geradezu nach Knoblauch – auch nach dem verlangt es mich nämlich zunehmend. Ganz besonders während oder nach dem Essen von Koriander.
Nachdem ich mich ja nun gerade mit dem Thema Schwermetallausleitung beschäftigt habe, glaube ich, dass hinter diesem speziellen Appetit mehr steckt. In allen Quellen, die ich zu diesem Thema gefunden habe, wird nämlich auf Folgendes hingewiesen:
- Schwermetalle lagern sich zum Einen im Bindegewebe ab, zum Anderen in Knochen, Nerven & im Gehirn.
- an die Letzteren kommt man so einfach nicht heran; einzig Koriander hat scheinbar die Fähigkeit, die „Tür“ zum Abtransport auch dieser Belastungen zu öffnen.
- Diese „Tür“ funktioniert allerdings in beide Richtungen; es wird somit dringend davon abgeraten, eine Ausleitung mit Koriander zu versuchen, solange noch Schwermetalle im Blut & Bindegewebe unterwegs sind.
Auch wenn ich mich in den letzten Jahren nicht gezielt mit einer Ausleitung welcher Art auch immer beschäftigt habe, so esse ich doch jetzt seit 5,5 Jahren roh, mit sehr vielen Wildkräutern – eine Ernährung die, auch wenn das in solcherlei Behandlungsanleitungen nicht erwähnt wird (lässt sich ja nix mit verkaufen, nicht wahr), extrem entgiftend wirkt.
Vielleicht hat mein Instinkt mich also so davor geschützt, in meinem Blut & Bindegewebe vorhandene Schwermetalle & anderes an empfindlichere, schwerer zu erreichende Stellen zu transportieren. Und nun ist mein Bindegewebe frei davon – eine Theorie, die unterstützt wird durch die fehlende Reaktion meines Körpers auf meine kürzlichen Ausleitungsversuche mit den mir freundlicherweise von Keimling zur Verfügung gestellten Afa– und Chlorella-Algen. Die für ihre herausragende Absorptionsfähigkeit von Toxinen aller Art bekannt sind & körpereigene Entgiftungsfunktionen aktivieren sollen. Wie es mir damit ergangen ist, könnt ihr hier nachlesen. Mein Körper ist jedenfalls offenbar nun bereit, tiefer sitzende Belastungen loszuwerden. Daher mein momentaner Appetit auf Koriander. Knoblauch hat ebenfalls eine entgiftende Wirkung & schützt außerdem das Blut vor Schäden während des Transportes von Metallen aus dem Körper.
Rezepte dafür brauche ich nicht, ich futtere einfach einen Bund frischen Koriander zu Gemüse/Salat/Avocado oder ähnlichem – lecker! Den Knoblauch dazu ebenfalls einfach pur, in feine Scheibchen geschnitten. Das geht zum Beispiel prima als Wrap: ein großes Salatblatt in die Hand, mit etwas Avocado, Knoblauch & Koriander füllen, zusammenrollen, fertig! Alternativ lässt sich auch gut ein einfaches Pesto aus Koriander, zusammen mit Knoblauch & kaltgepresstem Olivenöl, zubereiten.