Eines unserer Ziele auf La Gomera war natürlich der Fruchtgarten Argayall. Ein Garten voller einheimischer und tropischer Früchte, angelegt in der Zeit seit 1985 von einem deutschen Ehepaar. Hier finden sich über 160 tropische und subtropische Fruchtbäume; es wird keine Chemie zum Pflanzenschutz eingesetzt, Strom und Warmwasser mit Sonnenenergie erzeugt. Es wird eine ausführliche Führung angeboten und es gibt Kostproben von mindestens 12 verschiedenen Früchten … zur Enttäuschung der hungrigen Tochter jedoch nur jeweils winzige Häppchen. Was die reife Fruchtauswahl betrifft, war der Zeitpunkt unseres Besuches schlecht gewählt; es waren jetzt nur die hier üblichen Früchte reif, die wir zur Zeit ohnehin überall bekommen. Um auch solche Köstlichkeiten wie Schoko-Sapoten (ja wirklich, ich habe den Baum gesehen!) probieren zu können, müssen wir in einigen Monaten noch einmal wiederkommen … was ich gerne machen werde, nicht nur des Fruchtgartens wegen!
Da für euch der Anblick wohl nicht so alltäglich ist, zeig ich euch trotzdem mal ein paar Bilder:

Pitahaya, in Deutschland auch bekannt als Drachenfrucht

Kakis

Granatäpfel

Johannisbrotbaum … obwohl das Klima hier optimal für ihn ist, ist er leider nicht sonderlich verbreitet auf den Inseln

Erdbeerguaven – noch nicht reif

Carisoides … eine kirschähnliche Frucht, die in vielen südlichen Ländern als Kirschersatz verwendet wird.

Nochmal besser zu sehen: Carisoides
Richtige Kirschen sind hier selten; zum Blühen (und folglich um Früchte zu produzieren) brauchen sie eine Mindestzahl an Stunden unter einer bestimmten Temperatur. Die hier auf den Inseln höchstens in höheren Lagen mal erreicht wird. Ähnlich ist es mit Pistazien: im Fruchtgarten gibt es einen Pistazienbaum, der jedoch 7-8 Stunden unter 7°C bräuchte, um Früchte zu tragen.