Vegane Rohkost für Sportlerinnen

(Übersetzung eines Artikels aus der „Exercise Psychology Review“ von Neil.)

Können Sportler von einer rohköstlichen Ernährung profitieren?

Die Antwort auf diese Frage ist ein eindeutiges JA!

Die meisten Bücher und anderen Quellen über Sportlerernährung empfehlen den Sportlern, viele Kohlehydrate aus Pasta, Brot und anderen Getreideprodukten zu essen, um ihre Glykogenspeicher zu füllen.

Ein Problem ist, dass die meisten Individuen empfindlich auf diese Lebensmittel reagieren. Es stellt sich sogar die Frage, ob der menschliche Körper Getreide überhaupt richtig verdauen kann.

Aus meiner eigenen Erfahrung kann ich euch sagen, dass ein großer Teller Pasta vor einem Spiel mich müde und lethargisch macht und innerhalb weniger Stunden zum Verlangen nach einfachen Zuckern führt.

Wie kann also eine Rohkosternährung von Vorteil für Sportler sein?

Da ich professionell Fußball gespielt habe und mich dabei zunächst von Pasta und Brot ernährt habe und dann zu einer überwiegenden Rohkosternährung übergegangen bin, kann ich euch aus erster Hand berichten, dass das Essen von mehr rohen Nahrungsmitteln einen großen Unterschied für eure Leistungsfähigkeit und eure Regenerationsfähigkeit bedeuten kann.

Zunächst einmal stecken die Nahrungsmittel voller Enzyme. Diese Enzyme erleichtern die Verdauung, was bedeutet, dass euer Körper sich nach den Mahlzeiten nicht aufgebläht und lethargisch fühlt. Es bedeutet außerdem, dass der Körper mehr Energie für Erholung und Regeneration verwenden kann statt für Verdauung!

Zweitens wird der Körper enorm an Alkalität (Basizität) gewinnen.

Warum ist Alkalität so wichtig für Sportler (oder vielmehr für jeden anderen auch)? Nun, eine alkalische Umgebung fördert eine hohe Sauerstoffzufuhr. Wenn man bedenkt, dass Sauerstoff für Energie und Körperbewegung benötigt wird, sollte die Antwort klar sein.

Außerdem können Krankheiten in einer alkalischen, sauerstoffreichen Umgebung nicht gedeihen. Das haben zahlreiche Nobelpreisgewinner, u. a. Otto Warburg und Linus Pauling, gezeigt.

Sauerstoff ist notwendig für Leistung. Alkalische Nahrung (Früchte und Gemüse) reichern deinen Körper mit Sauerstoff an!

Drittens: du brauchst kein Fleisch um stark zu sein!

Professor Irving Fisher veröffentlichte im Yale Medical Journal die Ergebnisse einer Studie, in der er Ausdauer und Kraft von fleischessenden Sportlern mit denen von Vegetariern (sowohl Sportler als auch sich wenig bewegende Menschen) verglichen hat.
Die Studie ergab, dass von den 3 getesteten Gruppen (fleischessende Sportler, vegetarische Sportler und vegetarische Nicht-Sportler) die Ausdauer der Vegetarier (einschliesslich der Nicht-Sportler) doppelt so groß war wie die der sportlichen Fleischesser.

Ein deutlicher Beweis dafür, dass eine fleischlose Ernährung zu größerer Ausdauer beiträgt.

Diverse Studien haben zu ähnlichen Ergebnissen geführt, einschließlich die von Dr. Ioteyko von der Academie de Medicine de Paris, in welcher vegetarische Sportler 2 bis 3mal soviel Ausdauer wie ihre fleischessenden Rivalen bewiesen und nur ein Fünftel der Erholungszeit benötigten!

Hier sind ein paar Beispiele für Sportler, bei denen sich die Rohkosternährung tatsächlich positiv ausgewirkt hat:

  • einer der weltbesten Turner: Dan Milman
  • “Mr. International” Bodybuilding Sieger Andreas Cahling
  • Tennisstar Martina Navratilova
  • Olympiasieger Carl Lewis
  • Football Hall-of-Famer Art Still
  • Vierfacher “Mr. Universe” -Titelinhaber Bill Pearl
  • Schwimm-Weltrekordler Bill Pickering
  • Weltklasse Marathonläuferin Gail Olinekova
  • kanadischer Triathlon-Champion Brendan Brazier

Wenn du Sportler bist (oder in deiner Freizeit Sport treibst) und mehr Energie, mehr Kraft, größere Ausdauer haben willst und deine Gesamtleistung verbessern willst, wird mehr Rohkost in deiner Ernährung sehr vorteilhaft sein.

Versuch es selbst und erfahre den Unterschied!

Referenzen:

Fisher, I. (1907). The influence of flesh eating on endurance. Yale Medical Journal, 13(5): 205-221.

Ioteyko, J et al. Enquete scientifique sur les vegetarians de Bruxelles, Henri Lamertin, Brussels, p. 50.

Das englischsprachige Original dieses Artikels findet ihr hier.




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