Für alle, die es (wie ich) lieber leichter und fruchtiger mögen, hier noch ein paar ganz einfache Ideen für süße Pralinen, Snacks, Sandwiches … wie immer du sie nennen möchtest:



Für alle, die es (wie ich) lieber leichter und fruchtiger mögen, hier noch ein paar ganz einfache Ideen für süße Pralinen, Snacks, Sandwiches … wie immer du sie nennen möchtest:
Ich habe in letzter Zeit – auf der Suche nach Süßem 🙂 – die Chufas für mich (wieder-)entdeckt.
Kennst du diese kleinen Knollen? Sie werden auch Erdmandeln genannt, oder Tigernüsse. Hier in Spanien heissen sie Chufas. Ihr Geschmack erinnert an Nüsse oder süße Mandeln, eigentlich sind es aber die Knollenfrüchte eines Zypergrases, des Erdmandelgrases. Sie stammen aus Afrika, wo sie bereits seit Hunderten von Jahren verwendet werden. Mit den Arabern kamen sie nach Spanien und werden nun auch dort kultiviert. Frisch habe ich sie leider noch nie probieren können; im Handel sind sie in getrockneter Form erhältlich. Bekömmlicher und leichter zu essen sind die Chufas, wenn du sie vor dem Verzehr über Nacht in Wasser einweichst. Chufas sind reich an Kohlehydraten, vor allem Stärke, und Ballaststoffen, sie schmecken mild süß und sättigen gut.
Zwar mochte ich die süßen Erdmandeln schon immer, aber eben nicht sooo gern wie die saftigeren Früchte. Und hab sie deshalb eher selten gegessen. Momentan allerdings ess ich sie öfter. Und ab und zu mixe mich mir eine Milch daraus.
Den Trester kannst du ein zweites Mal zum Mixen einer Milch verwenden, die dann allerdings deutlich weniger geschmackvoll wird. Alternativ kannst du den Trester auch zu Plätzchen verarbeiten oder einfach so (evtl. ebenfalls gewürzt mit Zimt o. ä.) genießen.
Heute stelle ich dir ein weiteres unserer aktuellen Grundnahrungsmittel vor: Buchweizen.
Trotz seines Namens ist Buchweizen kein Getreide, sondern gehört zu den Knöterichgewächsen. Er kann in der Küche ähnlich wie gewöhnliches Getreide (Weizen, Dinkel etc) verwendet werden und gehört daher zu den sogenannten Pseudo-Getreiden, ist jedoch frei von Gluten und Lektinen und damit auch von deren unerwünschten Auswirkungen. Vielleicht kennst du Blini, die russischen Buchweizen-Pfannkuchen? Auch in der Rohkost-Küche bildet Buchweizen eine wichtige Grundlage, z. B. für rohe Brote.
Buchweizen enthält alle acht essentiellen Aminosäuren und trägt damit zu unserer Proteinversorgung bei. Vor allem aber ist Buchweizen reich an Kohlehydraten, arm an Fett und macht gut satt.
Kurz vor der Abreise Ende des letzten Jahres habe ich begeistert dieses Rezept im Blog der ROHmantischen Familie gelesen … Buchweizen und Algen stehen hier ganz weit oben auf der Beliebtheitsskala, und die Idee hörte sich vielversprechend an. Nun hatte ich endlich, da wir wieder über eine Küche verfügen, Gelegenheit es auszuprobieren.
Wir haben die Klößchen zu Gurkenscheiben, Spinat und Salat gegessen statt als Suppeneinlage … damit es noch ein bisschen was zu kauen gibt beim Essen 😉
Ich hab das Rezept ein bisschen abgewandelt und statt Thymian, Rosmarin und Paprika eine Algen-Kräuter-Mischung und Cayenne-Pfeffer verwendet. Als Sprossen Alfalfa – die einzigen die ich auf die Schnelle auftreiben konnte. Mit den Kräutern und Gewürzen werde ich noch ein bisschen rumexperimentieren, aber auch so waren die Klößchen schon echt lecker. Und sie sind wirklich sehr sättigend! Dabei sind sie, mit gekeimtem Buchweizen als Hauptzutat, nicht nur vitalstoffreich sondern gleichzeitig so fettarm, dass sie perfekt in das 80/10/10-Schema passen.
Super-lecker, 100% Frucht, fettfrei, 80/10/10-gemäß:
Die Mengen lassen sich beliebig variieren – je nach Hunger. Schmeckt natürlich auch zu jeder anderen Tageszeit 🙂
Das Rezept für den Dipp verrate ich dir im nächsten Newsletter – gleich hier abonnieren, falls du ihn noch nicht bekommst!
Bananen, Äpfel, Datteln … drei der Basics in unserer Küche, seit Jahren schon. So lecker, dass sie mir nie langweilig werden! Und überall einfach & kostengünstig zu bekommen. Wem es doch langweilig wird, der werfe mal einen Blick auf ein paar der köstlichen Zubereitungen, die sich daraus machen lassen – hier meine neueste Kreation: Apfelstrudel mit Eis
Mehr Ideen? Schau dir mal den BAD-Pie an.
Der Apfelstrudel ist vielleicht eher für besondere Anlässe, da die Zubereitung schon etwas zeitaufwändiger ist als sonst:
Das beste Essen der Welt, eine riesige Palette köstlicher Früchte & grüner Blätter, hält die Natur für uns bereit. Es nährt uns optimal & bedarf keinerlei Zubereitung.
Weil es manchmal jedoch einfach Spaß macht, etwas zu gestalten – sei es für dich selbst, für die Familie oder Gäste – habe ich hier einige super-einfache, fruchtige Rezepte für dich zusammengestellt.
Einfach – das heisst: alles ist sehr leicht nachzumachen. Und einfach heisst auch: einfache Kombinationen – jedes Rezept kommt mit 1, 2 oder maximal 3 Zutaten aus.
Das eBook wird als PDF geliefert & enthält über 20 Rezepte & Ideen aus den letzten Monaten. Alle sind 80/10/10-tauglich, eignen sich also für eine kohlehydratbasierte, fettarme Ernährung.
Eine liebe Freundin schrieb mir kürzlich über ihre Erfahrungen auf ihrem langjährigen, kurvenreichen Weg zur Rohkost und bestätigte dabei, was auch hier schon des Öfteren zu lesen war: einer der wichtigsten Aspekte für eine dauerhaft funktionierende rohköstliche Ernährung ist es, genug zu essen. Genug von dem, was der Körper braucht. Zucker (Kohlehydrate) als Treibstoff & Mineralstoffe. Früchte & Grünzeug also. Nahrhafte, unbehandelte, möglichst frische, reife Früchte. Dazu nach Bedarf Grünes, insbesondere Wildkräuter … wobei du meiner Erfahrung nach umso mehr Grünes brauchst, je weiter du von einer regionalen Früchteversorgung entfernt bist. Je länger die Ernte der Nahrung her ist & je unreifer sie aufgrund langer Transportwege geerntet wurde (& auch, je überzüchteter die Sorten sind), desto ärmer an Vitalstoffen ist sie. Das schmeckst du & du spürst es – irgendetwas scheint zu fehlen, egal wie viele Früchte du isst. Grünzeug, ganz besonders die extrem vitalstoffreichen Wildkräuter, helfen beim Ausgleich.
Iss dich satt mit Früchten! Früchte sind kein Nachtisch, kein Extra, kein zu rationierender Luxus. Sondern deine Grundnahrung! Kohlehydrate machen nicht dick. Auch wenn dein Bauch direkt nach einer sättigenden Früchtemahlzeit rund ist – nach wenigen Stunden sind die Früchte verdaut, sie werden nicht in Form von Fettdepots gespeichert, und dein Bauch ist bald wieder schön flach.
Das funktioniert erwiesenermaßen auch in Deutschland … ich empfinde es als wesentlich einfacher im warmen Teneriffa, jedoch hat diese Ernährung bei mir auch vorher schon 5 Jahre lang in Deutschland funktioniert. Den größten Teil des Jahres brauchte ich dort zwar importierte Früchte; das regionale Angebot reichte tatsächlich nur im Sommer & Frühherbst aus … aber das heisst nicht, dass vegane, früchtebasierte Rohkost in Deutschland nur für Menschen machbar ist, die sich wöchentlich bei Orkos & Co eindecken können! Bananen & Datteln findest du immer & überall; andere Früchte lassen sich, ggfs im Zusammenschluss mit anderen, oftmals günstig im Großhandel oder über kistenweise Bestellungen beim Einzelhändler deiner Wahl beschaffen. Den Verlust an Mineralstoffen durch die längeren Transportwege kannst du mit den in Deutschland nahezu ganzjährig im Überfluss wachsenden Wildkräutern kostenlos decken!
Anstelle von ausreichend kohlehydratreichen Früchten auf größere Mengen an Fettfrüchten & Kernen auszuweichen, funktioniert meiner Erfahrung nach nicht & führt bei vielen zu sogenannten „Rückfällen“ zu Brot, Pasta, Pizza … der Körper verlangt nach Kohlehydraten! Also gib sie ihm. Aus Früchten. Täglich & in ausreichender Menge. Und falls dir Früchte noch immer wie Luxus vorkommen – dann gönn dir diesen Luxus! Täglich! Weil du es dir wert bist 😉
Satt werden wir, wenn unser Körper ausreichend genährt ist. Mit Kohlehydraten & Mineralstoffen. Und nur wenn du satt & zufrieden bist, dich also wohlgenährt fühlst, wirst du eine Ernährungsweise beibehalten können. So einfach ist das:-)
Früchte sind für mich der wesentliche Bestandteil einer funktionierenden rohen Ernährungsweise. Ergänzt mit Grünzeug, möglichst Wildkräutern, mal mehr, mal weniger – je nach Bedarf. Im deutschen Klima & mit den dort zur Verfügung stehenden Früchten (die größtenteils lange Anreisewege hinter sich hatten) brauchte ich sehr große Mengen an Wildkräutern. Hier im Süden, versorgt mit reichlich regionalen nahrhaften Früchten & mit mehr Sonne & natürlicher Wärme, brauche ich nicht so viele. Früchte jedoch immer, reichlich! Meiner Beobachtung nach haben viele, die an der Rohkost scheitern, zu wenig Früchte gegessen oder zu wenig Wildkräuter.
Früchte liefern uns reichlich Kohlehydrate, unsere effizienteste Energiequelle! Außerdem Eiweiß & Fett in genau dem (im Vergleich zu den aus der Standardernährung stammenden Empfehlungen gering erscheinenden) richtigen Verhältnis.
Warum brauchen wir so viele Kohlehydrate in unserer Ernährung?
Kohlehydrate sind die effizienteste Energiequelle für unseren Körper. Pflanzen bilden sie und speichern sie in all ihren Bestandteilen: Blätter, Stengel, Wurzeln und Früchte. Die meisten Früchte bestehen zu über 90% aus Kohlehydraten & erfüllen so unseren Nährstoffbedarf optimal. Unser Gehirn & Körper brauchen eine stetige Glukoseversorgung um zu funktionieren.
Das worauf die meisten, denen Rohkost nicht gelingt, zurückfallen, sind kohlehydratreiche Lebensmittel wie Brot, Nudeln, Pizza, Kuchen … weil sie zu wenig Früchte gegessen haben & ihre Zellen deshalb dringend nach Kohlehydraten verlangen & das Gehirn so nach den gehaltvollsten bekannten Quellen dafür sucht – erhitzte Kohlehydrate! Wenn wir hungrig sind, schert sich das Gehirn nicht darum, was es über gesunde/ungesunde Quellen weiss – es will einfach nur den Blutzuckerspiegel anheben.
Die Geschmacksknospen für die unterschiedlichen Geschmacksrichtungen sind in Zonen auf unserer Zunge verteilt. Die Geschmacksknospen für den süßen Geschmack liegen an der Zungenspitze – und haben so als erste Kontakt mit probierter Nahrung. Süßer Geschmack (von Kohlehydraten) ist das, wonach unser Körper in erster Linie sucht.
Wenn du zuwenig Kohlehydrate isst, ist die Gefahr groß, dass du zuviel Fett isst. Einen großen Teil der benötigten Kohlehydrate durch Fett zu ersetzen, funktioniert jedoch nicht. Es verstopft unsere Arterien, lässt uns uns langfristig nicht wohl fühlen, nicht gedeihen. Wir setzen viel leichter Fett an & es befriedigt unseren Appetit nicht wirklich: nach einer fettreichen Mahlzeit hast du fast immer noch Appetit auf einen süßen Nachtisch, auf süße Früchte. Das, wonach deine Zunge, dein Geschmackssinn sucht, wurde durch die fettreiche Mahlzeit nicht befriedigt.
Der schlechte Ruf, den Zucker gemeinhin hat, ist durch die raffinierten Zucker aus der Standard-Kochkost begründet, die dort in großen Mengen & in Kombination mit Milchprodukten & Mehlprodukten vorkommen – nichts davon tut der Gesundheit gut & es ist kaum differenziert festzustellen, welchen Anteil genau der Zucker daran nun hat. In jedem Fall hat der natürlich in frischen Früchten enthaltene Zucker herzlich wenig mit seiner isolierten, raffinierten Version zu tun & ist definitiv nicht schädlich für uns!
Einen guten Weg um festzustellen, wie geeignet ein Nahrungsmittel ist, uns zu nähren, finde ich die Frage, ob es allein, mono, als Mahlzeit taugt. Eine Mono-Mahlzeit aus Bananen, Orangen oder Mangos – phantastisch! Lecker, sättigend, befriedigend. Du kannst davon soviel essen, bis du wirklich satt bist. Mit Oliven, Nüssen oder Avocados pur funktioniert das eher nicht – ohne Kohlehydrate/Zucker (oder Salz) dazu isst kaum jemand, ob Roh- oder Kochköstler, fettreiche Nahrung. Es ist aber von der Natur gewiss nicht so gedacht, dass wir ihre Produkte erst aufpeppen müssen, damit sie schmecken. Früchte & Grünzeug sind die einzigen Nahrungsmittel, die auch allein köstlich schmecken & unseren Nährstoffbedarf decken. Und du kannst von ihnen essen, soviel dein Herz begehrt!