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Busleben und Hausleben

Von Portugal durch Spanien, Frankreich und Luxemburg nach Deutschland – die erste große Fahrt mit meinem künftigen Café-Bus hat mich – schon vor einigen Wochen – nach Deutschland geführt; nun komme ich endlich dazu, dir davon zu erzählen – und von dem Fortgang des Bus-Café-Projektes.

Home sweet home

Ausgebaut ist der Bus ja noch nicht, und die Einrichtung ist super-einfach: ein Teppich auf dem Blechboden des Laderaums, darauf eine Luftmatratze, mit einer dünnen Matte drüber, einem Laken und kuscheliger Bettdecke (alle Bettbestandteile Geschenke von unterschiedlichen lieben Menschen). Daneben ein kleiner Pappkarton mit T-Shirts und Unterwäsche, und oben hängen ein paar Bügel für Kleider und Handtuch. Zurechtgeschnittene Stoffbahnen, befestigt mit Magneten, als Vorhänge (wenn ich nachts mal etwas mehr Privatsphäre will).  Die noch vorhandene Rückbank (die demnächst natürlich raus kommt) dient sowohl zum einfacheren Verstauen von Wasserflaschen und Reiseproviant, als auch, mit umgeklappter Rückenlehne, als Ablage, auf der abends eine Kerze Platz findet, und morgens meine Waschschüssel. An der Seitenwand über dem „Bett“ hab ich ein paar Bilder aufgehängt, und über den Sitzen liegen bunte Tücher vom Zigeunermarkt. Mit der Rückbank noch drin ist es etwas eng, die Luftmatratze liegt schräg und eingeklemmt zwischen Bank und Heckklappe, aber die Länge reicht so gerade eben für mich aus, um meinen Körper ausstrecken zu können. So gut hatte ich schon seit Monaten nicht mehr geschlafen!


Busleben

Das Unterwegssein und das super-einfache Busleben im nicht-ausgebauten Bus habe ich in vollen Zügen genossen – einfach nur wundervoll und für mich die stimmigste Art und Weise zu leben.
Fahren, wohin es mich zieht.
Wunderschöne Plätze entdecken und Dinge sehen, die ich vielleicht nie wieder sehen werde. Atemberaubende Aussichten beim Schlafengehen und Aufwachen.
(Fast) jede Nacht an einem anderen Ort schlafen – vorzugsweise in der Natur, manchmal auch auf einem Parkplatz, und hin und wieder – wenn ich eine Dusche brauche – auch mal auf einem Campingplatz. Wie schon auf der Reise im Frühjahr, in dem geliehenen Bus, bin ich auch diesmal wieder (ungeplant) dem Wasser gefolgt. Jeder Tag hat mich an mindestens ein, meistens mehrere, Gewässer geführt. Das Meer, Flüsse, Seen. Wunderschön.


Am liebsten wäre ich einfach immer weiter so gefahren. Doch – da warteten Menschen auf mich, und Aufgaben. Zudem wurde das Wetter in Deutschland dann auch nach kurzer Zeit deutlich ungemütlicher. Und am Bus kann ohnehin, so lange ich darin wohne, nicht weiter gearbeitet werden. Deshalb bin ich für den Moment wieder aus dem Vollzeit-Bus-Leben auf Haus-Leben umgestiegen.

Draußen lebt es sich so viel besser!

Was für ein Unterschied! Ich hab ein Weilchen gebraucht, mich wieder an das Leben in einem festen Haus und in kühlerem Klima zu gewöhnen. Nach einem halben Jahr überwiegend Outdoor-Leben spürt mein Körper die Unterschiede sehr deutlich: weniger frische Luft, weniger natürliches Licht. Hinter Mauern und Fensterscheiben und mit den Temperaturen folgend mehr und dickerer Kleidung kommt gefühlt viel weniger Sauerstoff in meinem Körper an, und viel weniger Sonne. In diesem Jahr hab ich speziell diesen Aspekt so deutlich gespürt wie selten.

Rohkost Unterwegs

Mitgenommen aus Portugal hatte ich ein paar Melonen, Zucchinis, Gurken und Kürbis. (Der Kürbis, Betty Blue, hat es bis Deutschland geschafft – was aus ihm geworden ist, siehst du hier: Herbstzeit ist Kürbiszeit)

September/Oktober ist eine herrliche Zeit um zu reisen – die Fülle der Spätsommerfrüchte hat mich über die ganze Reise begleitet. In Frankreich waren ebenfalls die Melonen reif (im Bild siehst du eine Cantaloupe), und die Trauben. In Deutschland gab es dann gerade noch die letzten (und besten) Tomaten und jede Menge Pflaumen und Zwetschgen. Außerdem überall Zucchini, Gurken und Salate.


 

Wie geht es mit dem Bus und dem Café-Projekt voran?

Laaaaaaangsam 😀
Er fährt ganz wunderbar, nicht sehr schnell, aber das passt perfekt, ich mag ja langsames Reisen und das Unterwegssein und so hab ich mehr davon. Der Treibstoffverbrauch ist niedrig, was mich in mehrfacher Hinsicht auch sehr freut.

Einen kleinen Teil des Rostes habe ich noch in Portugal bearbeitet. Um die Fenster herum (von außen) sieht es jetzt schon besser aus. Außerdem ist die obere Kante der Frontsscheibe, wo es lt Vorbesitzer manchmal reingeregnet hatte, jetzt dicht – dank der Hilfe einer lieben Freundin. (Da sind so viele liebe Menschen im meinem Leben, solch ein Reichtum in unserem Miteinander.)

Mein Vorhaben, hier mit den Arbeiten weiterzumachen, ist bisher daran gescheitert, dass ich keinen Platz finden kann, wo ich das tun könnte. In ein paar Tagen geht der Bus aber zu einem Mechaniker, der in den kommenden 2 Wochen, so der Plan, den Rost um die Schiebetür herum in Ordnung bringen und ein paar defekte Schläuche rund ums Lenkgetriebe austauschen wird – während ich einen kurzen Abstecher nach Ägypten an den Nil mache – zum Arbeiten, liebe Menschen dort wiedersehen und ein bisschen Sonne und Wärme tanken.

Um den Fluss des Geldes zu mir etwas zu unterstützen, habe ich in den letzten Wochen viel für Web-Kunden gearbeitet und wie leider so häufig, ist die Arbeit an den eigentlich schon für September geplanten neuen eBooks (wie auch vieles andere, was ich hier schreiben wollte) dabei zu kurz gekommen. Nun ist das erste eBook aber doch fast fertig und wird im Laufe des Monats hier auf meiner Website erhältlich sein – wie immer auf Spendenbasis. Wenn du mich und meine Arbeit und den Weitergang des Café-Projektes unterstützen möchtest und es mir ermöglichen möchtest, dir und anderen mehr und öfter Beiträge, Rezepte, Informationen und Inspirationen und schließlich auch Rohkost-Café-Sessions anzubieten, unterstütze mich bitte mit deiner (regelmäßigen oder einmaligen) Spende. Möglichkeiten dafür gibt es viele:

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