Heavy Metal Detox Pancakes - Raw Vegan

Geräte in der Rohkostküche / im Rohkostcafé

Welche Geräte braucht es wohl für die Zubereitung der Pfannkuchen auf dem Foto? (Die Auflösung findest du, wenn du weiterliest.)

Und welche Geräte braucht es allgemein in der Rohkostküche?

Der Weg hin zu mehr Rohkost in der Ernährung führt, so beobachte ich es gerade in meinem Umfeld, für viele über frische Säfte. Ebenso stellt sich bei Rohkost-Einsteigern häufig die Frage „Was esse ich denn nun?“ – verbunden mit dem Bedürfnis nach „richtigen“ = zubereiteten Mahlzeiten. Die Fülle an rohköstlichen Rezepten im Netz und in Büchern ist groß. Mehr oder weniger Aufwändige, mehr oder weniger Bekömmliche … aber das ist ein anderes Thema. Mixer, Entsafter, Trockner, Eismaschine, Spirali usw – was davon brauchst du wirklich? Und welche Geräte sind empfehlenswert?

Die beste Nachricht gleich vorweg: selbstverständlich brauchst du nichts davon zwingend! Rohkost, in ihrer reinsten Form, der, die die Natur für uns vorgesehen hat, braucht keinerlei Geräte! Früchte, Gemüse, grüne Blätter … all das kann einfach so gegessen werden, so wie es wächst. Ein simples Küchenmesser reicht, um das alles ggfs etwas dekorativer anzurichten. Selbst Torten lassen sich ganz ohne Mixer & Co zubereiten, wie du dir hier ansehen kannst.
Falls du gerne Nüsse isst, erleichtert ein Nussknacker dein Leben durchaus 😉 (Steine funktionieren aber ersatzweise ebenfalls und sind vor allem für kleine Kinderhände oftmals der einfachere Weg).
Alles andere ist erstmal unnötig.

Weil Zubereiten ja aber durchaus den Spaß mit der Rohkost vergrößern, bei „Entzugserscheinungen“ helfen & die Anziehungskraft auf Familienmitglieder und Gäste steigern kann, sind ein paar Helfer in der Küche mitunter schon ganz nützlich. Ich habe im Laufe der Jahre einiges ausprobiert & beschreibe dir im Folgenden mal, welche Geräte ich wirklich dauerhaft nützlich finde – und welche eher nicht.

 

Entsafter

Wer Säfte trinken möchte, kommt offensichtlich um einen Entsafter nicht herum. Ich selbst trinke höchst selten Säfte, habe aber im Laufe der Jahre verschiedene Slow Juicer Modelle gehabt und ausprobiert, die ich dir hier vorstelle.

Frisch gepresste Säfte sind nicht nur für Rohköstler interessant; sie sind für viele ein Einstieg in eine gesündere Ernährung. Hochkonzentrierte Nährstoffe, in leicht und angenehm konsumierbarer Form. Leicht verdaulich. Manche mögen gerne Saftfasten, oder zumindestens ihren Tag mit Säften statt fester Nahrung beginnen. Natürlich kannst du auch einfach ohne jegliches Konzept hin und wieder mal einen frisch gepressten Saft genießen.

Frisch gepresste Säfte sind den fertig gekauften aus dem (Bio-)Laden eindeutig vorzuziehen. Letztere sind nicht nur der Haltbarkeit wegen erhitzt, sondern bestehen zumeist außerdem eher aus rückverdünnten Konzentraten und enthalten somit weitaus weniger Nährstoffe, dafür häufig Zusätze wie Zucker.

Dass SlowJuicer für das Entsaften die weitaus bessere Wahl sind (im Vergleich zu Zentrifugen), hat sich mittlerweile herumgesprochen, und in den letzten Jahren ist das Angebot an derartigen Geräten deutlich gewachsen. Und so finden sich Inzwischen auch sehr gute und leistungsfähige schonende Entsafter zu etwas günstigeren Preisen.

In meiner Ernährung spielen Säfte keine große Rolle. Ich mag phasenweise gerne Gerstengrassaft, den ich mir jedoch fast immer aus Saftpulver zubereite. Lust auf frisch gepresste Säfte habe ich nur sehr gelegentlich. Dafür findet sich in meiner mit mir durch die Welt reisenden Rohkostküchenausstattung seit vielen Jahren ein manueller Entsafter: die Z-Star Handsaftpresse. Sie kommt nicht nur ohne Strom aus, sondern ist auch relativ klein und handlich – beides definitiv von Vorteil unterwegs. Dabei – in Kombination mit etwas Körperkraft – durchaus leistungsfähig; sie schafft selbst Sellerie. Und eignet sich ebenfalls für die Herstellung von Eiscreme und anderen Cremes, Teigen etc. Braucht halt nur ein bisschen Anstrengung.

Vor einigen Jahren hat ein Slowstar Entsafter (ein vertikaler Slow Juicer) zu mir gefunden, über den ich damals einen eigenen Artikel geschrieben habe: Im Test – der Slowstar Entsafter.

In Kürze: Ein empfehlenswertes Gerät. Weil ich jedoch, wie bereits erwähnt, Entsafter selten nutze und der Slowstar mein Reisegepäck zu sehr belastet hat, ist er trotzdem nicht lange geblieben.

Kürzlich hatte ich die Gelegenheit, mal wieder einen neuen und komfortableren Entsafter auszuprobieren. Der Rohkostversender Keimling hat mir freundlicherweise einen Omega VSJ843 zur Verfügung gestellt – vielen Dank dafür!

Von dem Entsafter bin ich durchaus angetan! Er hat alles entsaftet, was ich ausprobiert habe; schafft sowohl harte und langfaserige Gemüse wie Sellerie und Wurzelgemüse als auch sehr weiche Früchte wie Bananen. Auch rohköstliche Mandelmilch habe ich mit ihm zubereitet.
Der Omega VSJ843 nimmt nicht viel Platz ein, weil er vertikal arbeitet. Er ist rasch auf- und abgebaut, arbeitet schnell, leise, die Saftausbeute ist sehr hoch, und sowohl Saft als auch Mandelmilch haben sehr gut geschmeckt.
Selbst der Teil, den ich beim Entsaften so gar nicht mag – das anschließende Reinigen des Geräts, das ich normalerweise als unverhältnismäßig aufwändig empfinde – ging hier super einfach und schnell. Was sowohl am Gerät (optimaler konstruiert als ältere Modelle) als auch meiner gewachsenen Entspanntheit in solchen Dingen liegen mag.

Falls du dir gerade überlegst, dir einen Entsafter zulegen zu wollen, kann ich diesen jedenfalls mit gutem Gewissen empfehlen. Kaufen kannst du ihn z. B. hier bei Keimling.

Selleriesaft

Gurkensaft

Mandelmilch

... in grün

 

Mixer

Mixer waren und sind bei uns wirklich häufig genutzte Küchengeräte. Sowohl fürs Rohkost-Café als auch für die Kinder-Rohkost-Küche – und, abhängig davon wie meine Essensgestaltung gerade aussieht, phasenweise natürlich auch für meine alltägliche Ernährung.

Wirklich bewährt hat sich bei uns der Personal Blender. Ein kleiner, kräftiger Mixer, der fast alles bewältigen kann und vor allem für kleinere Mengen unschlagbar gut ist.

Viele Jahre lang war der Blender der einzige Mixer in meiner Küche. Ein sehr großer Teil der Rezepte in meinen eBooks ist mit seiner Hilfe entstanden Natürlich ist er nicht so stark wie der Vitamix, dafür passt er auch in Koffer oder Rucksack, was bei Flug-, Bus- oder Bahnreisen, im Alltag mit Kindern, ein großes Plus ist/war.

Da ich ja aber die meiste Zeit mit dem Auto unterwegs bin, hat sich irgendwann auch Platz für einen Vitamix gefunden. Den ich ebenfalls sehr schätze! Er ist super stark, das Mixergebnis noch deutlich smoother als aus dem Blender, und vor allem für größere Mengen (wie z. B. für Rohkost-Café-Events) viel besser geeignet. Der Vitamix kommt mit 7 Jahren Garantie – die sind bei mir mittlerweile abgelaufen und er läuft immer noch phantastisch.

 

Dehydrator / Dörrgerät

Davon hatte ich tatsächlich schon drei unterschiedliche Modelle.

Ein Dörrgerät zu haben, ist nützlich, wenn du

  • vieles in Rohkostqualität haltbar machen willst, z. B. Überschüsse an reifen Früchten
  • Angekeimtes (Samen, Nüsse) vor der weiteren Verarbeitung wieder trocknen möchtest.
  • sehr gerne zubereitest. Bananenpfannkuchen, Apfelstrudel, Snacks, Rohkost-Brohte, Pizza … und vieles vieles mehr braucht für die Zubereitung einen Trockner.

Du kannst auch im Umluft-Backofen trocknen, wenn du ihn auf die niedrigste Stufe (50°C) stellst, und die Tür mithilfe eines Kochlöffels einen Spalt breit geöffnet hältst. Das ist eine gute Lösung, wenn du es nur mal ausprobieren willst; auf die Dauer wird es deine Stromrechnung zu sehr in die Höhe treiben.

Ich hatte zuerst einen runden Dehydrator, mit Sieben zum Übereinanderstapeln. D. h., die Luft wird vertikal, von unten, durch die Siebe geblasen. Den hatte ich vor vielen Jahren bei Orkos gekauft; wie die Marke hieß, weiss ich leider nicht mehr (und Orkos bietet meines Wissens keine mehr an). Dieses Gerät habe ich beim Umstieg aufs Reiseleben verkauft – wir sind ja damals im ersten Step mit Koffern und Rucksäcken nach Teneriffa geflogen; alles, was da nicht rein passte, hatte ich verkauft, verschenkt oder sonstwie entsorgt. Eben auch den Trockner.

Weil wir ihn damals aber wirklich viel benutzt haben – in der Rohkost-Kinderküche, und auch zur Entwicklung von Rezepten – habe ich mir kurz nach der Ankunft in Teneriffa erneut einen Dehydrator zugelegt: einen Excalibur diesmal. Mit fünf Einschüben.

Im Vergleich von vertikalen zu horizontalen Dörrgeräten finde ich die horizontalen praktischer. Bei dem runden Dörrgerät musste ich, vor allem, wenn ich viele Siebe übereinander gestapelt hatte, regelmäßig die Siebe von unten und oben austauschen, damit alles gleichmäßig getrocknet wird – je weiter oben, desto weniger Luft und Wärme kommen dort an. Der Vorteil solcher Geräte ist, dass du Siebe nachkaufen und damit den Trockner beliebig erweitern kannst. Der Excalibur und andere horizontale Geräte sind logischerweise auf ihre Größe festgelegt. Wobei du sie natürlich von Anfang an größer kaufen kannst, wenn du davon ausgehst, dass du viel Dörren möchtest.

Vorteil der horizontalen Dörrgeräte: sie trocknen gleichmäßiger, der Unterschied zwischen oberen und unteren Sieben bzw. zwischen hinten und vorn ist weitaus geringer. Und: du kannst einzelne Siebe weglassen, falls du mal etwas höheres im Dörrgerät. unterbringen möchtest, wie z. B. ein Schälchen mit Kakaomasse, die du schmelzen möchtest.

Der Excalibur hat mich 10 Jahre lang begleitet, passte ebenfalls in den Reise-Golf, und hat bis zum Schluss problemlos funktioniert. Ich hab ihn letztes Jahr in Portugal verkauft, weil ich so einen Drang hatte, meinen ohnehin überschaubaren Hausstand weiter zu minimieren – und in der Zeit ohnehin nicht benutzt habe. Und für den Einsatz unterwegs/im Van eignet sich ein Dörrgerät aufgrund der langen Einsatzzeit und des dementsprechend doch etwas höheren Stromverbrauchs eben nicht.

Nachdem ich nun seit einiger Zeit ohne Auto festsitze und mein Leben, inkl. meiner Rohkost-Café-Aktivitäten, damit aktuell stationärer verläuft, habe ich mir vor einiger Zeit einen neuen Dehydrator zugelegt. Diesmal habe ich mich für einen Wartmann Dehydrator entschieden. Weil er klein ist (kleiner als der Excalibur, und somit auch ins nächste Fahrzeug passen wird), preisgünstig aber gut, und aus Metall statt Kunststoff. Stylish sieht er auch aus, finde ich. Schicker als sein Vorgänger.

 

Zum Ziehen von Sprossen und Microgreens

Seit einigen Jahren ziehe ich, wenn ich etwas länger an einem Ort bleibe, gerne und viele Microgreens. Über Sprossen und Microgreens und die dafür verwendeten Geräte habe ich im Artikel „Lebendige Nahrung“ schon einmal ausführlich geschrieben.

Kurz gesagt: es braucht nicht viel. Sprossen kannst du in simplen, nicht zu kleinen Vorratsgläsern ziehen. Oder dir spezielle Sprossengläser dafür kaufen, die es z. B. im Bioladen gibt.

Microgreens können, je nach Sorte, in Keimgeräten aus Ton oder Kunststoff nur mit Wasser wachsen, oder auf Kressesieben, oder in kleineren oder größeren mit Erde gefüllten Schalen. Dafür kannst du dir spezielle Trays zulegen, oder auch Plastikschalen von gekauften Beeren, Früchten, Salaten recyclen. Sie brauchen nur Öffnungen im Boden, so dass überschüssiges Wasser abfließen kann.

Ein großes Sortiment an Saatgut wie auch Trays, Sprossengläser, Erde usw gibt es im Microgreen-Shop.

Was ich selbst nutze, siehst du auf den folgenden Fotos: ich habe seit vielen Jahren einen biosnacky – so ein mehretagiges Keimgerät wie auf den Bildern unten zu sehen. Außerdem nutze ich, je nach Bedarf, einfache Vorratsgläser für Sprossen, und eine Kombination aus Trays, kleinen Töpfen und recycleten Kunststoffverpackungen für Microgreens.

Ich ziehe überwiegend Alfalfa und Sonnenblumengrün, Erbsen, Dill und Koriander als Microgreens. Ab und zu mal Brokkoli, Spinat oder Grünkohl. Außerdem hin und wieder Linsensprossen.

 

Plätzchenausstecher, Rohkostreiben, Spiralschneider und mehr

Zu guter Letzt – die absoluten Stars beim Zubereiten! Denn was es wirklich braucht für schön gestaltete und Freude bereitende Rohkostteller, und was kein Gerät dir ersetzen kann, ist Kreativität. Phantasie!

Mit so einfachen Dingen wie Ausstechförmchen lassen sich, nicht nur (aber auch) für Kinder, in Minuten wunderschöne Gerichte kreieren. Und vor allem Kinder haben große Freude daran, dabei mitzutun!

Was in meiner Rohkostküche unbedingt dazugehört:

  • Plätzchenausstecher und Kugelausstecher, zum Ausstechen aus Früchten, und natürlich auch aus Rohkostteigen geeignet.
  • Gute Rohkostreiben (ich habe einige von Börner, die ich vor ein paar Jahren günstig aus seinem Nachlass in Teneriffa erwerben konnte). Damit lassen sich sowohl Früchte als auch Gemüse schneiden oder raspeln, und somit z. B. Zucchini zu Spirelli-Nudeln verwandeln.
  • Ein kleiner Spiralschneider, mit dessen Hilfe sich aus Gurken und Zucchini (buchstäblich) im Handumdrehen rohköstliche Spaghetti herstellen lassen.
  • Eiswürfelformen und kleine Torten- und Kuchenförmchen eignen sich hervorragend zum Formen von Süßigkeiten, Pralinen usw – und natürlich auch von Eis.
  • Nice to have: ein Eiskugelportionierer – weil Eis in Kugeln manchmal einfach schicker aussieht.

 

Für alle, die bis hierher gelesen haben noch die Auflösung der Eingangsfrage: Für die Pfannkuchen auf dem Bild oben kamen der Personal Blender, der Vitamix, das Dörrgerät und ein Keimglas zum Einsatz.

 




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