Ein weiteres unglaubliches Jahr geht zu Ende. Für mich war es ein gleichermaßen wundervolles wie herausforderndes Jahr. Ein Jahr, um das Chaos zu meistern, innen und außen. Mitzuschwimmen im Fluss, alle Strömungen zu spüren und dabei den Kopf oben zu behalten.
Ein Jahr voller Wunder und Herausforderungen, voller Licht und Schatten, und um beides zu umarmen und zu feiern. Denn das eine ist nicht besser als das andere … und ohnehin ist es nicht wirklich zu unterscheiden. Sobald du aufhörst, das Eine oder das Andere irgendwie zu bewerten – wer will dann sagen, was Licht ist und was Schatten?
Ich habe so viel von mir – und dir und uns – gesehen. Gefühlt. Und umarmt. Das Wunder, das wir sind.
So viel aus diesem bewegten Jahr wartet hier darauf, geschrieben und geteilt zu werden, doch irgendwie war dafür in den letzten Wochen kein Raum. Zuviel Chaos 😉 Ohnehin sind manche der Fragen in mir noch ohne in Worten fassbare Antwort. Und auch das ist okay so. Auch Fragen dürfen einfach mal sein. 😉
2017 war auch ein Jahr, um die Sehnsucht in meinem Herzen wahrzunehmen und ihr Raum zu geben. Sie ist groß, die Sehnsucht. Immer lauter auch, nicht zu überhören. 😉 Und ich finde Wege, ihr zu folgen und meine Träume zu leben!!!
2018 wird ein 11-er Jahr. Ein Jahr der Umsetzung. Die 11 ist eine Meisterzahl. Das Jahr also, um Meisterin meines Lebens zu sein! Um meine Träume und Visionen in die Welt zu bringen. Ein Jahr voller Inspiration. Sei bereit für große Veränderungen, denn, wie die Schamanen der Maori es sagen: „Der Mensch betritt die nichtalltägliche Wirklichkeit.“ Die Zeit des übersinnlichen Erwachens beginnt. Ich glaube, weil ich weiß. Wissen, dass sich nicht mit Verstand und Logik erklären lässt.
Noch ein bisschen Numerologie: die 11 lässt sich noch weiter rechnen, 1+1 = 2. Die 2 steht für Miteinander. Wir wachsen alle miteinander – auch das ist wirklich kaum noch zu übersehen. Vernetzen, teilen, fördern. Ich entdecke mich in dir. Dass wir alle eins sind, verbunden, du ein anderes ich, wird für mich immer deutlicher. Und bin unendlich dankbar für all die wundervollen Menschen, die dieses Jahr meinen Weg gekreuzt und begleitet haben.
Ganz besonderen Dank möchte ich DIR sagen, für deine Begleitung auf meiner Reise, hier im Blog oder in den Social Medias. Danke für deine Teilnahme, deine Kommentare (auf welchem Weg auch immer), deine Zustimmung und Ablehnung, danke für alles!!! Welche Aspekte meines Weges auch immer für dich interessant sein mögen – ich freue mich, wenn wir weiter zusammen reisen und du hier etwas von dem findest, was du suchst.
Neben der sehr tiefen und turbulenten inneren Reise ist es nun, nach ca 7 Wochen am selben Ort, wieder Zeit für mich, mich im Außen zu bewegen. Ich bin am meisten Zuhause, wenn ich unterwegs bin. Veränderung (er)lebe. Und ich sehne nach Sonne. Natur. Meer. Draußensein. Morgen geht die Fahrt wieder los. Richtung Süden. Lass dich überraschen, von wo du mich das nächste Mal liest. (Ich weiss es auch noch nicht. 😉 )
Ich wünsche dir ein neues Jahr voller Wunder, Glück & Liebe!!!
Aus den geplanten zwei sind vier Monate in Deutschland geworden. Viel ist geschehen in dieser Zeit, innen und außen. Und in wenigen Tagen geht nun die Reise im Außen weiter. Zeit also, einmal Bilanz zu ziehen.
Das, was mich ursprünglich hierher geführt hatte, hat sich mit meiner Ankunft schlagartig in Luft aufgelöst. Kaum war ich da, war seitens der Tochter nicht mehr die Rede davon, dass sie in Deutschland bleiben, beim Vater leben und zur Schule gehen möchte. Offenbar war das von ihrer Seite aus nur dem Druck durch ihren Vater, inklusive der Zukunftsangst, die er ihr einzureden versucht, geschuldet. Es scheint für sie ganz selbstverständlich, wieder mit mir zu leben, ihren Vater ab und an zu besuchen, und eben auch mit mir zu gehen, wenn ich wieder reise. Ihr Wunsch ist ganz klar: sie möchte ihr freies, selbstbestimmtes Leben weiterleben, mit viel Zeit für ihre Freundinnen & ihre Projekte, und dabei möglichst gleich viel Zeit mit ihm und mit mir verbringen.
Obwohl wir in diesem Punkt also oberflächlich betrachtet kein bisschen weitergekommen sind (genau so sah es vor einem Jahr auch schon aus), bin ich dankbar für die Zeit hier. Die mir manches Andere, Schönes und Schwieriges, gebracht hat & mich wiederum viel über mich selbst gelehrt hat.
Neben der Schwere des Abschieds von Portugal und meiner Schwierigkeit, mich hier zurechtzufinden, waren da viele viele schöne Momente & Erlebnisse in den vergangenen Monaten. Schmetterlinge und Rosen, Nord- & Ostsee, Austausch, Begegnungen, Wiedersehen & neue Kontakte …
Viele Einsichten, Erkenntnisse, Lektionen. Schmerz, der mich auf meine Knie gebracht hat. Und Dankbarkeit, die dasselbe bewirkt hat. Wiedergefundene Seelenteile & die Freude des Wiedersehens mit mir selbst 😉
Dankbarkeit für „meine Kinder“, unsere Verbindung, die Ehrlichkeit und das Vertrauen, die da sind, und für all das, was wir zusammen erlebt haben und erleben.
Unser aller drei Leben sind in den vergangenen 10, 11 Jahren so anders als im Mainstream verlaufen, und manchmal macht das Dinge kompliziert, und manchmal taucht da der Gedanke auf, ob es nicht einfacher wäre, hätten wir alles „so wie alle“ gemacht. Doch für mich wäre das weder in der Vergangenheit noch jetzt eine Option gewesen. Wenn du weisst, was dein Herz will (oder ganz deutlich nicht will) – folge ihm. Immer. Anders ist Leben für mich unvorstellbar.
Vieles habe ich gelernt diesen Sommer …. Z. B., dass ich mich möglicherweise für unentbehrlicher gehalten habe als ich es bin. Und deshalb das, was ich eigentlich hatte tun wollen, die Chancen, die sich mir gerade angeboten hatten in Portugal, aufgegeben habe. Wie ich immer noch viel zu oft mich & das, was mir am Herzen liegt, für die Wünsche & Bedürfnisse anderer zurückstelle oder aufgebe. Besonders bei meinen Kindern und anderen, meinem Herzen sehr nahen Menschen, fällt es mir da immer wieder schwer, meine Bedürfnisse genau so wichtig zu nehmen wie ihre. Die Frage, ob ich „falsch“ entschieden habe, in diesem Fall, hat mich eine Weile schmerzhaft beschäftigt. Jetzt nicht mehr. Es spielt keine Rolle. Denn Leben heisst eben auch, mit unseren Entscheidungen zu leben. Es gibt keine falschen Entscheidungen – auch der andere Weg hätte seine eigenen Herausforderungen mitgebracht, und auch dieser hier hat mich und mein Leben bereichert und mit neuem Licht & neuer Leichtigkeit versorgt. U. a. eben mit einem Stück mehr Bewusstsein für meinen eigenen Wert.
Die so schöne & so herausfordernde Reise zur (Selbst-)Liebe. Und immer wieder komme ich an, und immer wieder bin ich ganz weit weg. Achterbahn. Gleichgewicht – das Thema meines Lebens. Das mich, in den letzten Jahren mit zunehmender Häufigkeit und Tiefe, wieder und wieder aus dem Nest schubst. Mich „zerlegt“. Und ich setz mich neu zusammen, zu einer neuen, „größeren“, freieren Version von mir. Ein ums andere Mal. Schmerzhaft & oft nicht leicht – doch es befreit mich, macht mich leichter und leichter, bringt mich immer weiter zu mir. Ich finde & erfinde mich immer wieder neu, und genieße es, mich immer wieder & weiter kennenzulernen. <3 🙂
Meine Reise geht weiter, nun auch wieder im Außen … Wenn ich an die Zeit in Portugal zurückdenke, erscheint mir alles so unsagbar fern. Ich sehne so sehr danach, dorthin zurückzugehen. Und werde das auch tun. Sobald die Zeit reif ist dafür.
Denn als nächstes geht es nun erst einmal nach Ägypten – ein Land, das mich zum zweiten Mal in meinem Leben (zuletzt ca. 2008 – auch ein 1er Jahr … ) mit einer Einladung zu einer Nilkreuzfahrt gerufen hat. Zeit, dieser Einladung nun endlich zu folgen. Ich bin sehr gespannt … und sehr aufgeregt. Meine erste Reise nach Afrika!
… Ich werde berichten! Wenn du zeitnah dabeisein willst, folge mir am Besten bei Instagram (RawVeganDigitalNomad) und/oder abonniere meine Facebook-Seite. Hier im Blog bleibt es während der nächsten Wochen erstmal ruhig.
Ich danke dir fürs Lesen, ist mal wieder ein langer Beitrag geworden, den ich jetzt, weil schon spät, nicht noch einmal Korrektur lesen werde. Wie immer freue mich über deinen Kommentar.
6 Wochen ist es schon her, mein Trip in die „Wildnis“ – ca. 1 Woche unterwegs, am Meer, im Wald, allein, mit Zelt. Ohne Dach über dem Kopf, ohne Strom, ohne Internet. Es kommt mir ewig lange her vor, die Zeit ist geflogen. Nun steht, nach meiner Rückkehr in die (relative 😉 ) Zivilisation, mit House- und Tiersit, schon die nächste Reise an. Höchste Zeit also, dir endlich, wie angekündigt, von meinem „Retreat“ zu erzählen. Das versprochene Video gibt es doch (noch) nicht – an meinem momentanen Standort reicht das Internet bei Weitem nicht zum Hochladen sovieler Megabytes. Also erstmal in Textform. 😉
In diesem Moment bin ich noch in dem Haus zu Gast, das ich zuletzt gehütet habe. Mehrere Kilometer entfernt vom nächsten Dorf, zu erreichen über einen sogenannten Caminho: eine der vielen unbefestigten Straßen hier, die teilweise (wie auch dieser hier) alles andere als eben und komfortabel zu befahren sind. Wunderbar ruhig ist es hier, weit und breit keine Menschen, dafür ein Hund und 4 Katzen und ein herrlich wilder Garten, in dem sich einige zu pflegende Salat- & Gemüsebeete und Obstbäume befinden.
Das Leben ist einfach hier: geduscht wird draußen. Ebenso Wäsche gewaschen und Geschirr gespült. Wir haben sogar fließend kaltes und heißes Wasser: morgens ist es kalt, später am Tag, wenn die Sonne auf Tank und Schläuche scheint, kochend heiss. 😀 Zumindestens dieser Tage, wenn das Thermometer bis auf 48° C klettert. Das Kompostklo befindet sich weit weg vom Wohnhaus. Es gibt ein bisschen Strom, dank Solarzellen, mit dem ich Laptop und Blender betreiben kann, nicht jedoch den Vitamix. Wie schön, dass ich mein Rohkost-Café-Angebot auf den Märkten so flexibel gestalten kann, wie ich will … eine feste Speisekarte gibt es nicht; das Angebot variiert nach Lust, Laune & den Umständen. 🙂
Rohkost-Café auf dem Markt in Sao LuisRohkost-Café auf dem Markt in Sao LuisRohkost-Café auf dem Markt in Sao LuisRohkost-Café auf dem Markt in Sao Luis
Ich genieße das einfache Leben und SEIN hier total. Die meiste Zeit verbringe ich draußen, arbeite im Garten oder BIN einfach nur. Hach :).
Gurken gepflanzt – inzwischen haben wir schon davon gegessen 🙂Tomaten ausgegeizt, hochgebunden, gegossen … die ersten haben wir gestern geerntet.
Internet gibt es auch (in einer Geschwindigkeit, die mich schon fast an Modem-Zeiten erinnert), doch mich zieht es derzeit so gar nicht an den Bildschirm. Was auch der Grund ist, warum du von meinen Tagen im Wald so lange nichts gehört hast. Denn erzählen möchte ich dir schon die ganze Zeit sehr gern davon … und bevor ich heute nachmittag wiederum weiterziehe und dem überraschenden Fluss meines Lebens folge, hab mich also heute endlich mal dazu aufgerafft.
Wie war es also, mein ganz eigenes kleines Silent Retreat, draußen am Meer und im Wald? Intensiv war es. Emotional. Schmerzhaft. Wunderschön. Befreiend. … Da waren ein paar Themen, die mich gerade beschäftigt hatten und die nun, in der Stille, die ich mir gegönnt habe, wirklich in mir hochgekommen sind. Darüber schreibe ich demnächst noch mal Genaueres. Denn mit einem Teil davon hängt meine nächste Reise zusammen … Außerdem auch noch manche neue Ängste, die sich aus der Situation ergaben und von denen ich vorher nicht einmal wusste, dass ich sie hatte. Was für eine Befreiung, sie anzusehen, anzunehmen, zu durchleben, zu überleben und sie zu überwinden. Wunderschön. Und wunderschön sowieso die Natur um mich herum. All die Schönheit, die mich umgibt. Die Stille. Das Gefühl von Freiheit – wiederum, in mehrfacher Hinsicht, erlebt zu haben, wie wenig ich wirklich brauche.
Gestartet bin ich am Morgen, mit vollbepacktem Auto, noch nicht wissend, wo ich schlafen werde. Erst einmal zum Meer. Zu meinem Lieblingsstrand in der Gegend. Wo ich, oh Wunder, sogar einen Felsen voller Blasentang gefunden habe. Frische Algen – njam!
Den Tag habe ich überwiegend in den Dünen verbracht. Einfach dort gesessen. Sein. Meine innere und äußere Welt betrachtend. Und habe u. a. beobachtet, wieviele Ängste in mir hochkamen, weil ich überhaupt nicht wusste, wo ich schlafen sollte. Es war recht kühl geworden (kaum zu glauben, dass das erst 6 Wochen her ist 😉 ); zu kühl zum Schlafen im Zelt, mit meinem dünnen Schlafsack. Schon lange wünsche ich mir einen Reisevan, ein kleines Wohnmobil … aber ja, noch hat keines in mein Leben gefunden. Meine Idee war, dass ich vielleicht doch im Auto (einem Golf) schlafen könnte, wenn ich alle Sachen auf eine Seite räume. Das erwies sich leider als Illusion – keine Chance, in dem vollgepackten Auto (ich fahre außer meinen Sachen vor allem auch noch einen Haufen Kleidung, Bücher und Materialien der Tochter durch die Welt.) genug Platz für mich zum Liegen zu schaffen. So stand ich da also, abends kurz vor dem Dunkelwerden. Selbst wenn es wärmer gewesen wäre, war es nun zu spät, noch im Wald nach einem Zeltplatz zu suchen. Und so endete mein erster „Wildnis-Tag“ statt im Schlafsack im ersten richtigen Bett seit über drei Monaten: in einem Hostelzimmer im nahgelegenen Cercal. Es ist mir gelungen, dies nicht als Versagen zu empfinden, sondern einfach nur den Luxus des Bettes und der tollen Dusche dort total zu genießen.
Am nächsten Morgen bin ich dann in den Wald gefahren. Habe einen wunderschönen, magischen Ort gefunden, nah einem Wasserfall – und wusste: hier möchte ich heute sein.
Also Zelt aufgebaut & eingerichtet und mich an meiner Umgebung gefreut. Nach einem Picknick im Schatten der Bäume habe ich dann, auf der Suche nach einem Platz zum Pinkeln, entdeckt, dass die gesamte Umgebung jenseits der mich umgebenden Büsche von Wildschweinen zerwühlt war. Wiederum Angst. Ich hatte keine Ahnung, wie Wildschweine sich verhalten. Zwar hatte ich keine Sorge, dass sie mich angreifen würden, doch wusste ich nicht, ob sie nicht vielleicht einfach über mein kleines Zelt hinwegtrampeln würden? Falls du mich jetzt auslachst – nur zu. Das haben mittlerweile schon ein paar Menschen getan. Und mir erzählt, dass Wildschweine ganz menschenscheu seien und sicher einen weiten Bogen um mich und mein Zelt machen würden. Doch das wusste ich damals noch nicht, und meine Angst war groß. Ich hatte überhaupt hier in Portugal schon öfter erfahren, wie unsicher und unerfahren ich doch in der Natur bin. Hier führen auch weite Wege durch den Wald, zu Freund*innen und Bekannten, unbefestigt, ohne Schilder, und mir fällt die Orientierung da oft noch schwer. Mein bisheriges Leben hat mich viel über Großstädte gelehrt. Doch mich im Wald zurechtzufinden, das lerne ich gerade erst. Mit viel Freude übrigens – das ist keine Klage hier :).
Also, zurück zu den Wildschweinen. Ich habe mich dann entschieden, auf dieser wunderschönen Wiese doch nur den Nachmittag zu verbringen und mir doch lieber einen anderen Platz für die Nacht zu suchen. Nicht weit entfernt habe ich einen gefunden. Ebenfalls sehr schön, wenngleich nicht ganz so magisch wie der erste. Dafür mit fließend Trinkwasser – direkt neben einer Quelle.
Dort bin ich dann die nächsten Tage geblieben. Nur viermal in der ganzen Zeit kamen andere Menschen vorbei, um Wasser zu holen. Unter anderem eine ganze Horde Cross-Biker, die mit ihren Motorrädern über den schmalen Pfad bis zur Quelle gefahren sind (wobei sie erstaunlich wenig Schaden hinterlassen haben). Sie haben sich für die Störung entschuldigt und sind schnell weitergezogen. Und vier reisende Französinnen, die sich an der Quelle gewaschen haben. Und dabei erstaunlicherweise mehr Spuren hinterlassen haben als die Biker – der Geruch diverser Shampoos etc hing noch stundenlang in der Luft.
Die übrige Zeit war ich ganz allein mit mir. Bin ein wenig herum gewandert, habe etwas Yoga gemacht, vom mitgebrachten Obst und Gemüse gegessen, wenn ich hungrig wurde, und ansonsten in der Sonne bzw. im Schatten herumgesessen. Und mich und all die – ohne Ablenkung von außen – hochkommenden Gedanken & Gefühle beobachtet. Und gefühlt. Heftig teilweise. Schmerzhaft. Und doch – so gut, wenn auch das, was sich nicht gut anfühlt, da sein darf. Ich mich nicht ablenke, es nicht wegdränge. Es annehme, fühle, … und durch den Sturm der Emotionen hindurch in die Mitte, zu mir, ins Auge des Sturms gelange. Manchmal ist es nicht so leicht, nicht im Wirbelsturm mitgerissen zu werden. Und in den Emotionen stecken zu bleiben. Doch wenn ich es schaffe, hindurch zu kommen … sind all die Emotionen immer noch da. Ich kann sie nun beobachten. Denn – ich bin nicht meine Gefühle. Oder meine Gedanken. Ich bin diejenige, die diese Gefühle und Gedanken beobachtet. Und damit immer näher zu mir selbst komme.
In jenen 4 Tagen mit mir allein bin ich durch viele Stürme gegangen und bei einigen davon habe ich es nicht in die Mitte geschafft. Oder bin immer wieder in den Sturm zurückgezogen worden. Nach 4 Tagen hatte ich für den Moment genug davon & habe wieder menschliche Gesellschaft gesucht – und gefunden. Und damit wieder etwas mehr Erdung … genau das, was ich brauchte. Glücklicherweise hatte ich auch bei dem anschließendem Housesit, am oben beschriebenen abgelegenen Platz, viel Zeit für mich allein. Und habe dort dann wieder das richtige Gleichgewicht gefunden für mich – zwischen Körper & Seele, Alleinsein und Gemeinschaft.
Wundervolle & intensive Wochen waren das wiederum. Wie wundervoll doch dieses Leben ist – mit all seinen Höhen und Tiefen. Auch jetzt wieder – heute gehe ich erneut auf Reisen. Richtung Norden diesmal. Nach Deutschland. Zur Tochter. Sie braucht mich dort, und mein Herz sagt mir, dass ich gehen muss. Doch zugleich … will mein Herz hier bleiben. Nicht weg gehen. Nicht hier aus Portugal – wundervolles heisses Land – wiederum eines, das mir das Gefühl gibt, schon hier gewesen zu sein. In früheren Leben? Nicht aus dem, was hier so langsam in meinem Leben wächst, liebe Menschen, die ich hier kennengelernt habe. Vor allem möchte ich nicht weg von einer ganz bestimmten Person, deren Nähe ich in den vergangenen Wochen und Monaten hier so sehr genossen habe. …
Boah, das ist ein langer Text geworden. Ich weiss nicht, ob du darin irgendetwas für dich findest. Ich hab das jetzt ziemlich schnell geschrieben und werde es, aus Zeitgründen, nicht noch einmal durchlesen. Sondern noch einen Blick auf Google Maps werfen, das Auto fertig packen und dann, wenn es hoffentlich nicht mehr gar so heiss ist, losfahren.
Mein Plan für die 30stündige Fährenfahrt zurück auf die Insel: ich werde nie wieder seekrank! Kenne ich ja jetzt, muss ich also nicht noch einmal machen. 🙂
Sicherheitshalber gibt es außerdem einen Plan B: frischer Ingwer und eher trockenes, nicht so süßes Essen vor & während der Seereise.
Üblicherweise nehme ich auf Reisen keine Küchengeräte oder Geschirr mit – ein Taschenmesser habe ich immer in der Tasche, mehr brauchen wir unterwegs nicht. Da diese Reise ja aber doch ein bisschen länger geplant ist, wir unterwegs auch öfter mal campen werden (genauer gesagt: noch nicht wissen, wo wir schlafen werden 😉 ) und ohnehin mit dem Auto unterwegs sind (es also nicht so auf jedes Gramm Gepäck ankommt), kommt diesmal etwas mehr mit.
Ein paar normale Küchenmesser, zwei Schälchen, zwei Gläser oder Becher, Reisebesteck für die Tochter (ich ess ja lieber mit den Fingern 🙂 ), meine flexible Schneidunterlage.
Der kleine Spiralschneider kommt auf jeden Fall auch ins Gepäck – nicht nur für unterwegs, sondern auch für geplante Rohkostveranstaltungen/-kurse in Deutschland wird er sehr nützlich sein.
Ebenfalls mitreisen darf der Blender – auch er wird bei Kursen zum Einsatz kommen; sicher aber auch für die Tochter. Auf dem Campingplatz werde ich ihn nicht auspacken, bei einigen längeren Aufenthalten bei Freund*innen schon.
Eine Handvoll Ausstechförmchen packe ich vielleicht noch ein – die sind ja klein & leicht, und können mitunter die Laune beim Essen sehr anheben.
Was die Küchenausrüstung betrifft, war es das auch schon. So wundervoll ist unsere Ernährung; eigentlich brauchen wir, außer gelegentlich mal einem Messer, überhaupt kein Geschirr/Besteck/Geräte. Und mit der hier gelisteten Minimal-Ausstattung kann ich sogar, wenn ich will, fast alle meine Rezepte (& jede Menge neue) kreieren. Hach, ist doch toll, oder? 🙂
Was wir als Proviant für die ersten Tage und eventuelle „Durststrecken“ fernab von unserem gewohnten Früchteparadies eingepackt haben, liest du in den nächsten Tagen hier!
P. S. Natürlich beschränkt sich unser Gepäck nicht auf die Nahrungsversorgung; auch eine Menge Klamotten (die uns im kühleren Norden hoffentlich warm halten werden), das mobile Office, Skizzenblock, Notizbuch & Stifte, Zelt, Luftmatratzen, Schlafsäcke und ein Kinderkoffer voller Spielzeug füllen unser kleines tapferes Auto.
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