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Grüne Smoothies

Meistens mag ich mein Essen ja lieber „am Stück“ … also eine Hand voll Blätter, eine Hand voll Obst und dann einfach so essen.

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In den letzten Wochen hab ich, bedingt durch meinen Jieper nach Grünzeug, insbesondere Wildkräutern, den ich hier zu dieser Jahreszeit absolut nicht befriedigen kann, angefangen, grüne Smoothies zu trinken. Fast täglich, manchmal sogar zwei am Tag.

Was das mit dem Wildkräuter-Mangel zu tun hat? Nun, in Wildkräutern sind viel mehr Vitalstoffe, vor allem Mineralien, enthalten als in sämtlichem kaufbaren Kulturgrün (Salat, Spinat, Küchenkräuter etc.). Und mein Körper (deiner auch!) braucht diese Mineralstoffe! Sicher, auch Früchte und Gemüse enthalten Mineralstoffe. Theoretisch. Jedoch ebenfalls längst nicht so viele wie wildwachsende Pflanzen. Die Gründe dafür hängen mit Anbaumethoden, Zucht, ausgelaugten Böden … zusammen.

Seit Monaten ist das einzige einigermaßen wilde Grün, das ich bekommen kann, Löwenzahn. Der wird auf dem Bio-Stand auf dem Markt verkauft. Borretsch auch ab und zu. Doch selbst mit diesen beiden dazu kann ich ohne eine gewisse Vielfalt echter Wildkräuter gar nicht so viel Grün essen, wie mein Körper verlangt. Im Smoothie verarbeitet gelingt das eher.

Aber. Ja, da kommt ein Aber. Denn – wie ich eigentlich schon wusste – sind Smoothies zumindestens für mich nicht die wirkliche Lösung. Was nicht am Geschmack liegt: Meine Smoothies schmecken mir total gut. Und ich ergänze sie am liebsten mit einem Teil unvermixter Zutaten, damit ich auch ein bisschen zu kauen habe. Sogenannte Smoothie-Bowls. Oder so wie hier auf dem Foto zu sehen:

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Der Vorteil: ich bekomme mehr Mineralstoffe.
Der Nachteil: ich esse, rein volumenmäßig, größere Mengen als ich normalerweise bewältigen könnte.

Meine Smoothies sind sehr einfach, sie bestehen nur aus jeweils zwei Zutaten: eine Sorte Obst, eine Sorte Grün. Okay, gelegentlich kommt noch etwas Ingwer dazu. Mehr nicht. Smoothies aus vielerlei Zutaten brauche ich gar nicht erst ausprobieren; da weiss ich schon, dass es in meinem Bauch nach kurzer Zeit anfängt zu grummeln. Doch auch solche simplen Smoothies, wie hier zu sehen – meistens Gemüsebanane mit Löwenzahn – füllen meinen Bauch mehr als es gut tut. Was zu einem Blähbauch führt, der sich weder gut anfühlt noch mir gefällt. Also … werd ich die Smoothies wohl wieder aus dem Programm streichen. Oder zumindestens nur noch ganz gelegentlich trinken.

Dank unserer Reisepläne wird sich das demnächst ja ohnehin von alleine ergeben – unterwegs hol ich den Vitamix sicher nicht ständig aus dem Gepäck 😉

Magst du gern (grüne) Smoothies? Welche Erfahrungen hast du damit gemacht?

Ananas und Minze 01-wackelpudding
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Rohkostkonzepte: Grüne Smoothies

Bekannte Vertreter dieser aus den USA kommenden Rohkostform sind Markus Rothkranz und Victoria Boutenko. Der Idee zugrunde liegt die Erkenntnis, dass Grünzeug – grüne Blattgemüse & vor allem Wildkräuter – extrem wichtig für uns sind & täglich in großen Mengen auf dem Speiseplan stehen sollten. Da der Verzehr solcher Mengen von grünen Blättern viel Zeit & zur guten Verdaulichkeit gründliches Kauen erfordert & weil viele Menschen Schwierigkeiten haben, sich mit Geschmack & Konsistenz dieser Nahrung anzufreunden, wird das Grünzeug zusammen mit Früchten zum Smoothie vermixt. Dabei besteht der Smoothie mindestens zur Hälfte aus Grünzeug. Auch Gemüse wird zur besseren Verwertbarkeit püriert.

Weitere wichtige Empfehlungen aus Markus‘ Buch, um zu natürlicher Gesundheit & Schönheit zurückzufinden, sind

  • Enschlackung/Entgiftung durch Fasten & Einläufe
  • wenig süße Früchte, mehr Grünzeug essen; keine süßen Früchten entsaften, da sie zuviel Zucker enthalten, der Bakterien, Pilze etc nährt
  • sogenannte Superfoods wie Maca, Pollen, Spirulina usw, sowie Samen, Nüsse, Sprossen … als Eiweißlieferanten. Samen & Nüsse vor dem Verzehr einweichen.
  • wenig unterirdisch wachsendes Gemüse essen, lieber dessen Blätter für Smoothies verwenden
  • kein Essen nach Sonnenuntergang
  • einmal in der Woche fasten
  • tägliches Sonnenbaden (möglichst nackt)
  • tägliches Fitnesstraining
  • ausreichend Schlaf
  • liebevoller Umgang mit den Mitmenschen, glücklich sein

Bestandteil dieser Ernährungsform sind außer den Smoothies auch andere Rohkost-Zubereitungen wie rohe Schokolade und ähnliches.

Interessante & gut lesbare Bücher zu diesem Konzept sind z. B. „Heile dich selbst“ von Markus Rothkranz und „„Green for Life““ von Victoria Boutenko.