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Knoblauch

Hast du schon mal gesehen, wie der Knoblauch blüht?

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Faszinierend, oder? Ich hab das kürzlich in Portugal zum ersten Mal gesehen. Dabei esse ich Knoblauch gern und in letzter Zeit auch sehr oft. Aber im Handel sehe ich natürlich immer nur die Knollen.

Lange Zeit hatte ich das Gefühl, dass mir Knoblauch nicht gut tut. Und fand das auch ganz logisch, denn pur essen mochte ich ihn überhaupt nicht, und wenn ich mir dann etwas zubereitet habe, mit Knoblauch darin, fand ich das zwar lecker, doch sagte mir nicht nur mein Bauch sondern auch mein Verstand, dass es widersinnig ist, etwas zu essen, was du (pur) nicht magst. Denn der Geschmackssinn dient nicht nur deinem Vergnügen, sondern hat vor allem den Zweck, dir zu zeigen, was gut für dich ist und was eben nicht.

Seit ein paar Jahren schon mag ich Knoblauch auch pur, in kleinen Mengen, hin und wieder recht gern. Und esse ihn seitdem auch wieder öfter – auch gern vermixt in Dipps oder Pastasaucen.

Wie jede Pflanze kann auch Knoblauch viel mehr als nur dein Essen würzen. Er unterstützt deinen Körper sehr effektiv bei der Ausleitung von Schadstoffen und unterstützt dabei deine Leber und deine Nieren. Was vielleicht auch erklärt, warum die Ausdünstungen nach dem Essen von Knoblauch von Mensch zu Mensch so unterschiedlich sind. Ist dir auch schon aufgefallen, dass jemand, der mit Knoblauch gewürzte Fleischgerichte gegessen hat, viel schlimmer „nach Knoblauch“ riecht als jemand, der frischen Knoblauch im Salat hatte?

In unserer vielfach belasteten Welt ist Entgiftung dauerhaft nötig und du kannst daher Knoblauch, so er dir schmeckt, eigentlich jederzeit essen. Wenn du besonders intensiv entgiften möchtest, z. B. weil du vermutest, besonders viele Schadstoffe im Körper zu haben (wie etwa Schwermetalle aus Zahnmaterialien oder anderen Quellen), kannst du auch mal kurmäßig richtig viel Knoblauch essen. Bis zu einer Knolle pro Tag, solange du das Gefühl hast, dass es dir gut tut. Nähere dich dieser vermutlich ungewohnten Menge Schritt für Schritt, also jeden Tag etwas mehr, bis du bei einer Knolle angekommen bist. Am besten soll der Knoblauch wirken, wenn du ihn zuerst kleinschneidest und dann ein paar Minuten liegen lässt, bevor du ihn isst. Das liegt daran, dass der Knoblauch Alliin enthält – eine Vorstufe des Allicins, das durch die Reaktion von Alliin mit der Luft entsteht. Dieses Allicin ist eine Schwefelverbindung – das, was so typisch riecht und zugleich der Stoff, dem die Wirkung des Knoblauchs zu verdanken ist.

Das Wissen um die entgiftende Wirkung des Knoblauchs ist übrigens nicht neu. Schon vor etwa 5000 Jahren wurde Knoblauch in Zentralasien angebaut, und wurde auch beispielsweise im alten Ägypten, in China und im alten Rom schon vor Tausenden von Jahren von Ärzten verwendet.

Viele Lieblingsrezepte von mir, in denen ich auch gern Knoblauch verwende, findest du übrigens in meinem neuesten Rezepte-eBook, das du dir hier näher ansehen kannst.


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Koriander & Knoblauch

Kennt ihr Koriander? Das Kraut meine ich, nicht die Samen. In Deutschland ist ersteres nicht so sehr verbreitet; manchmal auf Märkten erhältlich und vor allem in Asia-Läden, häufig unter der Bezeichnung „Chinesische Petersilie“. Sowohl zu Kochkost- als auch zu Rohkostzeiten bin ich immer wieder auf Rezepte mit Koriander gestossen & so habe ich ihn immer mal wieder, einmal im Jahr oder so, ausprobiert. Mochte ihn aber nie, überhaupt nicht; ich fand den Geschmack abstoßend. Hier auf den Kanaren ist Koriander sehr verbreitet; auf dem Markt und in jeder Fruteria wird er angeboten. Vor ein paar Tagen habe ich mal wieder probiert – & plötzlich finde ich ihn unglaublich lecker & kann gar nicht genug davon bekommen!

Solche Erfahrungen habe ich schon häufiger gemacht, allerdings noch nie so extrem. Manche Nahrung reizt manchmal gar nicht, zu anderer Zeit schmeckt sie plötzlich sehr verlockend. Meiner Meinung nach die Art meines Körpers, seinen Bedarf anzuzeigen. Was er grad braucht, darauf habe ich Appetit, das schmeckt mir. Auch in diesem Fall vertraue ich ganz klar auf meinen Instinkt. Offenbar brauche ich Koriander jetzt. Und der Koriander schreit geradezu nach Knoblauch – auch nach dem verlangt es mich nämlich zunehmend. Ganz besonders während oder nach dem Essen von Koriander.

Nachdem ich mich ja nun gerade mit dem Thema Schwermetallausleitung beschäftigt habe, glaube ich, dass hinter diesem speziellen Appetit mehr steckt. In allen Quellen, die ich zu diesem Thema gefunden habe, wird nämlich auf Folgendes hingewiesen:

  1. Schwermetalle lagern sich zum Einen im Bindegewebe ab, zum Anderen in Knochen, Nerven & im Gehirn.
  2. an die Letzteren kommt man so einfach nicht heran; einzig Koriander hat scheinbar die Fähigkeit, die „Tür“ zum Abtransport auch dieser Belastungen zu öffnen.
  3. Diese „Tür“ funktioniert allerdings in beide Richtungen; es wird somit dringend davon abgeraten, eine Ausleitung mit Koriander zu versuchen, solange noch Schwermetalle im Blut & Bindegewebe unterwegs sind.

Auch wenn ich mich in den letzten Jahren nicht gezielt mit einer Ausleitung welcher Art auch immer beschäftigt habe, so esse ich doch jetzt seit 5,5 Jahren roh, mit sehr vielen Wildkräutern – eine Ernährung die, auch wenn das in solcherlei Behandlungsanleitungen nicht erwähnt wird (lässt sich ja nix mit verkaufen, nicht wahr), extrem entgiftend wirkt.

Vielleicht hat mein Instinkt mich also so davor geschützt, in meinem Blut & Bindegewebe vorhandene Schwermetalle & anderes an empfindlichere, schwerer zu erreichende Stellen zu transportieren. Und nun ist mein Bindegewebe frei davon – eine Theorie, die unterstützt wird durch die fehlende Reaktion meines Körpers auf meine kürzlichen Ausleitungsversuche mit den mir freundlicherweise von Keimling zur Verfügung gestellten Afa– und Chlorella-Algen. Die für ihre herausragende Absorptionsfähigkeit von Toxinen aller Art bekannt sind & körpereigene Entgiftungsfunktionen aktivieren sollen. Wie es mir damit ergangen ist, könnt ihr hier nachlesen. Mein Körper ist jedenfalls offenbar nun bereit, tiefer sitzende Belastungen loszuwerden. Daher mein momentaner Appetit auf Koriander. Knoblauch hat ebenfalls eine entgiftende Wirkung & schützt außerdem das Blut vor Schäden während des Transportes von Metallen aus dem Körper.

Rezepte dafür brauche ich nicht, ich futtere einfach einen Bund frischen Koriander zu Gemüse/Salat/Avocado oder ähnlichem – lecker! Den Knoblauch dazu ebenfalls einfach pur, in feine Scheibchen geschnitten. Das geht zum Beispiel prima als Wrap: ein großes Salatblatt in die Hand, mit etwas Avocado, Knoblauch & Koriander füllen, zusammenrollen, fertig! Alternativ lässt sich auch gut ein einfaches Pesto aus Koriander, zusammen mit Knoblauch & kaltgepresstem Olivenöl, zubereiten.