Einkaufen – nicht egal wo!

Wundervoll sind die Zeiten, in denen ich uns aus dem Garten mit Selbstangebautem oder aus der Natur mit wild wachsenden Früchten & Grünpflanzen versorgen kann … die meiste Zeit jedoch muss ich, wie du vermutlich auch, den größten Teil unserer Nahrung einkaufen. Dafür gibt es ja, theoretisch, eine Reihe von Möglichkeiten. Die sich zum Einen in der Qualität der Nahrungsmittel, die du bekommst unterscheiden. Und natürlich auch im Preis – was die Kaufentscheidung sicherlich manchmal auch beeinflusst. Zum Anderen entscheidest du jedoch mit deiner Wahl auch darüber, wie unsere Welt aussieht & sich weiter entwickelt! Jedes Mal, wenn du Geld ausgibst, stimmst du darüber ab, welche Art von Welt du willst! (- Anna Lappe)
Welche Möglichkeiten gibt es also?

  • Bauernmärkte bzw. Wochenmärkte, auf denen auch regionale Erzeuger direkt verkaufen: meine Lieblingsquelle! Frische, regionale, unbehandelte (je nach Erzeuger; wenn kein Bio-Siegel dransteht, besser nachfragen!) Früchte, Gemüse & Salate, in (mehr oder weniger) großer Auswahl an einem Ort. Einfach luxuriös! Erzeuger, die direkt verkaufen, können ihre Ware außerdem günstiger anbieten & verdienen gleichzeitig fairere Preise, da die diversen Zwischenhandelsschritte entfallen.
  • Direktverkauf bei Höfen & Gärtnereien: hier bekommst du deine Nahrung mit Glück so frisch wie aus dem eigenen Garten! Ein weiterer Vorteil auch hier: die Preise sind häufig günstiger.
  • Einkauf in kleinen Bioläden oder im Bio-Supermarkt: mit Sicherheit möchte ich keine Pestizide oder andere Chemikalien zu mir nehmen & auch keine derartigen Anbaumethoden unterstützen. Was bedeutet, dass ich soweit wie möglich Bio kaufe. Am liebsten bei kleinen HändlerInnen, so ich denn welche finde & sie ein gutes Frischeangebot haben! Ansonsten eben im Bio-Supermarkt. In den Bioläden bekomme ich, außer frischen Produkten, auch Kerne, Hülsenfrüchte und Co.
  • Versender … sind eine gute Alternative, wenn du vor Ort keine adäquaten Einkaufsmöglichkeiten hast. Was für trockene Ware in Rohkostqualität, insbesondere die diversen speziellen Zutaten für mancherlei Rohkostrezepte, häufig so sein wird. Im Winter sind außerdem Versender frischer Früchte eine große Hilfe bei der Nahrungsversorgung. Um die Belastung der Mitwelt durch die Transporte im Rahmen zu halten, empfehle ich, dich mit möglichst vielen RohköstlerInnen aus deiner Umgebung zusammenzutun & Sammelbestellungen zu organisieren. Das reduziert gleichzeitig die Transportkosten für jedeN EinzelneN!
  • Große Supermärkte, Supermarktketten – vermeide ich soweit wie möglich. Warum?
    • Ich mag keine namen- & gesichtslosen Firmen unterstützen & ihnen noch mehr Marktmacht geben (die weitere kleine HändlerInnen verdrängen wird).
    • Wenn überhaupt, ist höchstens ein winziger Teil des Sortiments in Bio-Qualität; darüberhinaus werden unzählige Dinge verkauft, deren Produktion sowie deren Verzehr uns allen & mehr noch den nicht-menschlichen Lebewesen auf diesem Planeten schaden – alles Aspekte, die ich nicht unterstützen möchte.
    • Durch das riesige, bunte Angebot werden künstliche Bedürfnisse erzeugt, was besonders den gemeinsamen Einkauf mit Kindern enorm anstrengend macht.

    Zwar gibt es auch in den meisten großen Supermärkten mittlerweile Biogemüse, zudem häufig zu scheinbar unschlagbar günstigen Preisen – die allerdings häufig auf Kosten der Qualität gehen & mit Sicherheit auch nachhaltigen Anbaumethoden & fairen Handelsbedingungen nicht gerade förderlich sind.
    Ich habe auch die Erfahrung gemacht, dass es im Endeffekt oft nicht wirklich günstiger ist, die relativ billige Supermarkt-Bio-Ware zu kaufen, da ich davon häufig mehr wegwerfe.

Die Ausgaben für Essen dürften in den meisten Haushalten zu den höchsten Posten gehören – gerade damit können wir wirksam & kontinuierlich unsere Stimme erheben für die Welt, wie wir sie uns wünschen!

Was für eine Welt wünscht du dir, wo kaufst du ein?