Grün goldene Milch

Goldene Milch. Oder: Durch den Herbst balancieren

Es ist Herbst. Die Bäume tragen ihre buntesten Blätter … und lassen sie eins nach dem anderen los. Sie wissen, dass sie nur wachsen können, wenn sie sich ausruhen.

Alljährlich im Herbst finde ich zurück zum Ayurveda, zu Gewürzen – und zur köstlichen Goldenen Milch, Kurkuma-Milch. Rezepte dafür gibt es viele, vegane, nicht-vegane – ich verrate dir hier heute meines. Roh & vegan. Doch zuvor – ein paar Gedanken zum Herbst, und warum gerade diese Jahreszeit so stark an meinem (& vielleicht auch an deinem) Gleichgewicht ruckelt.

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Rezept für ein knuspriges Frühstücksmüsli

Die kreative Herausforderung, Rohkost-Ideen zu entwickeln, die auch die sich in rasanten Schritten dem Teenageralter nähernde Tochter begeistern. 🙂 Mit diesen hier hat es geklappt:

Das knusprige Müsli, oder Granola, basiert auf einem Rezept aus Lena Erlmanns Rohkostküche. Dies ist meine Variante:

Zutaten:

  • 1 Tasse gekeimter Buchweizen
  • 1 Tasse über Nacht eingeweichte Sonnenblumenkerne
  • 1/2 Tasse über Nacht eingeweichte Mandeln
  • 1 Tasse Fruchtfleisch vom Hokkaidokürbis
  • 5 frische Datteln
  • 1 Apfel
  • 5 Deglet Datteln, entsteint
  • 1 TL rohes Carob-Pulver (ich kaufe meines hier)
  • eine Prise Zimt

So geht’s:

Gieß die eingeweichten Kerne und Mandeln ab, hacke die Mandeln in kleine Stücke und vermenge Buchweizen, Mandeln und Kerne in einer großen Schale.

Zerraspele den Kürbis im Vitamix. Dazu setzt du den Deckel des Vitamix auf den Mixbecher, ohne das Mittelteil. Lass den Vitamix auf Stufe 4-5 laufen und gib die Kürbiswürfel nach und nach durch die Einfüllöffnung. Sobald aller Kürbis im Mixer und zerraspelt ist, schalte den Mixer aus. Gib den zerkleinerten Apfel, die Datteln, Carob-Pulver und Zimt hinzu und püriere alles zusammen.

Vermenge das Püree mit der Kern-Buchweizen-Mischung und streiche die entstandene Masse auf einem mit Backpapier oder Dörrfolie ausgelegten Trocknersieb aus. Lass alles für rund 10-12 Stunden (am besten über Nacht) bei 40°C im Dehydrator (ich verwende diesen) trocknen. Je nachdem, wie dick du die Masse ausstreichst, dauert es länger oder kürzer. Ich zerteile die Masse auf dem Blech meist nach ein paar Stunden ein wenig, dann geht es auch schneller.

Sobald alles durchgetrocknet ist, kannst du es in Stückchen brechen und in einem gut schließenden Glas aufbewahren. Wie lange genau, hab ich nicht ausprobiert – aber am Besten isst du deine rohen Zubereitungen ohnehin immer so schnell wie möglich auf. 🙂

Serviere das Müsli zu Früchten, Beeren und/oder mit selbstgemachter, roher Mandelmilch (oder einer anderen Nuss- oder Samenmilch).

Ein leckeres Rezept für Chufa-Milch, die auch perfekt zu dem Müsli passt, findest du (neben 41 weiteren köstlichen Rezepten) in meinem eBook „Rohkost-Rezepte voller Leben & Liebe„. Genauere Infos zum Inhalt findest du hier.

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Rezepte für mehr Farbe auf deinem Teller

Weil ich die Farbkombinationen einfach sooo wunderschön finde, zeig ich dir heute noch mehr von meinen bunten Regenbogentellern. Mehr Ideen & Inspirationen für dich, heute auch mal mit Rezept/Anleitung dazu. Übrigens: ich liebe zwar den Anblick dieser bunten Teller, esse die bunte Mischung aber am liebsten eine Sorte nach der anderen; oft mit kurzen Pausen dazwischen, weil die Portionen doch recht groß sind. Mono fühlt sich einfach am Besten an für mich.

So einfach kannst du dir selbst farbenfrohe Regenbogenteller gestalten

Du brauchst dafür

  • mehrere Sorten Früchte und Beeren, in unterschiedlichen Farben (z. B. Orangen, Bananen, Beeren, Kiwis …)
  • falls du nicht genug frische Früchte bekommen kannst (z. B. jahreszeitlich bedingt) kannst du auch Trockenfrüchte wie Feigen oder Rosinen verwenden. Weiche diese dann vorher für mehrere Stunden, am Besten über Nacht, ein.
  • grüne Blätter, bevorzugt Wildkräuter, z. B. Malve, Brennessel, Giersch, Löwenzahn, Sauerampfer, Lindenblätter …
  • Nach Belieben Kakao– oder Carobpulver, Spirulina, Weizengraspulver, Acai-Pulver

Besondere Küchengeräte brauchst du nicht für die Regenbogenteller. Alles, was du benötigst, ist ein Messer. Optimalerweise eines aus Keramik, doch ein herkömmliches Metallenes tut es auch. Schneide die Früchte und Beeren und ggfs. Trockenfrüchte in mundgerechte Stücke. Verteile sie bunt durcheinander auf deinem Teller oder lege sie zu einem Mandala oder einem anderen Bild deiner Wahl. Bestreue sie nach Belieben mit einem oder zweien der bunten Pulver.

Auf den Fotos siehst du die folgenden Mischungen:

  • Bananen, Orangen, Erdbeeren, Heidelbeeren, Himbeeren, Malve & Spirulina.
  • Bananen, eingeweichte getrocknete Feigen, Himbeeren & Spirulina
  • Bananen, Erdbeeren, Heidelbeeren, Gerstengraspulver, Kakao & Spirulina.

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Grünes zum Frühstück

Tatsächlich – Grün schmeckt auch schon am Morgen! Entweder in Form eines Saftes, oder auch ganz. Oder als Smoothie. Ich habe entdeckt, dass ich Smoothies aus grünen Blättern, gemixt mit einer Gemüsefrucht oder einem Wurzelgemüse, recht gut vertrage. Auf jeden Fall besser als Smoothies aus Bananen (oder anderen Früchten) und Grün – davon hab ich immer Verdauungsstörungen bekommen.

Ausprobiert habe ich diese andere Mischung nach meinen Zahnarztbesuchen – mit noch abheilenden Wunden vom Ziehen mehrerer Backenzähne macht das gründliche Kauen einer großen Portion Spinat nicht wirklich Spaß. Und – ich habe ein paar leckere Kombinationen dabei entdeckt. Also gibt es jetzt ab und zu mal einen nicht-süßen Smoothie. Eine kleine Portion – nicht mehr, als ich von denselben Gemüsen auch „am Stück“ auf einmal essen würde.

Dieser Smoothie aus Spinat und Salatgurke (mehr ist nicht drin!) schmeckt super als Frühstück:

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