Heute mal ein Thema, das vielleicht eher für die hier mitlesenden Frauen interessant ist … die Auswirkungen der rohköstlichen Ernährung auf den weiblichen Zyklus.
Der Wechsel zu einer roh-veganen Ernährung bringt für die meisten von uns mehr oder weniger deutliche körperliche Veränderungen mit sich. So verändert sich bei fast allen Frauen auch der Zyklus – oder vielmehr die Menstruation. Damit verbundenes Unwohlsein & Schmerzen verschwinden, die Blutung wird geringer, die „Tage“ kürzer und auch Stimmungsschwankungen nehmen häufig ab.
Während die meisten mir bekannten Rohköstlerinnen weiterhin menstruieren, verschwindet bei einigen zumindestens zeitweise die monatliche Blutung ganz. Während dies in manchen Fällen durch starken Gewichtsverlust & dadurch bedingten Mangelzustand verursacht sein mag, also auch kein Eisprung mehr stattfindet, erleben etliche Rohköstlerinnen jedoch auch einen vollständigen Zyklus, mit Eisprung, jedoch ohne oder nur mit minimaler Blutung. Trotz fehlender Blutung auftretende Schwangerschaften dürften der deutlichste Beweis dafür sein, dass es sich hierbei nicht um einen Mangel, ein Problem, handelt, sondern um einen normalen, natürlichen Zustand.
Frauen in natürlich lebenden Völkern sollen, so habe ich gelesen, ebenfalls nicht oder nur sehr gering bluten – es wird etwas Blut, nämlich die in diesem Zyklus nicht benötigte Gebärmutterschleimhaut, abgestoßen. Was innerhalb weniger Minuten erledigt ist und kaum zu vergleichen mit den in unserer zivilisierten Welt üblichen tagelang andauernden & häufig mit mehr oder weniger starken Schmerzen verbundenen „Tagen“.
So wie unser Körper jede Gelegenheit nutzt, sich zu heilen & aufgenommene Schadstoffe zu entgiften, so nutzt eben der weibliche Körper diese monatliche Blutung & entsorgt auf diesem Weg, was ihm nicht gut tut. Logisch, dass es dann bei unnatürlicher Ernährung bei so vielen Frauen zu Menstruationsbeschwerden kommt. Immerhin ist (auch) dies ein Vorteil, den wir gegenüber den Männern haben … und vermutlich einer der Gründe für die potentiell höhere Lebenserwartung von Frauen.
Ich selbst hatte als vollstillende Mutter einer 18 Monate alten Tochter beim Wechsel zur Rohkost ohnehin noch keine Blutung (bei mir hat Stillen _immer_ zuverlässig als Empfängnisschutz funktioniert 🙂 ). Die Stillzeit ging von da an noch weitere 5,5 Jahre weiter – in abnehmendem Maße natürlich -; die Blutung blieb weiterhin aus. Als die Tochter das nächtliche Stillen eingestellt hat und die tägliche Stillhäufigkeit auf 3-4mal zurückgegangen ist, bekam ich wieder (unregelmäßige) Eisprünge – aber keine Menstruation. Nach dem Abstillen (die Tochter war sieben Jahre alt & ich ernährte mich seit 5,5 Jahren roh & vegan) wurde mein Zyklus zwar regelmäßiger, blieb jedoch weiterhin ohne Blutung.
So weit, so gut … vermisst habe ich die Blutung gewiss nicht & Sorgen hat es mir auch nie bereitet – ich denke, mein Körper hatte ausreichend andere Gelegenheiten zu entgiften & vor allem wenig Entgiftungsbedarf.
Jetzt, nach mittlerweile acht Jahren roh-veganer Ernährung, hatte ich zum ersten Mal wieder eine Monatsblutung. 1,5 Tage nur, ohne Schmerzen oder sonstige körperliche oder emotionale Probleme. Ob das mit der Belastung durch die Holzschutzmittel zusammenhängt, die diese größere „Reinigung“ erforderlich macht(e)? Ich vermute es. Und bin dankbar für meinen so gut funktionierenden Körper.
Hast auch du Veränderungen im Zyklus erfahren durch Umstellung deiner Ernährung? Welche?