Winterrohkost - Rezept - Dipp zu Gemüse und Salat

Das Geheimnis für mehr Grün- & Gemüse-Genuss

Du liebst Grünzeug und Gemüse? Du bist total glücklich mit einem Kopf Salat oder einer Tüte Spinat, pur, weil du den Geschmack wirklich magst?
Dann ist dieser Artikel nicht für dich. Dies hier ist für die, die sich (noch) schwer tun mit Grünzeug und Gemüse. Die zwar spüren und/oder glauben, dass ihr Körper mehr Grünzeug braucht, aber sich geschmacklich einfach nicht so richtig damit anfreunden können, weil alles so fade und langweilig schmeckt. Und die ihr Grünzeug aber auch nicht in einem Smoothie versteckt runterspülen wollen.

Es gibt einen einfachen Weg, dir dein Grünzeug selbst schmackhafter zu machen: einfache, fettarme, köstliche Dipps und Dressings.
Hier ist eines meiner derzeitigen Lieblingswinterrezepte für dich:

Wilder Rucola, Platterbsen, Malve, Fenchel

Perfekte, wunderschöne, opulente Natur: Wildkräuterwandern im Frühling

Wildkräuter, Wildpflanzen. Wertvolle Nahrung für uns Menschen, denn im Gegensatz zu kulturell gezogenen und gepflegten Pflanzen wachsen sie aus eigener Kraft, häufig gar gegen den Widerstand der Menschen, und sind somit viel kraftvoller, und perfekt an ihre Umgebung angepasst. Diese Kraft, und alles was es braucht, um in der Gegend, in der du lebst, gesund zu bleiben: das geben die Wildpflanzen, die du isst, an dich weiter.

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Süße Pause

Ich habe ein neues „Experiment“ gestartet: Low Carb. Keto-Ernährung. Wenig bis fast keine Kohlenhydrate sind das Ziel. Dafür mehr Fett als sonst. Die Basis bleibt, unverändert, viiiiel Grün. Roh und vegan bleibt es auch. 😀

Warum mache ich das?

  • Meine Hauptmotivation ist die Reaktion auf das, was mein Körper mir in den letzten Wochen signalisiert hat.
  • Außerdem möchte ich wissen, was es mit mir macht, wenn ich auf süße Früchte verzichte – Stichworte: emotionales Essen, Trostessen, Zuckersucht.
  • Dazu kommt die Freude am Experimentieren, am Ausprobieren von Neuem, und der Wunsch, weiterzulernen: Ich bin bislang eher skeptisch der ketogenen Ernährung gegenüber. Kann mir eine fettreiche Ernährung (bei gleichzeitigem weitgehendem Verzicht auf Kohlenhydrate tatsächlich gut tun? Kann das gesund sein? Bei meinen Recherchen dazu habe ich viele Pros, aber auch viele Cons gefunden – darüber schreibe ich ein anderes Mal detaillierter. Später, wenn ich es mit meinen Beobachtungen vergleichen kann. 😉 In jedem Fall ist meine Meinung dazu bisher ein Vor-Urteil – und ich möchte es gern genauer wissen. 😀

Frische, regionale süße Früchte … solch ein Luxus! Den ich nach den Monaten in Deutschland während der letzten Wochen durchaus genossen habe. Papayas vor allem, aber auch Bananen und Orangen. Alles super frisch, aus regionalem Anbau, überwiegend unbehandelt. Doch so köstlich sie auch sind … irgendwie will mein Körper momentan wenig Süß. Bananen gehen grad gar nicht mehr, Orangen auch kaum. Papaya, ab und an, ist noch immer gut. Mein Verhältnis zu Datteln (nicht regional, doch während der letzten Jahre fast immer dabei) ist zwiespältig. Einerseits sind sie mir viel zu süß, andererseits jedoch auch irgendwie tröstend. Und das brauchte ich während der letzten Wochen doch öfter mal … Trost. Doch dann wiederum rutsche ich damit in ein suchtartiges Essverhalten … das fühlt sich auch nicht gut an.

Unverändert ist mein Appetit auf Grün. Während der letzten Wochen hab ich überwiegend „High Green“ gegessen: hauptsächlich Grünzeug. Dazu süße Früchte und auch Fettfrüchte: Avocados, die ihre Hauptsaison über den Winter haben. Nicht kombiniert in einer Mahlzeit natürlich.

So kam die Idee, meinem Körper konsequent zu folgen und einfach mal wieder eine Zeitlang die süßen Früchte wegzulassen. Und weil sich das, als ich es vor ca. 2 Jahren schon einmal probiert habe, mit viel gekeimtem Buchweizen, Süßkartoffeln, und vielen Zubereitungen, nicht so gut angefühlt hat, versuche ich diesmal, den Kohlenhydrat-Anteil allgemein niedrig zu halten. Wieviel genau sich richtig anfühlt, muss ich rausfinden. Für den Anfang strebe ich an, unter 30g oder gar unter 20g KH zu kommen. Das ist der Bereich für eine ketogene Ernährung. Zunächst ist also auch mal wieder tracken angesagt.

Die erste Woche ohne süße Früchte habe ich schon herum. Die gute Nachricht: sie fehlen mir tatsächlich gar nicht. 😀 Ansonsten war das eine Woche zum Rumprobieren, Lernen und Umstellen – der KH-Anteil pro Tag ist im Laufe der Woche von anfangs um die 65g immerhin auf knapp 40g gefallen. Und wird, da ich meine Butternut-Kürbis-Vorräte jetzt aufgegessen habe, noch weiter sinken. Parallel ist der Fettanteil an meiner Ernährung langsam gewachsen – mal so ganz anders als in den letzten Jahren. 😉 Wobei ich nach wie vor keine Öle verwenden möchte, nicht täglich mixen will und eigentlich auch keine Unmengen von Samen und Nüssen konsumieren will. Kokosnüsse wären meiner Vorstellung nach optimal, doch die gibt es hier nicht. (Klar gibt es in den Supermärkten auch mal reife Kokosnüsse, doch die sind zu 90% verdorben. Trinkkokosnüsse kann ich hier gar nicht bekommen.)

Die Frucht der Wahl ist also, klar, die Avocado. Regional verfügbar, in Saison, reich an gesunden Fetten und Vitalstoffen und arm an Kohlenhydraten. Und als Grundlage weiterhin reichlich Grünzeug – Salate, Kräuter, Spinat und, last not least, Wildkräuter. Bisschen Brokkoli und Zucchini. Das wird meine Hauptnahrung für die nächste Zeit sein. Zum Ergänzen habe ich Kokos in verarbeiteter Form sowie eine Auswahl an Samen und Kernen sowie Spirulina, Chlorella, Gerstengras hier.

Übrigens: auch auf dem spanischen Festland sind die Avocados derzeit in Saison, und du kannst bei RawLiving (hier) welche nach Deutschland bestellen!

So sah mein heutiger Markteinkauf aus – Avos für die Woche, Salate und Kräuter für die nächsten zwei-drei Tage (für länger kann ich mangels Kühlschrank grad nicht einkaufen):

Bananen-Kakao-Melisse-Pralinen

Grünzeug: Melisse

Manches, was hier in Portugal so wild wächst, ist auch in der Welt der Heilpflanzen bekannt & wird anderenorts speziell dafür angebaut. Wie z. B. die Zitronenmelisse. Mir schmeckt sie wunderbar, z. B. zu Banane

Bananen-Kakao-Melisse-Pralinen

… auch ohne, dass ich bisher von ihrer im Folgenden beschriebenen Wirkung wusste.

Sicher eine Pflanze, die „einfach“ zu essen ist für all die, die sich mit dem Grün in ihrer Ernährung gerade erst anfreunden, denn sie schmeckt leicht aromatisch und recht mild. Mit ihrer beschriebenen Wirkung ist sie sicher gut geeignet für dich, wenn du auch hochsensibel bist – probier doch einfach mal. Ein Blättchen, einzeln, für sich. Damit du auch wirklich spüren kannst, ob sie dir schmeckt. Denn wenn das so ist, ist sie sicher gut für dich. Wenn nicht – lass es einfach erstmal sein & probier es in ein paar Wochen noch einmal. Nicht alles aus dem Bereich der Natur, was ist grün ist & allgemein als „gesund“ gilt, ist gut & passend für jede*n zu jedem Zeitpunkt. Anders als bei verarbeiteter Nahrung jedoch (bei der ich bei Nicht-Mögen sicher nicht empfehlen würde, es später erneut zu probieren 😉 ), musst & sollst du dich nach vielen Jahren mehr oder weniger denaturierter Nahrung zunächst wieder an die natürlichen, echten Geschmäcker gewöhnen.

„Wesen der Pflanze: Besänftigung, Weichheit, Milde
Man könnte die Zitronenmelisse als Essenz aus der Summe vieler Heilpflanzen bezeichnen. Das Individuelle, das eine Heilpflanze auszeichnet und das in der Therapie eigentlich erwünscht ist, hat sich bei der Melisse weitestgehend verflüchtigt. Zurückgeblieben ist ein unglaublich sanftes, allheilendes Wesen. Die Melisse ist eine Heilpflanze, die uns mit tiefer Dankbarkeit und Ruhe erfüllt. Ihr Wesen entspricht einer sanften, liebkosenden Berührung, es schenkt entspannte Ruhe, wenn Nervosität und Anspannung zu Magen-Darm-Störungen oder Herzbeschwerden führen.
Die Melisse gehört zum Menschen, der wie „die Prinzessin auf der Erbse“ die kleinsten Unannehmlichkeiten des Lebens als hart und störend empfindet. Ein grosses Harmoniebedürfnis zeichnet ihn aus. Er liebt alles Schöne, Zarte, Ebenmässige, Liebliche. Bereits kleine Unpässlichkeiten trüben sein lebensgefühl, und er braucht viel Zuwendung. Die Melisse wendet sich ihm zu, sie versinnbildlicht das helfende Prinzip. Einschlafschwierigkeiten, Verdauungsprobleme, nervöse Unruhe und leichte Herzbewschwerden – da wo das Harmoniebedürnis gestört ist – werden mit Melissentinktur erfolgreich behandelt.
Sie hat eine völlig milde, sanfte Wirkungsart und ist nie aggressiv. Sie kann problemlos auch über längere Zeit genommen werden.

Anwendungsgebiete: Alles im Bereich der Nerven, des Herzens, Verdauung, Herpes, gutes Kindermittel“

Quelle: Buch „Pflanzliche Urtinkturen-Wesen und Anwendung“

Löwenzahn & Chufas

Mit Sonnennahrung durch Herbst & Winter

Wir nähern uns der dunkelsten Zeit des Jahres: die Tage, die Zeit, in der die Sonne sich zeigt, werden kürzer. Und häufig bekommen wir dank Wolken die Sonne gar nicht zu sehen. Tage ohne Sonnenschein & blauen Himmel machen mir immer sehr schnell bewusst, wie sehr ich Sonnenlicht auf meiner Haut brauche! Nicht nur (aber auch 🙂 ) der damit verbundenen Wärme wegen. Sowohl unser körperliches als auch unser seelisches Wohlbefinden ist eng verknüpft mit Sonnenlicht. Direkt auf der Haut … nicht nur durch dicke Kleidungsschichten hindurch.

Monate- und jahrelang täglich in der Sonne zu leben, im Südwesten Teneriffas, hat mir unglaublich gut getan. Und bei jeder Rückkehr dorthin nach unseren Reisen durch das herbst- bzw. winterliche Europa, habe ich gespürt, wie die Sonne mich buchstäblich aufgetankt hat.

Sonnenlicht nährt uns & kann uns heilen. Bei einem ausgiebigen Sonnenbad werden Giftstoffe aus der Haut herausgezogen; außerdem werden die Durchblutung und Sauerstoffversorgung der Haut verbessert, wodurch Verletzungen & Ausschläge besser heilen können. Bei Sonnenstrahlung auf der Haut bildet der Körper Vitamin D, das Immunsystem wird gestärkt & der Blutzuckerspiegel gesenkt. Bei einer Ernährung mit überwiegend süßen Früchten ist das Sonnenlicht notwendig zur besseren Verarbeitung des Zuckers. Die Sonne stärkt unsere Verdauungsenergie & kann durch ihre “Hitze” die “kalte” Rohkost ausgleichen.

Wie kannst du nun die kommenden, dunklen & sonnenarmen Monate, möglichst gut & gesund überstehen?

Rohkost wird manchmal auch als „Sonnenkost“ bezeichnet. Weil sie aus Nahrung voller gespeicherter Sonnenenergie besteht. Früchte, süße & nicht-süße reifen in der Sonne; grüne Blätter speichern Sonnenlicht in Form von Chlorophyll. Dem Pflanzenfarbstoff, der ihnen ihre grüne Farbe gibt & der in seiner Zusammensetzung fast identisch ist mit unserem roten Blutfarbstoff, dem Hämoglobin. Es wirkt somit direkt blutbildend, hilft bei Entgiftung & Regeneration, unterstützt die Wundheilung & die Verdauung. Essbares Sonnenlicht. Energie pur. Mit all den Nährstoffen, die unser Körper benötigt: unter anderem die Vitamine A, C, K, B6, Folsäure. Auch B12, wenn wir die grünen Blätter ungewaschen verzehren. Calcium, Kalium, Magnesium und so weiter liefert uns das Grünzeug auch, & jede Menge sog. sekundäre Pflanzenstoffe.

Das ultimative Superfood dabei sind die Wildkräuter: sie enthalten weitaus mehr Vitalstoffe als jede Kulturpflanze. Und genau deshalb sind gerade in Deutschland und ähnlichen Klimazonen die Wildkräuter so unglaublich wichtig als Bestandteil einer funktionierenden, befriedigenden Rohkosternährung! Lass dir nicht einreden, du müsstest klimabedingt etwa auf tierische Produkte wie Eier oder Milch ausweichen – nutze, was die Natur dir in Hülle und Fülle anbietet und du bist bestens versorgt! Du findest Wildkräuter in Deutschland nahezu rund ums Jahr. Bei wirklich starkem Schneefall und Frost suche nach Brombeerblättern – geschmacklich ein wenig gewöhnungsbedürftig, aber mit all den oben genannten Vorzügen sehr hilfreich, um über den Winter zu kommen. Auch wenn Kulturgrün im Vergleich wahrhaft blass aussieht: besser als gar kein Grünzeug ist es allemal. Wähle möglichst dunkelgrüne Blattgemüse wie Spinat, Mangold, Petersilie, Grünkohl – reich an Chlorophyll liefern sie dir deine tägliche Portion Sonnenlicht “von innen”. Je mehr davon du außerdem von außen tanken kannst, um so besser! Denn ab und an scheint die Sonne ja auch im Winter. 🙂


Gern kannst du dich auch für meinen kostenlosen Newsletter eintragen, den du dann ca. einmal pro Woche erhälst. Darin findest du interessante und inspirierende Artikel rund um die Rohkost, Neuigkeiten von uns und Informationen zu meinen aktuellen Projekten sowie Zubereitungsideen & Rezepte. Folge mir bei Instagram (rawvegandigitalnomad), Twitter @rohmachtfroh und auf meiner FB Seite „Roh macht froh!“ und abonniere meinen YouTube-Kanal für jede Menge weiterer Inspirationen & Eindrücke von meiner roh-veganen Reise durchs Leben. 🙂 🙂

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Ich habe einen Garten :)

Nun ja, es ist nicht meiner, ich hüte ihn nur. Doch er verschafft mir die Möglichkeit, auch selber ein bisschen was anbauen zu können. Und so habe ich vor zwei Wochen auf dem Markt ein paar winzige Salatpflänzchen erstanden & sie in Blumenkästen gepflanzt. Mit viel Liebe, ausreichend Schutz vor der Sonne & natürlich genug Wasser (danke an die Nachbarn, die zwischendurch das Gießen übernehmen, wenn ich mal wieder ein paar Tage unterwegs bin!) … wachsen & gedeihen sie :).

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Ich spüre allerdings jetzt schon, dass ich sie nicht werde komplett abschneiden können, um sie zu essen. Halt mich für verrückt, wenn du willst … aber ich kann sie nicht töten. Ich möchte mein Grünzeug nicht missen, mein Körper braucht es & ich bin mir wertvoll genug, dass ich mich gut ernähren möchte, mit allem, was ich brauche. Doch die Pflanzen sollen dabei am Leben bleiben. Glücklicherweise lässt sich auch Salat so ernten, dass du immer die äußeren Blätter liebevoll abnimmst & die Pflanze so weiterwachsen kann. Zumindestens so lange, bis sie irgendwann Samen bildet & damit dann ja für ihren Erhalt (Nachwuchs) gesorgt hat.

Leben funktioniert in jeder Hinsicht so … für alle, miteinander, nicht gegeneinander. In Liebe & Dankbarkeit zu allen & allem. So dass jede*r bekommt, was er*sie*es braucht, ohne dass eine*r dafür leiden oder gar sterben muss. Das beginnt (meist) mit der Hinwendung zu einer vegetarischen/pflanzenbasierten Ernährung, doch es hört damit noch nicht auf.

Es interessiert mich sehr zu hören, wie du darüber denkst/fühlst! Hälst du das für total verrückt? Empfindest du auch so? Oder ganz anders?


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Grüne Smoothies

Meistens mag ich mein Essen ja lieber „am Stück“ … also eine Hand voll Blätter, eine Hand voll Obst und dann einfach so essen.

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In den letzten Wochen hab ich, bedingt durch meinen Jieper nach Grünzeug, insbesondere Wildkräutern, den ich hier zu dieser Jahreszeit absolut nicht befriedigen kann, angefangen, grüne Smoothies zu trinken. Fast täglich, manchmal sogar zwei am Tag.

Was das mit dem Wildkräuter-Mangel zu tun hat? Nun, in Wildkräutern sind viel mehr Vitalstoffe, vor allem Mineralien, enthalten als in sämtlichem kaufbaren Kulturgrün (Salat, Spinat, Küchenkräuter etc.). Und mein Körper (deiner auch!) braucht diese Mineralstoffe! Sicher, auch Früchte und Gemüse enthalten Mineralstoffe. Theoretisch. Jedoch ebenfalls längst nicht so viele wie wildwachsende Pflanzen. Die Gründe dafür hängen mit Anbaumethoden, Zucht, ausgelaugten Böden … zusammen.

Seit Monaten ist das einzige einigermaßen wilde Grün, das ich bekommen kann, Löwenzahn. Der wird auf dem Bio-Stand auf dem Markt verkauft. Borretsch auch ab und zu. Doch selbst mit diesen beiden dazu kann ich ohne eine gewisse Vielfalt echter Wildkräuter gar nicht so viel Grün essen, wie mein Körper verlangt. Im Smoothie verarbeitet gelingt das eher.

Aber. Ja, da kommt ein Aber. Denn – wie ich eigentlich schon wusste – sind Smoothies zumindestens für mich nicht die wirkliche Lösung. Was nicht am Geschmack liegt: Meine Smoothies schmecken mir total gut. Und ich ergänze sie am liebsten mit einem Teil unvermixter Zutaten, damit ich auch ein bisschen zu kauen habe. Sogenannte Smoothie-Bowls. Oder so wie hier auf dem Foto zu sehen:

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Der Vorteil: ich bekomme mehr Mineralstoffe.
Der Nachteil: ich esse, rein volumenmäßig, größere Mengen als ich normalerweise bewältigen könnte.

Meine Smoothies sind sehr einfach, sie bestehen nur aus jeweils zwei Zutaten: eine Sorte Obst, eine Sorte Grün. Okay, gelegentlich kommt noch etwas Ingwer dazu. Mehr nicht. Smoothies aus vielerlei Zutaten brauche ich gar nicht erst ausprobieren; da weiss ich schon, dass es in meinem Bauch nach kurzer Zeit anfängt zu grummeln. Doch auch solche simplen Smoothies, wie hier zu sehen – meistens Gemüsebanane mit Löwenzahn – füllen meinen Bauch mehr als es gut tut. Was zu einem Blähbauch führt, der sich weder gut anfühlt noch mir gefällt. Also … werd ich die Smoothies wohl wieder aus dem Programm streichen. Oder zumindestens nur noch ganz gelegentlich trinken.

Dank unserer Reisepläne wird sich das demnächst ja ohnehin von alleine ergeben – unterwegs hol ich den Vitamix sicher nicht ständig aus dem Gepäck 😉

Magst du gern (grüne) Smoothies? Welche Erfahrungen hast du damit gemacht?

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Knoblauchrauke

Grüne Fülle <3

Ernährungsmässig sicher das Beste, was Deutschland (für mich) zu bieten hat: Essbare Wildkräuter!!! Solch eine Fülle, unglaublich und herrlich. Wohin ich auch geschaut habe, überall blühte der Löwenzahn, wuchsen Brennesseln, Melden, Wegerich, Knoblauchrauke, Gundermann, Giersch und mehr! Alle essbar – und sooo wohltuend und wertvoll für deine Ernährung! Wildkräuter und Blätter von Bäumen und Büschen enthalten ein Vielfaches der Vitalstoffe des kultivierten Grüns (Salate und Co) – Kunststück, schließlich werden sie nicht behütet und gepflegt, sondern wachsen und leben aus eigener Kraft! Damit sind sie auch immer optimal an ihre Umgebung angepasst … iss die Kräuter aus deiner Lebensumgebung, wenn möglich … denn sie haben das, was du brauchst! (Natürlich achtest du dabei darauf, dass die Pflanzen, dein Essen!, sicher vor Hunde-Pipi und auch nicht grad direkt am Rand einer vielbefahrenen Straße wachsen.)

Alle grünen Blätter, und ganz besonders die wildwachsenden, verdanken ihre grüne Farbe dem Pflanzenfarbstoff Chlorophyll. Dieses ist in seiner Zusammensetzung fast identisch mit unserem roten Blutfarbstoff … und nährt & reinigt damit unser Blut optimal! Also: iss Grün! Täglich! Reichlich! Und am Besten Wildes! Nutze die Schätze, die direkt vor deiner Haustür (jaja, oder doch zumindestens in deiner Nähe) wachsen!

Schau mal, schon am ersten Tag, auf einem ersten kurzen Spaziergang, hab ich diese hier gefunden: (Falls du die Kräuter noch nicht kennst: Klick auf die Fotos für Vergrößerungen!)

Brennesseln
Brennesseln
Löwenzahn
Löwenzahn
Weissdorn
Weissdorn
Knoblauchrauke
Knoblauchrauke
Taubnessel
Taubnessel

Und bei Budni hab ich zu meiner Begeisterung dies hier entdeckt – im Regal zwischen den Superfoods: getrocknete Wildkräuter, abgepackt zu kaufen. Endlich hat jemand kapiert, dass dies die wahren Superfoods sind 🙂 … Hast du sie vielleicht schon ausprobiert? Solange es frisches Grün gibt, ist das natürlich vorzuziehen – aber für den Winter, oder für Reisen, ist dies vielleicht eine gute Alternative:

Getrocknete Kräuter - eine Alternative für den Winter oder für Reisen
Getrocknete Kräuter – eine Alternative für den Winter oder für Reisen
Köstliche Erdbeeren

Einfach leben

Essen aus dem Garten, Schlafen im Zelt, Outdoor-Dusche mit sonnengewärmtem (oder auch nicht) Wasser, Kompost-Klo mit toller Aussicht … Sonne, Liebe, Gemeinschaft, Garten, Pferde … das Leben kann so einfach sein. Und so schön 🙂

Hier hab ich dir ein paar Impressionen mitgebracht – aus zehn Tagen in Portugal:

Köstliche Erdbeeren
Köstliche Erdbeeren
Rucula
Rucula
Zucchini-Fülle
Zucchini-Fülle
Und mein Highlight: Beinwell
Und mein Highlight: Beinwell


Geschenke eines freundlichen Nachbarn: Orangen und eine Riesen-Zucchini
Geschenke eines freundlichen Nachbarn: Orangen und eine Riesen-Zucchini
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Dankbar & zufrieden

Alles ist Leben, wir sind alle eins, Menschen, Tiere und Pflanzen … und Leben kommt von Leben. Lebendige Nahrung zu essen und dankbar zu sein dafür … das macht satt und zufrieden und glücklich.

Wenn ich von „Grünzeug“ spreche, so ist das durchaus Liebe-voll gemeint … ich wertschätze die grünen Pflanzen, die Leben sind genau wie ich, und bin voller Dankbarkeit für das, was sie mir geben.

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