Du hast ein Baby oder Kleinkind, das noch stillt und möchtest deine Ernährung auf Rohkost umstellen? Und du fragst dich, ob das möglich ist. Ob es deinem Kind schaden könnte. Ob deine Milch dadurch belastet wird, oder weniger werden könnte. Ob du besser warten solltest, bis dein Kind sich abgestillt hat, oder wie du die Umstellung am besten gestaltest. Ob du dein kleines Kind denn mit Rohkost ernähren kannst, von Anfang an.
Weil mir diese Fragen in letzter Zeit so häufig begegnen, schreibe ich hier noch mal meine Erfahrungen zu dem Thema zusammen.
Auch die Tochter hatte eine schöne Zeit … und ist heil und gesund zu mir zurück gekommen :). Sie hat gut auf sich aufgepasst … und den kulinarischen Luxus der Rohkost in Deutschland genossen: Durian, Trinkkokosnüsse und Rohkost-Schokolade in sämtlichen Variationen waren ihre Grundnahrungsmittel der letzten zwei Wochen. Dazu gab es literweise frisch gepressten Orangensaft. Was offenbar ein bisschen fehlte, war das Grün … und so kamen die von mir mitgebrachten frischen Algen bei unserem Wiedersehen gerade richtig 🙂
Wir gehen endlich mal wieder auf Reisen *juhu* 🙂 … und diesmal wird die Tochter eine Weile allein unterwegs sein. Nicht wirklich allein, sie besucht ihren Vater, aber eben ohne mich. Zehn Tage in einem Haushalt mit den Ernährungsgewohnheiten einer anderen Welt. Zehn Tage also, in denen sie viel mehr als sonst für sich wird sorgen müssen.
Der erste Versuch im letzten Herbst dauerte nur zwei Tage und brachte mir ein krankes Kind zurück, das zwei Wochen brauchte, bevor es ihr wieder gut ging. Wenn du die Anfänge dieses Blogs gelesen hast, dann weisst du es schon: der wirklich sehr empfindliche Körper der Tochter hat uns zur Rohkost gebracht. Sie ist praktisch von Anfang an mit veganer Rohkost aufgewachsen und wenn sie im Laufe der Jahre mal etwas anderes probiert hat – immer nur einfache Dinge, wie z. B. Reiswaffeln oder Dinkelbrötchen aus dem Bioladen – hat ihr Körper sofort mit Bauchschmerzen, Schnupfen oder Ekzemen darauf reagiert. Auch beim letzten Papa-Besuch hat sie nicht etwa alles Mögliche ausprobiert. Sie hat einen nicht-rohen Riegel, ein paar Haferflocken, Saft aus dem Bio-Laden und Bananenchips gegessen. Das reichte schon für wirklich sehr unangenehme und langdauernde Folgen.
Die Tochter ernährt sich also nicht etwa roh, weil ich das so will. Es ist ihre Entscheidung und sie hat gute Gründe dafür.
Zu den Reisevorbereitungen gehört folglich außer Tickets buchen, Rucksäcke packen und Wohnung saubermachen noch ein bisschen mehr:
Essen mitnehmen: auf ihren Wunsch hin haben wir eine große Tüte voll knuspriger würziger Sonnenblumenkerne gemacht, die sie gern mitnehmen will. Außerdem ein paar rohe Naschis – davon braucht sie nicht so viele, denn für gewöhnlich hält ihr Vater ein Sortiment ihrer liebsten Rohkost-Riegel für sie bereit.
Einkäufe dort: wir haben eine Liste zusammengestellt, was sie dort gut im Bio-Handel wird kaufen können. Und außerdem ein Paket von Orkos mit ein paar besonderen Leckereien wie z. B. Trinkkokosnüssen, bestellt, das sie dort erwarten wird. Damit wird es ihr leichter fallen, eventuellen Verlockungen zu widerstehen.
Zubereiten üben: Sie hat in den letzten Wochen bewusst geübt, Melonenmilch selbst zu machen, Orangen auszupressen, sich Obst zu einem Müsli zusammen zu schnipseln usw., um sich sicherer und unabhängiger zu fühlen.
Meine eigenen Reisevorbereitungen hinsichtlich essen sind viel einfacher: Proviant für unterwegs – wir fliegen zuerst gemeinsam nach Hamburg und werden mit allem drum und dran rund zwölf Stunden unterwegs sein. Dafür kommen Bananen, Süßkartoffel, Paprika und Mandeln in den Rucksack. Für das Frühstück am ersten Morgen dort noch drei Orangen – und das war’s. Ich bin zuversichtlich, selbst im jetzt noch kühlen Deutschland genug zu essen zu finden. Und freue mich insbesondere auf wildes Grün – Wildkräuter und Algen!!! Anders als noch vor ein paar Jahren habe ich nicht mehr das Gefühl, mit Unmengen von Essen reisen zu müssen, um auch ja nicht zu verhungern. Sehr angenehm – und sehr viel leichteres Gepäck 🙂
Meine Pläne für die nächsten Wochen: nach ein paar Tagen in Hamburg werde ich einen Abstecher nach Portugal zu meinem <3 machen und anschließend noch ein Wochenende zusammen mit der Tochter in München verbringen.
Die Rezepte für den erwähnten Reiseproviant findest du im nächsten Newsletter!
Unterwegs von 12 bis 12 mit Kochbananen, Süßkartoffel, Paprika und Mandeln.Süßes für die Nicht-mehr-so-Kleine 🙂
Die Rezepte für den erwähnten Reiseproviant findest du im nächsten Newsletter!
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