Rohvegane fettfreie grüne Pralinen
Wenn du die überlegst, wie du dein Grünzeug heute essen möchtest, denkst du wahrscheinlich zuerst an einen Salat. Oder einen grünen Smoothie. Doch es gibt noch viele weitere Möglichkeiten!
Wie wäre es denn z. B. mal mit grünen Pralinen? Grünzeug zum Naschen? Süß, leicht, und lecker! Einfach zuzubereiten außerdem.
Superfood Hagebutte
Zu den Winter-Highlights in Deutschland gehörten für mich – und mehr noch für die Tochter – immer die Hagebutten. Leckere (und vitaminreiche) Snacks, die wir gern unterwegs gesammelt und frisch von der Hand in den Mund genossen haben.
Hagebutten sind die Früchte der Hecken- oder Hundsrose, und der leckere Teil daran sind die saftigen Schalen. Sie sind die Vitamin-C-reichsten hiesigen Früchte und enthalten darüber hinaus noch beachtliche Mengen an Lycopin (Carotin), Vitamin B, K und Niacin, außerdem Mineralstoffe, Ballaststoffe etc. – echte Superfoods also. Auch in der Naturheilkunde ist die Hagebutte bekannt. Verwendet werden dort auch die Kerne. Neben ihrer traditionellen Anwendung bei Fieber und Infektionen lassen Studien der letzten Jahre auf ihre positive Wirkung bei Arthrose und Rückenschmerzen schließen.
Im Süden ist mir die Hagebutte in den letzten Jahren nirgendwo begegnet, weshalb wir sie schon seit längerer Zeit nicht mehr gegessen haben. Jedoch hat im letzten Jahr ein neuer interessanter Kunde (also ein Webwork-Kunde; ich bin ja nicht nur Rohköstlerin, Housesitter, Zigeunerin, Lebenskünstlerin, Mutter und noch so manches sondern auch Webentwicklerin 😉 ) zu mir gefunden. Zu seinem Angebot zählen in Rohkost– und Bioqualität getrocknete, fair geerntete und verarbeitete Pflanzen, angeboten als Pulver: Hagebutten zum Beispiel.
Weil das so schön zusammenpasst, hat besagter Kunde – die Firma biofood direct – mir nun ein paar Proben ihrer Superfoods zukommen lassen. Und wir haben natürlich gleich probiert und ein paar erste Zubereitungen damit kreiert. Lecker!
Mein erstes Hagebutten-Rezept sowie die Bezugsquelle findest du weiter unten.
Für dich zum Nachmachen hier das Rezept für die Riegel:
Du brauchst dafür:
- 1 HV Mandeln
- 6 Deglet Datteln
- 1 TL Kakaopulver in Rohkostqualität (ich kaufe meines hier)
- 2 TL Hagebuttenpulver
- Bananenpfannkuchen* aka rohes Fruchtleder
So geht’s:
Die Mandeln im Mixer (ich benutze diesen) zu Mehl vermahlen. Mit den entsteinten Datteln, dem Kakao und dem Hagebuttenpulver zu einem knetbaren Teig verarbeiten. Den Teig etwa einen halben Zentimeter dick auf Bananenpfannkuchen verteilen, mit einem zweiten Pfannkuchen abdecken und in Riegelform schneiden.
Fertig – guten Appetit!
Beziehen kannst du das Hagebuttenpulver sowie die weiteren Produkte direkt im Shop des Herstellers – hier.
Rezepte für mehr Farbe auf deinem Teller
Weil ich die Farbkombinationen einfach sooo wunderschön finde, zeig ich dir heute noch mehr von meinen bunten Regenbogentellern. Mehr Ideen & Inspirationen für dich, heute auch mal mit Rezept/Anleitung dazu. Übrigens: ich liebe zwar den Anblick dieser bunten Teller, esse die bunte Mischung aber am liebsten eine Sorte nach der anderen; oft mit kurzen Pausen dazwischen, weil die Portionen doch recht groß sind. Mono fühlt sich einfach am Besten an für mich.
So einfach kannst du dir selbst farbenfrohe Regenbogenteller gestalten
Du brauchst dafür
- mehrere Sorten Früchte und Beeren, in unterschiedlichen Farben (z. B. Orangen, Bananen, Beeren, Kiwis …)
- falls du nicht genug frische Früchte bekommen kannst (z. B. jahreszeitlich bedingt) kannst du auch Trockenfrüchte wie Feigen oder Rosinen verwenden. Weiche diese dann vorher für mehrere Stunden, am Besten über Nacht, ein.
- grüne Blätter, bevorzugt Wildkräuter, z. B. Malve, Brennessel, Giersch, Löwenzahn, Sauerampfer, Lindenblätter …
- Nach Belieben Kakao– oder Carobpulver, Spirulina, Weizengraspulver, Acai-Pulver
Besondere Küchengeräte brauchst du nicht für die Regenbogenteller. Alles, was du benötigst, ist ein Messer. Optimalerweise eines aus Keramik, doch ein herkömmliches Metallenes tut es auch. Schneide die Früchte und Beeren und ggfs. Trockenfrüchte in mundgerechte Stücke. Verteile sie bunt durcheinander auf deinem Teller oder lege sie zu einem Mandala oder einem anderen Bild deiner Wahl. Bestreue sie nach Belieben mit einem oder zweien der bunten Pulver.
Auf den Fotos siehst du die folgenden Mischungen:
Iss was du willst!
Ganz undogmatisch!
- Hast du Appetit auf Früchte? Dann iss soviele Früchte du magst!
- Lust auf Grünes? Iss eine Riesenportion Grünzeug!
- Jieper auf Schokolade? Genieße ein kleines Stück Schokolade!
- Verlangen nach Pommes? Wie wäre es mit rohen Süßkartoffelpommes? Oder Avocado? Nicht das richtige? Dann vielleicht gedämpfte Kartoffeln mit Olivenöl und Salz?
Wenn du Lust auf etwas ganz Bestimmtes hast, signalisiert das einen bestimmten Bedarf. Den du sinnvollerweise decken solltest – jedoch nicht unbedingt mit dem, was dein Gehirn dir als erstes dazu vorgaukelt. Was du essen kannst, wenn es dich nach Folgendem gelüstet:
- Protein -> iss Nüsse, Kichererbsen oder Mandelmus. Nussmilch ist auch eine prima Alternative!
- Salz -> genauer: Mineralien! Iss einen großen Salat mit viel Grünem, Algen, Sellerie. Und einem Dressing dazu.
- Zucker -> Iss Früchte! Frische, Ganze. Oder Zitronensaft in Wasser.
- Schokolade -> Zeigt oft Magnesium- oder Eisenbedarf an. Ein großer Salat wird den decken. Auch Kohl, grüner Saft, grüner Smoothie. Wildkräuter sind besonders wirksam!
- Fett -> Avocados, Nüsse, Kokosnuss.
- Kohlehydrate -> statt Brot, Nudeln oder andere Getreideerzeugnisse: besser mehr Frisches essen. Vermutlich isst du nicht genug. Iss mehr Früchte und mehr Grünes!
Finde heraus, was, wieviel, in welcher Zusammenstellung dir gut tut! Es gibt keine allgemeingültigen Regeln. Dein Körper ist einzigartig, und du bist mehr als nur dein Körper – auch deine Seele & dein Geist gehören zu dir, alle drei & all ihre Erfahrungen beeinflussen deinen Nahrungsbedarf!
Lerne deine Gelüste zu unterscheiden, lerne, die richtigen Antworten darauf zu finden … und genieße diese Reise!
Leckere herzhafte rohköstliche Rezepte für deine Reise findest du in meinem neuesten eBook „Rohköstliche Abendessen“ – 28 herzhafte, fettarme, einfach zuzubereitende rohvegane Gerichte!
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Sprossen & Keimlinge
Ich hatte in den letzten Wochen endlich mal wieder Zeit zum lesen & bin nun, inspiriert durch die Lektüre, bissel in Experimentierlaune. Z. Zt. versuche ich, mehr Keimlinge in unserer Ernährung unterzubringen. Biogene Nahrung. Darüber hatte ich hier kürzlich was geschrieben. Meine Lust am Zubereiten ist allerdings mäßig & mein Appetit auf Zubereitetes gering wie immer … glücklicherweise lassen sich Sprossen ja auch einfach so essen – als Beilage zu Obst oder Gemüse, oder auch mal als Wrap in großen grünen Blätter (Löwenzahn z. B., da haben die Blätter jetzt fast schon „Familienpackungs“-Größe).