Häufig wird in Ernährungsratgebern eine angeblich notwendige Mindestaufnahme von Salz empfohlen. Die Rede ist von isoliertem Salz, nicht etwa von den natürlicherweise in Pflanzen enthaltenen Mineralsalzen. Isoliertes Salz, das in der Natur so nicht vorkommt. Und das soll notwendig sein für eine gesunde Ernährung? Niemals! Das Angebot der Natur ist perfekt, es muss niemals durch menschliche „Kunstgriffe“ verbessert werden, um uns ausreichend zu nähren.
Keine einzige Art von Salz als Zugabe zu deiner Ernährung ist gesund, auch kein unraffiniertes Meersalz, kein Himalaya-Salz, erst recht nicht Nama Shoyu oder Miso (nein, auch dann nicht, wenn sie als „roh“ deklariert sind!). All diese Produkte haben eines gemeinsam: sie sind extrem natriumhaltig. Aktuellen Gesundheitsempfehlungen zufolge sollst du, je nach Quelle, nicht mehr als 1500-2400mg Salz pro Tag essen. 2400mg, das ist ungefähr ein Teelöffel voll. Forschungsergebnisse jedoch deuten daraufhin, dass schon 500-1000mg pro Tag zu Problemen führen. Eine Menge, die du schnell überschreiten kannst. Selbst wenn du kein Salz über dein Essen streust – isst du vielleicht Brot? Schon eine Scheibe Brot kann bis zu 240mg Natrium enthalten! Fertigsuppen und allgemein Fertigprodukte sind normalerweise sehr salzig. Verpackte Cerealien enthalten ebenfalls viel Salz. In nur zwei Tassen CornFlakes sind über 400mg Natirum enthalten.
Zuviel Natrium führt zu Problemen, wie z. B. Bluthochdruck, verminderte Leistungsfähigkeit und einem (glücklicherweise reversiblen) Verlust des natürlichen Geschmackssinns, so dass du Nahrung in ihrem natürlichen Zustand nicht mehr genießen kannst.
Was dagegen hilft? Ganz einfach: lass das Salz weg! Am besten sofort & komplett! Auf dem Weg zurück zum Genuss natürlicher Geschmäcker (die wirklich, ich verspreche es dir, unglaublich intensiv sind, wenn du sie denn wieder wahrnehmen kannst – freu dich darauf!) kannst du dir (vorübergehend) mit anderen Würzmethoden behelfen, z. B. Zitronensaft, Algen (falls du sie gemahlen/in Pulverform verwendest: in ganz kleinen Mengen!), Sellerie, getrocknete Tomaten oder andere getrocknete Gemüse (achte darauf, dass sie ohne Salz getrocknet wurden!), frische Tomaten, Frühlingszwiebeln, eventuell Knoblauch.
Falls du Fertigprodukte isst (auch Brot), achte auf die Inhaltsangaben. Beim Essen im Restaurant vermeide Saucen, Suppen und Brot. Am besten vermeidest du beides – Fertigprodukte & nicht selbst zubereitete Kochkost – ganz … iss roh, frisch, unverarbeitet, das macht das Leben so viel einfacher 🙂
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Mehr über die schädlichen Auswirkungen von Salz und gute „Ersatz“-Ideen kannst du hier lesen.
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Mal wieder ein toller Artikel, gerade letzte Woche habe ich mich bewusst dazu entschieden auf künstliche Salz-Zugaben zu verzichten 🙂
Grüße
Es gibt einen Film des von mir sehr geschätzten Philip Bloom über Afrikaner, die zur inneren Reinigung Seewasser trinken: http://philipbloom.net/film/the-sea-water-drinkers/
Sie nehmen dabei wahrscheinlich viel weniger Salz auf als ein durchschittlicher Tütensuppenesser, deshalb ist Deine Empfehlung, keine Salz zu der Nahrung zu geben, sicher richtig. Bei Rohkost käme ich auch nicht auf die Idee.
Mir wurde mal empfohlen, morgens eine Messerspitze Himalaya-Salz in einem halben Liter (lambda-)Wasser aufzulösen und zu trinken. Es geht dabei wohl mehr um die Schwingung als um das Salz.
Es gibt eine Theorie, nach der unsere Vorfahren die wesentlichen Entwicklungsschritte zum heutigen Menschen in seichten warmen Meeresbuchten gemacht haben. Das würde erklären, warum wir nur am Kopf Haare haben. Auch dort ist es wahrscheinlich, dass unsere Vorfahren einiges an Meersalz aufgenommen haben.
„Speisesalz“ mit Rieselhilfe geht garnicht, auf Salz in Rohkost käme ich nicht, aber ganz ablehnen möchte ich Salz nun auch nicht.
ich habe auch schon beim schwimmen mal ein paar schlucke meerwasser getrunken, absichtlich … wenn es lecker schmeckt, signalisiert uns das, denke ich, einen bedarf unseres körpers an dem enthaltenen salz.
das meersalz im wasser zu trinken finde ich unproblematisch; schwierig wird es dann, wenn es isoliert wird & so zu sich genommen wird, über anderes essen gestreut. weil wir dann nicht mehr so gut merken, wann wir genug haben … und die benötigten mengen sind eben sehr klein.