Cashews in der Rohkostküche

Vor einigen Tagen las ich einen interessanten Artikel im Rohkost1x1-Blog von Robert: Warum er sich dafür entschieden hat, von jetzt an Hanf statt Cashews zu essen und für seine Rohkostrezepte zu verwenden. Den dort aufgeführten Argumenten kann ich mich komplett anschließen. Auch bei uns gibt es nur sehr selten Cashews – zwar schmecken sie wirklich lecker, doch bekommen sie keiner von uns wirklich gut.

Hier in Kürze die kritischen Punkte bei Cashewkernen:

  • Aufwändige Verarbeitung, miserable Arbeitsbedingungen: Cashewkerne sind von einer harten Schale umgeben und lassen sich nur sehr aufwändig schälen. In der Schale ist ein toxisches, ätzendes Öl enthalten. Die ArbeiterInnen in den Erzeugerländern werden nicht nur schlecht bezahlt sondern arbeiten zudem meist nur mangelhaft vor Verätzungen und anderen Verletzungen geschützt.
  • Rohkostqualität: zum einfacheren Schälen werden die Cashews meist erhitzt. Das Schälen ohne Erhitzung ist deutlich aufwändiger und damit teurer. Daher sind Cashews in Rohkostqualität, erhältlich nur bei speziellen Rohkostversendern, sehr teuer.
  • Wie schon erwähnt, haben wir – und auch viele rohköstliche Freunde & Bekannte – die Erfahrung gemacht, dass Cashews nicht wirklich gut bekömmlich sind. Ob das nun an den Cashews an sich liegt oder daran, dass sie vielleicht doch nicht roh (unerhitzt) waren, kann ich nicht sicher sagen.
  • Natürliche Ernährung: Kerne, die sich nur derart aufwändig knacken lassen, dürften von der Natur eher nicht als Nahrungsmittel für uns vorgesehen sein. Sicher nicht in größeren Mengen als gelegentlich mal einen oder zwei Kerne. Viel eher sollten die Cashew-Äpfel, mit den Kernen zusammenwachsend, uns als Nahrung dienen – die sind allerdings so schlecht transportabel, dass sie in Europa nicht erhältlich sind.

Einen Ersatz für Cashews brauchen wir nicht wirklich – die Palette unserer potentiellen Nahrungsmittel ist wahrhaftig groß genug! Wer jedoch gerne zubereitet, wird die sahnigen Kerne als Zutat für Torten, Käse und so weiter vielleicht vermissen. Ersetzen lassen sie sich durch Mandeln (die allerdings weniger mild schmecken), Pinienkerne (die noch teurer sind) oder, so Roberts/Marlons Vorschlag: Hanfsamen.

Wir knabbern gelegentlich die ungeschälten; für sahnige/cremige/käsige Zubereitungen bieten sich eher die geschälten Hanfsamen an. Wobei die genauso wenig Bestandteil einer natürlichen Ernährung sind – oder kannst du Hanfsamen selber schälen??? Immerhin bieten sie ein paar andere Vorteile:

  • sie sind reich an Omega Fettsäuren
  • sie enthalten alle essentiellen Aminosäuren
  • deutlich günstiger als Cashews
  • deutlich leichter in Rohkostqualität erhältlich
  • Hanf gehört zu den ältesten Nutz- und Heilpflanzen und Grundnahrungsmitteln des Menschen, löst keine Allergien aus und ist reich an Vitaminen und Mineralstoffen

Roberts Vorschlag für Rezepte: Cashews 1 zu 1 durch geschälte Hanfsamen ersetzen. Allerdings hat Hanf einen deutlich stärkeren Eigengeschmack – probier aus, ob du ihn magst, bevor du gleich eine Torte daraus produzierst 😉

Den Artikel im Rohkost1x1 lesen.




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