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Ist Kochkost schädlich?

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Eine Frage, die ich immer wieder mal höre. Bzw. die Meinung, dass ein bisschen Kochkost, sofern es einfache, selbst zubereitete, schonend gegarte Gerichte seien, nicht schade. Oder auch, dass „alles“ okay sei, für die Gesundheit, wenn es denn in Maßen genossen werde (wobei „alles“ meist eine subjektive Auswahl ist, die durchaus auch Alkohol, tierische Produkte, Zucker, Industrienahrung, … beinhalten kann.)

Und wie ist meine Antwort darauf?

Ich halte Kochkost an sich für schädlich. Wobei es natürlich, was das Ausmaß der Schädlichkeit betrifft, darauf ankommt, was und wie gekocht und gegessen wird.

Der Körper reagiert auf Kochkost wie auf (andere) potentielle Krankheitserreger: mit einer Erhöhung der weißen Blutkörperchen. Er bekämpft das, was da rein kommt. Das zeigt für mich schon sehr deutlich, dass er diese Kost nicht will.

Nach einer längeren Zeit mit ausschließlicher Rohkosternährung berichten fast alle Menschen, dass sie beim erneuten Essen von Kochkost sofort die Folgen zu spüren bekommen: Verschleimung, Bauchschmerzen, Ekzeme, Energiemangel, Unwohlsein, Angstzustände, innere Unruhe usw.

Die Tatsache, dass du, solange du an Kochkost gewöhnt bist, nichts dergleichen wahrnimmst, bedeutet nicht, dass dein Körper damit glücklich ist. Er hat nur gelernt, sie zu tolerieren – und nutzt mehr oder weniger häufige „Infekte“, um sich dann doch in Abständen davon zu befreien. Kommt er mit dem Aufräumen nicht mehr hinterher, entstehen dann eben ernsthaftere Krankheiten, von denen du erst nach Jahren etwas bemerkst.

Neben den körperlichen Auswirkungen verringert Kochkost übrigens auch deine „Schwingung“. Du fühlst dich weniger leicht, weniger glücklich-glückselig: Kochkost betäubt und kann (das merkst du nur im Vergleich, nach längerer Zeit mit ausschließlicher Rohkosternährung, glaube ich) Angstzustände, Besorgniszustände, Depressionen etc. hervorrufen …

Ist Rohkost also per definition gesund?

Nein. Das Label „roh“ allein garantiert auch noch keine wirklich gesundheitsfördernde Ernährung. Optimal, und sicher gesund, wäre es wohl, nur Frisches, frisch Geerntetes aus unberührter Natur (Dschungel oder so) zu sich zu nehmen. Oder doch wenigstens so viel wildgewachsenes (Wildkräuter, Wildfrüchte, Wurzeln, Baumblätter) wie möglich, und ansonsten nur selbst (oder von Erzeugern deines Vertrauens) Angebautes, das in reiner Luft und Erde, ohne Einsatz irgendwelcher Chemikalien, wachsen durfte. Früchte, Grünzeug, Gemüse. Grünzeug!!! Im Herbst, also in ihrer Saison, frische Nüsse und Samen.

Hochverarbeitete Rohkostprodukte wie Agavendicksaft, Riegel usw. halte ich nicht für gesünder als z. B. frisch gedünstetes Gemüse.

Ja, aber haben wir (die Menschen) uns denn in den letzten soundsovieltausend Jahren nicht doch an die Kochkost angepasst?

Ja. Haben wir. Die Anpassung an die Kochkost beinhaltet u a sowas wie Karies, Diabetes, Herz- und Gefäßkrankheiten, Gicht … 😉

Es gab da mal ein sehr aufschlussreiches Experiment mit Katzen: Dr. Francis M. Pottenger hat über Jahre in Experimenten an über 900 Katzen die Auswirkungen des Kochens untersucht. Die eine Hälfte der Katzen bekam rohes, die andere Hälfte gekochtes Fleisch. Die „Kochkost-Katzen“ litten an Zahn- und Fellausfall, Lungenentzündung, Durchfall, Osteomyelitis, Nieren- und Eierstocksentzündungen, Seh- und Augenproblemen, Arthritis und vielen anderen chronisch degenerativen Erkrankungen – und sie haben sogar teils angeborene Probleme innerhalb weniger Generationen entwickelt.

Eine interessante Auflistung von Zusammenhängen der Zivilisationskrankheiten mit bestimmten, in der Standardernährung weit verbreiteten, Lebensmitteln findest du übrigens auch im hier kürzlich besprochenen Buch „Medical Food“ von A. William.

Was nützt es, mich gesund zu ernähren, wenn überall aus meiner Umgebung Gifte auf mich einwirken, denen ich nicht aus dem Weg gehen kann?

Es gibt diverse Studien, die zeigen, dass Ernährung machtvoller sein kann als Gene und andere Umwelteinflüsse … und die Psyche (wenn wir bewusst mental an unserer Gesundheit arbeiten) kann wahrscheinlich noch mächtiger sein. Wobei wohl die meisten von uns bewusstseinsmäßig noch nicht so weit sind, und der Weg über die Ernährung spart da doch viel Energie und ist einfacher als Einstieg (und fördert meiner Beobachtung nach auch die mentale und psychische Gesundheit, erhöht das Bewusstsein etc. – wohingegen gekochte Nahrung, selbst ganz einfache, eben auch dämpfend auf Geist und Seele wirkt. Menschen betäubt und ruhig hält.

Wieviel Rohkost ist denn nötig, um gesund zu werden und zu bleiben?

Ich glaube, wieviel Rohkost „nötig“ ist, ist individuell verschieden. Denn da ist auch noch das subjektive Empfinden von „Gesundheit“ … viele fühlen sich schon gesund, wenn sie doch noch alle möglichen Zipperlein haben, die aber halt als normal gelten … 😉 … ich hab mich früher, vor der Rohkost, auch gesund gefühlt. Klar, ein-zweimal im Jahr Erkältung, gelegentlich Kopfweh oder mal eine Magenverstimmung. Extrem unausgeglichene Gemütszustände dann und wann, auch zyklusabhängig. Nach der Geburt meines ersten Kindes phasenweise schmerzhafte Regelblutungen. Das ist doch normal – oder nicht? Nein, ist es nicht. All das kenne ich so gut wie gar nicht mehr. Kopfweh hatte ich seit Rohkostbeginn genau drei mal. Jedesmal nach einer Situation, in der ich mich akut vergiftet hatte – z. B. passiv geraucht bei einer Verabredung. Grippe und „Erkältungen“ hatte ich seit 13 Jahren nicht mehr. Wenn mal die Nase läuft, hat das einen konkreten Auslöser und hört nach wenigen Stunden wieder auf. Kurz gesagt: mein Empfinden für „ich bin gesund“ hat sich verändert; mein Maßstab ist deutlich gestiegen. 😀

Und wie praktiziere ich nun in dieser so gar nicht naturbelassenen Welt, in der die meisten von uns leben, am besten eine meine Gesundheit und mein Wohlbefinden erhaltende und fördernde Ernährung?

Solange das Optimum nicht verfügbar ist, wähle ich das Bestmögliche. Das, was sich für mich am besten anfühlt. Besser wild als hochgezüchtet. Aber immer noch besser gezüchtete Früchte als Brot oder Nudeln 😉 … und vor allem: die Ernährung nicht so kompliziert machen. Wir essen, um zu leben, nicht umgekehrt.

Mach dir weniger Sorgen, iss eher weniger als mehr, und genieße dein Leben – in jedem Moment!

Eine große Vielfalt roh-veganer Rezepte, die dir den Übergang von der Kochkost zu einer gesundheitsförderlicheren Ernährungsweise erleichtern können, findest du in meinen eBooks – wie z. B. in diesen hier:

Wintersüße Rohkost-Leckereien

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