(Selbst-)Heilung

Ist Leben = Heilen? Manchmal scheint es mir, als ob das Leben hier zu einem großen Teil aus Heilen besteht. Wir heilen unseren Körper und unsere Seele von den ererbten oder erworbenen Verletzungen und daraus entstandenen Symptomen. Das, was meist „Krankheit“ genannt und mit irgendeinem Label versehen wird, ist in Wirklichkeit die (jeweils bestmögliche) Reaktion unseres Systems auf das, was wir erleben. Wir, unser Körper bzw. unsere Seele, finden im Laufe dieses Lebens Wege, mit dem, was auf uns einwirkt, umzugehen. Manchmal führt das zu Blockaden und damit zu das Wohlbefinden beeinträchtigenden Symptomen. Diese Blockaden wieder zu lösen, Energien und Liebe frei fließen zu lassen, das ist Heilung. Und Leben. Heilung verstehe ich dabei absolut nicht als Leidensweg, weg von „falsch“ zu „richtig“ oder so. Den Ansatz: zu vertrauen, zu wissen, dass unser Körper und unsere Seele perfekt sind, wie sie sind, finde ich sehr hilfreich für den Heilungsansatz. Denn das Gegenteil – sich selbst als irgendwie „falsch“ anzusehen und Teile von sich selbst zu bekämpfen – scheint mir kontraproduktiv. Alles, was uns blockiert, was schmerzt oder uns sonstwie beeinträchtigt, lehrt uns etwas über uns selbst.

Jede Heilung, davon bin ich überzeugt, ist eine Selbst-Heilung. Die unheimlich viel mit Vertrauen zu tun hat. Vertrauen in dich selbst! Du selbst, inklusive deinem Körper, hast eine enorme Fähigkeit, dich selbst zu heilen.

Heiler*innen & Therapeut*innen können dich dabei unterstützen – vor Allem dadurch, dass sie dir helfen, wieder mehr auf dich selbst zu achten. Für dich zu sorgen & an deine Heilung zu glauben. Blockaden zu identifizieren und zu beseitigen. Doch selbst wenn es so scheint, als ob ein Medikament oder eine andere Behandlung dich geheilt hätte: es mag dir geholfen haben, doch geheilt hast du dich letzten Endes selbst!

Die beste Art, deinen Körper dabei zu unterstützen, ist, ihn nicht davon abzuhalten. Also auf ihn zu hören & ihm zu geben, was er braucht. Ihn so weit wie möglich zu befreien von dem, was ihn belastet und ihn damit von seinem natürlichen Zustand, dem der vollständigen Gesundheit, entfernt. Und natürlich gilt dasselbe auch für dein übriges Selbst, deine Seele, dein Herz … Belastungen der Seele beeinträchtigen das Wohlbefinden im gleichen Maße und können sich, bei andauernder Missachtung, auch in körperlichen Symptomen manifestieren.

In meinem Bild von mir und der Welt, in dem alles miteinander verbunden ist, alles ein Zusammenspiel von Energien ist, bedeutet Heilsein für mich so etwas wie Gleichgewicht und freies Fließen der Energien. Krankheitssymptome deuten darauf hin, dass etwas aus dem Gleichgewicht geraten ist. Und/oder irgendwo Blockaden bestehen. Die Lösung besteht folglich darin, Blockaden zu entfernen bzw. das Gleichgewicht wiederherzustellen.

Als potentielle Hilfsmittel auf der physischen Seite sehe ich dabei vor allem Optimierungen der täglichen Gewohnheiten (Ernährung, Bewegung, Atem (Luftqualität & Atemtechnik), ausreichend Erholungsphasen, Körperhaltung usw usw.). Darüberhinaus wirken meiner Erfahrung nach vor allem alle Arten von Körperarbeit und Anwendungen wie Massagen sehr hilfreich. Vielleicht kann gelegentlich auch die verstärkte Aufnahme bestimmter Kräuter oder anderer Nahrungsmittel unterstützend wirken – dann (und nur dann!), wenn der Körper wirklich deutlich danach verlangt.

An spezielle Wundermittel, egal ob pharmazeutischer oder natürlicher Herkunft, deren Einnahme trotz Beibehaltung ungesunder Lebensgewohnheiten und ohne Hinterfragung des Lebensstils und der Lebensinhalte Beschwerden heilen soll, glaube ich nicht.

Viele haben allein mit einer Umstellung ihrer Ernährung – sei es auf eine vollständige Rohkost oder „nur“ weg von Industrienahrung hin zu natürlicherer Nahrung – und/oder ihrer Lebensgewohnheiten (Bewegung, mehr Sonne, mehr draußen sein, weniger „Pflichtprogramm“ und mehr von dem, was glücklich macht, usw. ) erstaunliche Heilungserfolge sowohl bei physischen als auch bei psychischen Problemen erzielt.

Andere haben nicht minder erstaunliche Heilungen durch mentale Arbeit, Perspektivwechsel, Änderungen ihres Lebensalltags (hin zu mehr Freude, dem Herzen folgen) erreicht.

Ich glaube, wir sind gleichermaßen Körper – Seele – Geist. Und alles beeinflusst sich gegenseitig. Auf dem Weg zur Heilung scheint es mir am sinnvollsten, sich um alle Bereiche gleichermaßen zu kümmern.




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