Krankheit als Ausdruck der Seele

Wirkliche Heilung erstreckt sich immer über alle Ebenen deines Seins. Körperliche Beschwerden sind oftmals (auch) Ausdruck seelischer oder emotionaler Konflikte. Löst du diese Konflikte und verbindest dich wieder mit deiner Seele & deinem Herzen, hilft das auch deinem Körper. Umgekehrt wirkt sich auch körperliche Heilung auf die seelische und geistige Entwicklung aus. Besonders bei Kindern ist das oft zu sehen – nach einer überstandenen Krankheit beobachten Eltern oftmals Entwicklungssprünge oder auch neue Züge im Aussehen oder Verhalten eines Kindes.

Dass Krankheiten und Missbefindlichkeiten, vor allem die bekannten sogenannten „Zivilisationskrankheiten“ und die „normalen Infekte“ zum überwiegenden Teil auf ungünstige Ernährungs- und Lebensgewohnheiten zurückzuführen sind bzw. eigentlich Entgiftungssymptome des Körpers darstellen, habe ich hier ja schon des Öfteren thematisiert.

Heute geht es um die seelische Seite. Darum, wie die Seele sich durch den Körper Aufmerksamkeit verschafft, und wie wir diesen körperlichen Ausdruck verstehen und nutzen können.

Dein seelisches Befinden hat einen starken Einfluss auf deinen körperlichen Zustand. Vor allem unbewusste seelische Konflikte äußern sich oftmals in Form von Gesundheitsstörungen. Wenn deine Seele dir etwas mitteilen will, und anders nicht gehört wird, oder keine andere Ausdrucksform findet, kann sie das über deinen Körper tun.

Bei sehr vielen körperlichen Problemen spielen wohl beide Faktoren mit hinein. Neben einer Überprüfung deiner Ernährungs- und Lebensgewohnheiten sowie vor allem (aber nicht nur) bei akuten Problemen einem kurzzeitigen Fasten lohnt sich daher immer der Blick auf die mögliche Botschaft dahinter.

Einfache Beispiele, die du vielleicht auch schon selbst erfahren hast:

– Magenprobleme infolge von heruntergeschlucktem Ärger oder anderen Gefühlen, die du nicht äußerst (und dir vielleicht nicht einmal selbst eingestehst).
– Mittelohrentzündung bei Kindern, die nicht mehr dauernd „gehorchen“ wollen, sich zu fremdbestimmt fühlen.
– Nachlassende Seh- oder Hörkraft: nichts mehr sehen/hören wollen.
– Kurzsichtigkeit: Angst, in die Zukunft zu schauen. Weitsichtigkeit: Mehr in der Zukunft als im Jetzt sein.
– Rückenschmerzen: die Last, die du trägst, ist zu schwer. Oder du verkrümmst dich, stehst nicht für dich ein. Oder du bist zu steif, zu unflexibel, hast Angst vor Veränderung. …
– Übersäuerung kann ebenfalls durch „saure“ Gefühle und Gedanken verursacht sein. Wer sich ständig ärgert, kann trotz basenüberschüssiger Ernährung auch körperlich übersäuert sein!

Natürlich kann all das auch andere Auslöser haben, durch Ernährung oder andere Lebensumstände bedingt sein. Wie schon gesagt: es lohnt sich immer, in mehrere Richtungen zu schauen. Doch ich glaube mittlerweile, dass unsere Seele bzw. ein von Herz und Seele entferntes Leben und Handeln der Hauptauslöser für jegliche Krankheit ist. Direkt oder indirekt. Wer auf seiner Lebensreise nicht (oder nicht immer) dem eigenen Herzen folgt, wird immer wieder Hinweise erhalten, die ihn*sie mehr oder weniger deutlich in die richtige Richtung schubsen. Eben auch durch den eigenen Körper. Wer nicht aus der Liebe (zu sich selbst und zu allem) handelt, wird nicht oder nicht immer achtsam mit dem eigenen Körper und dessen Gesundheit umgehen. Wird sich vielleicht nicht optimal ernähren, sich nicht genug Ruhe gönnen, nicht für ausreichend frische Luft, Sonne, Bewegung sorgen usw. Doch auch, wenn du dich körperlich sehr gut um dich kümmerst, kann es passieren, dass du seelisch oder mental aus dem Gleichgewicht gerätst und es nicht gleich merkst oder dich nicht gleich darum kümmerst.

Wie Nicht-mehr-gehen-können beim Weitergehen im Leben helfen kann

So ging es mir kürzlich, durcheinandergebracht durch das Lesen/Ansehen zu vieler angstauslösender Meldungen in den sozialen Medien und den infolge auftauchenden Fragen, ob ich „das Richtige“ tue, ob mein Umgang mit der Situation ausreichend ist, ob (und was) ich tun sollte. Zwar habe ich schnell bemerkt, dass ich aus meinem Gleichgewicht geraten war, doch ich habe mir nicht die Zeit genommen, mich damit wirklich in Ruhe hinzusetzen, nachzufühlen, nach innen zu lauschen. Sondern habe stattdessen versucht, weiter zu „funktionieren“, zu schreiben, zu arbeiten. Einige Nächte später bekam ich plötzlich Schmerzen im rechten Fußgelenk. Ohne erkennbaren äußeren Anlass. Zwar ist dieses Gelenk durch eine Verletzung vor einigen Jahren
vorbelastet und macht sich z. B. bei Überlastung schnell mal bemerkbar, doch ich hatte es nicht überlastet. Nicht erneut verletzt. Auch nichts gegessen, was eine entzündliche Reaktion hätte erklären können.

Vier Tage lang konnte ich mit dem Fuß überhaupt nicht auftreten. Am ersten Tag habe ich noch etwas damit gehadert, war im Widerstand. Zwar hab ich den Fuß geschont, aber mich ansonsten nicht weiter drum gekümmert. Doch das hat logischerweise nichts geändert, im Gegenteil, der Schmerz wurde schlimmer, auch in Ruhe. Also bin ich sitzen bzw. liegengeblieben. Habe gefastet. Gelesen. Und vor allem nach innen gelauscht. Mir Zeit genommen zu verstehen, was mein Körper (meine Seele) mir da sagen möchte.

Die Botschaft war mir schnell klar: Ein Aufweckruf, innezuhalten. Erstmal darüber nachdenken, warum ich stehenbleiben, anhalten soll. Darüber nachdenken, ob ich auf dem falschen Weg bin – und das war ich! (Angst und innerer Widerstand kann niemals der richtige Weg sein! Unsere Handlungen sollten auf Liebe und Vertrauen fußen und aus unserem Herzen kommen – nicht aus der Angst, nicht aus dem Verstand. Letzterer darf helfen, aber nicht leiten.) Das nicht mehr funktionierende Fußgelenk zeigte mir deutlich, dass ich aus dem Gleichgewicht war, mehr in der Angst statt der Liebe, und dass ich dringend zu mir zurück finden sollte; herausfinden sollte, wie ich wirklich weitergehen wollte.

Das Fußgelenk steht für unsere stabile und zugleich bewegliche Verbindung zur Erde. Unsere rechte Körperseite repräsentiert unseren physischen Weg, unseren Weg in diesem äußeren Leben. Die linke hingegen bezieht sich auf den spirituellen Weg. Meine spirituelle Verbindung war stabil und sicher, doch meine Schritte im Außen waren das nicht.

Allein die Annahme der Situation hat sofort dazu geführt, dass ich mich, trotz Schmerz, wieder viel besser und bei mir gefühlt habe. Die Auseinandersetzung mit dem aktuellen zugrundeliegenden Konflikt ebenso. So konnte ich wieder zu mir zurückfinden. Mich zurückbesinnen auf das, was wahr und wichtig ist, und dann, ohne Angst, entscheiden, wie ich mit der Situation im Außen umgehen möchte. Kraft sammeln auch. Parallel dazu ging es meinem Fuß wieder besser, und als die Krücken, die ich mich am ersten Tag zu organisieren bemüht hatte, am 5. Tag endlich zu mir fanden, brauchte ich sie kaum noch.

Wie erkenne ich die Botschaft in einer Krankheit oder Verletzung?

Nicht immer ist der Zusammenhang körperlicher Beschwerden mit einem Konflikt so offensichtlich. Vor allem dann, wenn dir der Konflikt bzw. die seelische Belastung vielleicht gar nicht so richtig bewusst ist. Dann kann es helfen, nachzulesen, was andere dazu schreiben.

Vielleicht auch dir schon bekannt in dem Zusammenhang ist Louise Hay, die in ihrem Buch „Heile deinen Körper“ eine Vielzahl von Symptomen aufzählt und jeweils in Zusammenhang mit seelischen Befindlichkeiten/Erfahrungen bringt. Bei ihr habe ich vor Jahren öfter mal nachgeschlagen – manchmal waren ihre Interpretationen stimmig für mich, manchmal auch nicht. In jedem Fall hat sie mich dazu inspiriert, selber in die Richtung zu schauen – mit ein wenig Achtsamkeit für die eigenen Gefühle und Ehrlichkeit sich selbst gegenüber lassen sich Zusammenhänge oftmals auch selbst erkennen. Sie schlägt in dem Buch auch jeweils geeignete Affirmationen vor, die dabei helfen können, dein Mindset, deine unbewussten Glaubenssätze, zu ändern.

Letztes Jahr habe ich das sehr umfangreiche Buch „Mein Körper – Barometer der Seele“ von Jacques Martel entdeckt. Der Autor beschäftigt sich seit über 40 Jahren mit ganzheitlicher Gesundheit, Persönlichkeitsentwicklung und mehr. Ich habe hier im Blog im letzten Jahr seine „Strichmännchen-Technik“ zur emotionalen Selbstheilung vorgestellt.

Das Buch ist eine Art psychosomatisches Lexikon und beinhaltet ausführliche Artikel zu einer Vielzahl von Gesundheitsstörungen, ihren möglichen psychischen Zusammenhängen und Ansätzen, um diese zu heilen. Ich finde es sehr spannend und habe darin (bei den glücklicherweise wenigen Malen, die ich es bisher konsultiert habe) viel Inspirierendes gefunden. Kurz: wenn du bei Gesundheitsstörungen tiefer und auch über die physischen Zusammenhänge hinaus schauen möchtest, kann ich es dir sehr empfehlen!

Hast du selbst auch schon solche Erfahrungen gemacht? Seelische Botschaften erkannt, akut oder im Nachhinein, die sich in Form von Krankheit oder Verletzung manifestiert haben?




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