Rohkosttorte

Selbstfürsorge

Selbstliebe, Selbstfürsorge – das heisst nicht, dich mit einer köstlichen (gesunden) Rohkosttorte (oder einem großen grünen Salat) zu verwöhnen. Öfter mal heisst es eher, mit dem Essen deiner (gesunden, köstlichen, Rohkost-)Mahlzeit aufzuhören, obwohl der Teller noch nicht leer ist. Oder mit etwas anderen, was sich genussvoll und wohltuend anfühlt, aufzuhören. Nicht zu versuchen, eine angenehme Erfahrung festzuhalten.

Zuviel des Guten tut nicht gut.

Rumi hat es folgendermaßen in Worte gefasst:

Was ist Gift? Alles, was mehr ist als unser Bedürfnis, ist Gift. Das kann Macht, Reichtum, Hunger, Ego, Gier, Faulheit, Liebe, Ehrgeiz, Hass oder sonst etwas sein.

Ein Zuviel von Was-auch-immer ist nie gut.

Selbst die beste Ernährung der Welt wird dir nicht gut tun, wenn du über den Bedarf deines Körpers hinaus isst. Zu viele Früchte oder Gemüse zu essen, mag kurzfristig dein Wohlbefinden weniger stören als ein Überessen an Junk Food, doch längerfristig überlastet es deinen Körper ebenfalls und schädigt deine Gesundheit.

Fasten, umgekehrt, lässt dem Körper viel Raum, sich (auf allen Ebenen) zu reinigen und zu heilen – doch die Dauer des Fastens über das individuelle Bedürfnis hinaus zu verlängern, ist ebenfalls nicht ratsam.

Eine heisse Dusche am Morgen wirkt sowohl entspannend als auch belebend – doch zu lange, oder zu heiss, zu duschen, schwächt den Körper. (Für die Kaltduscher und Eisbader unter uns: dabei gilt das – umgekehrt – offensichtlich ebenso.)

Das gleiche gilt für alle Arten von Training/Bewegung. Für Sonnenbaden. Usw usw.

Die Kunst besteht darin, den Punkt des „Genug“ zu bemerken. Und die Herausforderung liegt darin, auch dementsprechend zu handeln, statt es zu ignorieren.

Wie bemerke ich, wann es genug ist? – Mit ein wenig Achtsamkeit. Bleib bei deinem Körper, er zeigt es dir!  Iss, wenn du isst – nicht nebenbei. Langsam. Kaue gründlich (insbesondere auch flüssige Nahrung wie Säfte, Suppen und Smoothies!). Achte auf die Reaktionen deines Körpers.

Einige Früchte, wie Feigen oder Ananas, haben sehr deutliche Sperren. Wenn du zu viel davon isst, beginnt deine Zunge sehr unangenehm zu brennen. Doch dann bist du über den Zeitpunkt des „Genug“ schon längst hinaus. Und die meisten Nahrungsmittel unterstützen uns ohnehin nicht mit derart deutlichen Zeichen.

Mit etwas Übung wirst du frühzeitig bemerken, dass etwas nicht mehr ganz so phantastisch schmeckt wie bei den ersten Bissen. Wirst spüren, dass der Hunger deines Körpers gestillt ist. Und eventuell eben auch, dass da noch Hunger auf anderen Ebenen ist, der dich dazu verlockt, dennoch weiter zu essen.

Damit kommen wir zum nächsten Punkt: Aufzuhören, wenn es reicht. Oftmals nicht so leicht – gerade beim Essen! Wenn es so köstlich schmeckt, ist der Reiz manchmal groß, noch ein bisschen mehr zu essen. Den Genuss zu verlängern.

Auch hier hilft Achtsamkeit. Aufmerksamkeit, im Moment sein, bei dir sein. Deinen Körper spüren und all seine/deine Bedürfnisse. Innehalten. Bewusst entscheiden, was du tun willst. Liebevolle Disziplin – die dir hilft, dem Reiz zu widerstehen. Oder die beobachtet, dass du ihm nachgibst. Bewusst. Spürend, was es mit dir tut. Und beim nächsten Bissen, der nächsten Gelegenheit, neu entscheidend.

Also alles wie immer 😉  … bei der Nahrungswahl wie auch bei allen anderen Themen des Lebens – auch den im obigen Zitat genannten.

Bei dir sein. Immer wieder, deinen Körper spüren, alles an dir spüren.




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