Yoga der Ernährung

Ich habe mal wieder gelesen. Nicht direkt über Rohkost, aber es geht bei bewusster Ernährung, bei bewusstem Leben, ja nicht unbedingt nur um das Essen selbst. So sah das zumindestens Omraam Mikhael Aivanhov. Er vermittelte seine Lehren nur mündlich, das Buch „Yoga der Ernährung“ wurde auf Basis von Mitschriften seiner frei gehaltenen Vorträge erstellt.

Hrani Yoga, das Yoga der Ernährung, ist demzufolge das einfachste, am leichtesten zugängliche Yoga. Da wir alle mehrmals täglich essen, bieten uns die Mahlzeiten dabei gleichzeitig Gelegenheit, Yoga zu praktizieren. Auch wenn dir immer die Zeit für Yoga-Übungen fehlt, kannst du dich so ganz einfach deiner spirituellen Entwicklung widmen.

Es geht darum, Essen zu lernen. In Ruhe & Stille, mit Aufmerksamkeit & Dankbarkeit. So werden, Aivanhov zufolge, die Mahlzeiten zur besten Übung zur Erlangung von Selbstbeherrschung & Gleichgewicht. Essen ist ein Yoga, denn richtiges Essen erfordert Aufmerksamkeit, Konzentration & Selbstbeherrschung.

Eine Mahlzeit, so sagt er, ist eine magische Handlung, bei der Nahrung in Gesundheit, Kraft, Liebe & Licht verwandelt wird. So wie wir mit den kleinsten & alltäglichsten Tätigkeiten umgehen, so tun wir es auch mit allen anderen, denn alles ist miteinander verbunden.

Die Auswahl der Nahrung erfolgt dabei natürlich ebenfalls unter spirituellen Aspekten – so wie die Auswahl von allem, was in uns „hineinkommt“; auch Gedanken & Gefühle. „Gerade mit der Nahrung baut der Mensch seinen Körper auf. Man darf also nicht glauben, dass man immer gesund und freudestrahlend sein wird, wenn man alles mögliche hinunterschlingt. […] Wenn wir alles mögliche durcheinander essen, überlasten wir den Organismus […] und dann werden wir hier oder da krank.“

Ein kleines, handliches Buch, dessen 140 Seiten sich schnell durchlesen lassen. Mir gefällt besonders der Ansatz des alltäglichen Yogas. Der Bedeutung unserer alltäglichen Handlungen für unsere spirituelle Entwicklung.




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