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Fette schädlich? Früchte böse? Natürliche Nahrung, die wir brauchen

Viele Jahre mit überwiegend Früchte-Grünzeug-Rohkost mit hohem Anteil an süßen Früchten und wenig Fett, danach knapp ein Jahr ketogene roh-vegane Kost, und nun (wiederum) eine fettarme, schleimarme, energiearme Rohkost, die sich aus Microgreens, Algen, Sprossen, weiterem Grünzeug, Gemüsefrüchten und, in Maßen, süßen Früchten zusammensetzt – was habe ich gelernt? Sind Fette böse? Sind süße Früchte schädlich? Wieviel feste Nahrung brauchen wir tatsächlich? Was nährt uns wirklich? Meine momentane Wahrheit dazu:

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Schokohexe

Die neueste Kreation aus meiner Hexenküche. Rohes, veganes Schokoladenparfait. Wie so vieles entstanden aus einem Wunsch meiner Tochter. Einer ihrer Lieblingsmangas derzeit ist die Serie um die Schokohexe. Die magische, wunscherfüllende Schokoladen kreiiert … also so ähnlich wie ich 😀 … allerdings musst du mir keinen Teil deiner Seele oder Persönlichkeit zum Ausgleich dafür überlassen. 😉

Dies hier bekam ich als „Bestellung“:

… und so sah meine Kreation aus:

Mein Parfait kühlt und wärmt das Herz zugleich … und ich muss wohl nicht extra erwähnen, dass es umwerfend lecker schmeckt – Suchtpotential inklusive. 😉

Stachelbeeren

Instinktiv vegan

Instinktive Auswahl deiner Nahrung, das heisst, dass du auf deinen Instinkt, deinen Körper & dessen Weisheit, deine Ernährungsintuition hörst. Das funktioniert allerdings nur bei natürlicher, naturbelassener, unverabeiteter Nahrung, da jede Art von Verarbeitung, Mischen, Mixen etc. die Sinne verwirrt.

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Im Test: der Slowstar Entsafter

Glückliche Umstände haben mir vor einiger Zeit ein neues Küchengerät beschert. Eines, das ich mir sicher nicht gekauft hätte, bei dem ich mich jedoch über die Gelegenheit zum Ausprobieren freue.

Du liest es schon in der Überschrift: es ist ein Entsafter. Und zwar der Slowstar. Eine Saftpresse, die, anders als die mir bisher bekannten Geräte, nicht horizontal sondern vertikal arbeitet. Das bringt in meinen Augen schon mal mindestens einen Vorteil mit sich: dieser Entsafter braucht deutlich weniger Platz als z. B. ein Green Star und ist auch nicht ganz so unhandlich. Leichter als die anderen ist er allerdings auch nicht – definitiv kein Gerät für das Reisegepäck.

Gekauft hätte ich ihn mir deshalb nicht, weil ich mir einfach nichts aus Säften mache. Die Tochter hingegen liebt sie und freut sich daher – über den Neuzugang und meinen Experimentierdrang, der ihr viele leckere Säfte beschert.

Für den Fall, dass du über die Anschaffung eines Entsafters nachdenkst, sind hier dann also mal meine Erfahrungen mit diesem Modell:

  • Erstmal ein paar technische Details: auch der Slowstar ist eine Saftpresse und arbeitet mit einer Pressschnecke. In diesem Fall ist es eine sogenannte Doppelklingenpressschnecke, d. h., oben an der Schnecke sind zwei Klingen, die das Obst und Gemüse zunächst zerschneiden, bevor die Schnecke es dann püriert und durch das Entsaftersieb presst. Von allen mir bekannten Saftpressen ist der Slowstar die mit der niedrigsten Umdrehungszahl arbeitende (47 U/min); so wie ich das verstehe, entsaftet er also noch schonender als Green Star und Co. – Stichwort vitalstoffzerstörende Oxidation durch eingewirbelten Sauerstoff.
  • Wie schon gesagt: es ist ein vertikaler Entsafter, die Schnecke sitzt also in vertikaler Richtung im Gerät. Das hat neben der geringeren Größe auch den Vorteil, dass es viel weniger Kraftaufwand braucht, die zu entsaftenden Früchte und Gemüse Richtung Pressschnecke zu bekommen. Den Stopfer brauchst du bei diesem Entsafter nur für grüne Blätter, alles andere findet dank Erdanziehungskraft seinen Weg von allein. Beim Entsaften von Wurzeln spart das schon ein bisschen Kraftaufwand.
  • Der Slowstar schafft sowohl weiche Früchte wie Papayas als auch Grünzeug und sogar Selleriestangen. Bei sehr weichen Früchten (ich habe reife Bananen ausprobiert) hängt allerdings irgendwann der gesamte Pressaufsatz voller Trester (in dem Fall eher Matsch 😉 ), weil der Tresterausgang mit einer Silikonklappe abgedichtet ist und zu weicher Trester es nicht schafft, die aufzudrücken. Nun ja, eigentlich macht es auch wenig Sinn, Bananen zu entsaften. Aber ich wollt’s halt mal ausprobieren.
  • Was ich bei Entsaftern ja gar nicht leiden kann, ist der im Vergleich zu Saftherstellung und -genuss unverhältnismäßig hohe Aufwand für die Reinigung. Die natürlich auch beim Slowstar nicht entfällt. Er lässt sich aber tatsächlich einfacher und schneller reinigen als alle anderen Geräte, die ich bisher ausprobiert habe. Du gibst nach dem Entsaften einfach ein bis zwei Gläser Wasser in das laufende Gerät; so wird schon ein Großteil der Fasern aus dem Sieb gespült. Die anschließende Reinigung mit der mitgelieferten Bürste braucht dann tatsächlich nur noch wenige Minuten. Das Zusammen- und Auseinanderbauen des Geräts finde ich übrigens auch einfacher als bei den horizontalen Pressen.
  • Wie die anderen Saftpressen kann auch diese hier nicht nur entsaften sondern mit dem entsprechenden (mitgelieferten) Aufsatz ebenfalls pürieren. Obst, Gemüse, eingeweichte Kerne und Trockenfrüchte. Das Ergebnis bei Pürees wird nicht so „smooth“ wie im Mixer, hat aber dafür aufgrund der niedrigen Verarbeitungsgeschwindigkeit einen höheren Gehalt an Vitalstoffen. Und eine etwas weniger glatte Konsistenz finde ich für etliche Zubereitungen (z. B. unsere Sonnenpaté) durchaus vorteilhaft. Süße Kugeln etc. lassen sich auf diese Art natürlich auch zubereiten. Da die Zubereiterei jedoch im Mixer weniger aufwändig ist, werde ich voraussichtlich für unsere ohnehin nicht so häufigen Zubereitungen im Alltag künftig nicht auf den Entsafter umsteigen.
  • Mit einer Ausnahme: Eiscreme! Der Slowstar macht – wie auch unser Z-Star – aus gefrorenen Früchten wundervolles Eis! Und, da motorbetrieben, ist es viel weniger anstrengend als mit dem manuellen Entsafter und geht vor allem viel schneller. Bei den hiesigen Temperaturen ist letzteres durchaus relevant … häufig ist nämlich die erste Portion Eis schon halb geschmolzen, bevor die Zweite von uns ihr Schälchen bekommt. Im Slowstar geht es mindestens genauso schnell wie im Vitamix; ich glaube sogar schneller. Und er ist dabei wesentlich leiser als der Vitamix.

Also, falls du dir einen Entsafter zulegen möchtest, kann ich dir diesen hier durchaus empfehlen. Von allen von mir in den letzten Jahren getesteten elektrisch betriebenen Entsaftern gefällt mir der Slowstar definitiv am besten.

Ach ja, aussehen tut er auch ganz hübsch, finde ich:

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Früchte: Sauerkirschen

Ausnahmen

Manchmal scheint es ein Wettbewerb zu sein – 100% Rohkost heisst das Ziel. Ohne „Ausnahmen“. Essen nach festen Regeln, nach strengem Plan. Was ist erlaubt, was verboten. Okay, manche leiden unter schweren Krankheiten & eine ausschliessliche Urkost-Ernährung ist ihre einzige wirkliche Chance – in dem Fall spricht sicher viel dafür, die 100% Rohkost (erstmal) diszipliniert in Form einer strikten Diät zu praktizieren. Aber mir geht es mehr um die vielen anderen, die es aus weniger dramatischen Gründen zur Rohkost zieht.

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Wenn Rohkost nicht gelingt

Dass für mich die Rohkost das Optimum der Ernährungsmöglichkeiten darstellt, brauche ich wohl nicht extra betonen. Eine individuell, mit Achtsamkeit & Gefühl für die eigenen körperlichen & mentalen Bedürfnisse, gestaltete Rohkost.

Immer mal wieder höre ich dennoch von Menschen, denen eine befriedigende Rohkosternährung nicht gelingt. Oder die gar gesundheitliche Probleme durch die Rohkost bekommen. Kann also eine rohköstliche Ernährung, die doch so heilend, energetisierend, wohltuend ist, auch schaden?

Selbstverständlich nicht die Rohkost an sich – es ist nichts Gefährliches an Früchten & Gemüse. Wohl aber das unreflektierte Befolgen von Ratschlägen aus Büchern oder aus dem Internet – häufig einzelne, unvollständige, aus dem Zusammenhang gerissene Tipps. Wer versucht, die Rohkost allein nach der Philosophie „Iss alles, was roh ist & nichts, was nicht roh ist“ zu praktizieren oder blind den Diät-Anleitungen, die auf den individuellen Erfahrungen einer anderen Person basieren, zu folgen, ohne auf die Bedürfnisse des eigenen Körpers zu achen, der wird vermutlich über kurz oder lang Probleme bekommen.

Sprossen & Keimlinge

Ich hatte in den letzten Wochen endlich mal wieder Zeit zum lesen & bin nun, inspiriert durch die Lektüre, bissel in Experimentierlaune. Z. Zt. versuche ich, mehr Keimlinge in unserer Ernährung unterzubringen. Biogene Nahrung. Darüber hatte ich hier kürzlich was geschrieben. Meine Lust am Zubereiten ist allerdings mäßig & mein Appetit auf Zubereitetes gering wie immer … glücklicherweise lassen sich Sprossen ja auch einfach so essen – als Beilage zu Obst oder Gemüse, oder auch mal als Wrap in großen grünen Blätter (Löwenzahn z. B., da haben die Blätter jetzt fast schon „Familienpackungs“-Größe).

Microgreens

Roh – warum eigentlich?

Aus dem „Friedensevangelium der Essener“: „Tötet weder Mensch noch Tier, noch die Nahrung, die euer Mund aufnimmt. Denn wenn ihr lebendige Nahrung eßt, wird sie euch beleben, aber wenn ihr eure Nahrung tötet, wird euch die tote Nahrung ebenfalls töten. Denn Leben kommt nur von Leben, und vom Tod kommt immer nur Tod. Denn alles, was eure Nahrung tötet, tötet auch euren Körper. Und alles, was eure Körper tötet, tötet auch eure Seelen. … Eßt darum nichts, was Feuer oder Frost oder Wasser zerstört hat. Denn gekochte, erfrorene und verfaulte Nahrung wird euren Körper ebenso verbrennen, erfrieren und verfaulen lassen.“

Alle unsere Lebensprozesse hängen von Enzymfunktionen ab. Nach Dr. Howell entspricht die Menge von Enzymen in unserem System unserer Lebensenergie & zeigt somit unseren Gesundheitszustand. Rohe, naturbelassene Lebensmittel enthalten eine Fülle der Enzyme, die für ihre Verdauung notwendig sind. Beim Kochen werden diese Enzyme zerstört. Beim Essen roher Nahrung werden also weniger unserer körpereigenen Enzyme für die Verdauung benötigt & stehen unserem Körper daher für andere Prozesse zur Verfügung. Beispielsweise zur Heilung von Verletzungen oder Krankheiten. Außerdem erhalten wir so eine ständige Zufuhr von Enzymen in unser System & steigern unsere Enzymenergie.

Lichte Nahrung

Ein anderes Ernährungsparadigma

In seinem Buch „Ganzheitliche Ernährung und ihre spirituelle Dimension“ beschreibt Gabriel Cousens eine ganz andere Sichtweise auf unseren Stoffwechsel als den herkömmlichen materialistischen Ansatz, der Nahrungsenergie in Kalorien misst; Nahrungsmittel in Proteine, Fette, Kohlehydrate, Vitalstoffe aufsplittet. Sie als rein materielle Substanz betrachtet & vom „Gesetz der Erhaltung von Materie und Energie“ ausgeht; also davon, dass soviel Energie (Kalorien) wie verbraucht wird, auch zugeführt werden muss.

Essen, „Nahrungsaufnahme, stellt eine Schnittstelle zwischen uns und unserer physischen Umgebung dar. Die Assimilation von Nahrung ist eine unserer Möglichkeiten, Energie aus der Umgebung aufzunehmen.“