suess-kokosmus

Rohes Kokosmus selber machen

Kokosmus gibt es von zahlreichen Anbietern, in unterschiedlicher Qualität, zu kaufen. Auch mehrere rohköstliche Varianten – die schmackhafteste davon wohl *diese hier von Dr. Goerg. Qualität, die jedoch auch ihren Preis hat. Und: Selbst das beste fertig zu kaufende Kokosmus ist ja ein verarbeitetes Produkt, das wahrscheinlich bereits mehrere Wochen oder gar Monate alt ist, bevor du es isst.
Günstiger, und vor allem frischer kannst du an Kokosmus kommen, wenn du es dir selber machst. Das ist gar nicht so aufwändig, wie es vielleicht klingt. Ich hab es gerade erst ausprobiert, und zeige dir heute, wie ich es gemacht habe.

Letzte Woche gab es auf dem Markt in Santa Cruz herrliche Kokosnüsse. Sie wurden als Trinkkokosnüsse angeboten, stellten sich dann aber doch als schon reif heraus. Dabei jedoch noch so frisch, wie ich sie noch kaum je irgendwo bekommen habe. Voller Saft, der wirklich gut schmeckte.
In meiner Begeisterung (oder besser: Gier 😉 ) habe ich gleich drei davon gekauft, und hatte dann natürlich Unmengen des frischen Fruchtfleisches übrig, die ich gar nicht bewältigen konnte. Die Gelegenheit also, endlich mal meine Idee mit dem Kokosmus auszuprobieren. 😀

Und so einfach kannst du Kokosmus selber machen:

Du brauchst dafür frische, reife Kokosnuss. Achte darauf, dass die Kokosnuss wirklich noch gut ist. Die meisten reifen Kokosnüsse, die in Mitteleuropa in den Handel kommen, sind schon sehr alt. Auch, wenn das Fruchtfleisch noch gut aussieht, also nicht schimmelig ist, oder fleckig, schmecken die Früchte oftmals schon leicht ranzig oder käsig. So eine würde ich besser nicht mehr verwenden!

Zerlege das Fruchtfleisch der Kokosnuss in grobe Würfel. Wenn du weißes Kokosmus möchtest, musst du dann noch die dünne braune Haut von den Stücken entfernen. Du kannst sie aber auch dranlassen, sie kann selbstverständlich mitgegessen werden. Dein Kokosmus wird dann eben nur leicht beige-bräunlich aussehen statt weiß.

Zerrasple die Kokosnuss. Am schnellsten geht das im Vitamix. Anschließend breitest du die frischen Raspeln auf einem mit Backpapier oder Dörrfolie ausgelegten Trocknersieb aus und trocknest sie ca. 6-8 Stunden lang bei 40°C. Die getrockneten Kokosraspeln gibst du dann in einen Mixer deiner Wahl. Wenn du eine große Menge an Raspeln verwenden willst, empfehle ich auch hierfür den Vitamix. Kleinere Mengen lassen sich auch im Blender zu Mus verarbeiten. Selbst mein kleiner Personal Blender hat nur wenige Minuten gebraucht für ein feines, glattes Mus! Vermixe die Raspeln also innerhalb von 2-5 Minuten zu einem Mus. Sie erhitzen dabei nicht so schnell wie Mandeln, trotzdem bitte keine 5 Minuten am Stück mixen. Jede Minute spätestens mal kurz anhalten und sichergehen, dass weder Kokosmus noch Mixer zu heiß werden.Das war’s schon. Verwende dein Kokosmus sofort, oder fülle es in ein Glas. Aufbewahrung bei Raumtemperatur! Direkt nach dem Mixen ist das Mus noch dickflüssig; beim Abkühlen wird es fest und der Ölanteil setzt sich oben ab.

Noch schneller geht das Ganze, wenn du fertige Kokosraspeln verwendest. Allerdings bist du dann natürlich wiederum weiter von der „Frische“ entfernt. 😉




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