Unterwegs mit meinem Bus

Inmitten von allem, was so los ist, fließt natürlich auch das Café-Projekt weiter.
Vor etwa drei Wochen bin ich nach Portugal zurückgekehrt, um meinen Bus vom Mechaniker abzuholen. Ich freu mich total, und genieße es so sehr, ihn endlich fahren zu können. Das Fahren, das Unterwegs sein, die Bewegungsfreiheit … wie mir das gefehlt hat.

Der Kauf des Busses und die unerwarteten ausführlichen Reparaturen, die bis jetzt gemacht wurden, waren möglich dank eurer Spenden – und ich danke jedem einzelnen, der dazu beigetragen hat, von Herzen!

Wie geht es jetzt weiter?

Sehr viel wurde an meinem Bus bereits getan – und sehr viel ist noch zu tun, um ihn in mein fahrendes Rohkost-Café und Zuhause zu verwandeln.

Der Mechaniker hat großartige Arbeit geleistet; die Reparatur war tatsächlich fast schon eine Rekonstruktion: Zylinderkopfdichtung, Wasserpumpe, Zahnriemen, Dieseleinspritzpumpe, Nockenwelle, Traggelenke, Antriebswellenachsgelenke, Heizung, Kühlerlüfter, Ölkühler, Abgasrohr, … und noch so manches wurden ausgetauscht bzw repariert.

Darf ich vorstellen: Das ist Tukkii. Seit etwa drei Wochen fahren wir nun zusammen durch die Welt, und er fährt sich großartig. Ich bin ganz begeistert von meinem „neuen“ Fahrzeug.

Mein Bus ist 29 Jahre alt. Es war eine bewusste Entscheidung, ein so altes Auto zu kaufen; in modernen Fahrzeugen mit all der Elektronik darin fühle ich mich überhaupt nicht wohl. Außerdem finde ich es auch sehr vorteilhaft, dass an den älteren Modellen nötige Reparaturen viel einfacher durchgeführt werden können.

Vor ein paar Tagen gab’s dann noch frischen TÜV – ohne Probleme, alles gut.

Damit das auch noch lange so bleibt, braucht er jetzt erstmal noch viel Liebe und praktische Zuwendung, in Form von Zeit, Geld und Arbeit.
Als nächstes stehen diverse Rostarbeiten auf dem Plan, wie auf den Fotos gut zu erkennen. Nichts dramatisches, nur viele kleinere, überwiegend oberflächliche Roststellen, um die ich mich schnellstmöglich kümmern muss, damit sie nicht schlimmer werden. Und neue Dichtungen für sämtliche Türen. Beides will ich so weit wie möglich selber machen – ein ganz neues Betätigungsfeld für mich. Der Fahrersitz ist auch ziemlich durch – da darf wohl irgendwann ein anderer rein. Oder vielleicht kann man den vorhandenen auch wieder auspolstern und dann neu beziehen. Für den Anfang habe ich ihn gründlich geschrubbt und mit einem kleinen Webteppich gepolstert und einem großen Tuch verschönert.

Und danach – kommt dann der Ausbau. Der aus meinem Bus mein Zuhause machen und das fahrende Rohkost-Café auf die Straße bringen soll. Wie lange das dauern wird – ich weiss es nicht. Dieses Projekt, wie alles im Leben, fließt in seinem eigenen Tempo. Unter anderem auch abhängig vom Fluss des Geldes, denn – um weitermachen zu können, braucht es eben auch wieder Geld. Und der größte Teil der bisherigen Spenden aus dem Funding ist nun aufgebraucht.

Neue eBooks sind in Arbeit, die hoffentlich dazu beitragen werden. Auch meine Crowdfunding-Kampagne läuft natürlich weiter und weiterhin bin ich dankbar für jede eingehende Spende, auf welchem Weg auch immer.

Gib wie du magst

In Kürze werden wir uns erstmal auf den Weg Richtung Norden machen – und meine Sachen einsammeln, die seit bald fünf Monaten in Deutschland auf mich warten.

Der erste lange Roadtrip mit meinem Bus. Das wird super-einfaches Busleben … in einem unausgebauten und fast „nackten“ Bus. Ich freu mich auf das Abenteuer – und werde dir sicher darüber berichten.

Wundervolles Leben!

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