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Vegane Rohkost – was isst du denn da bloß? Schokoladensapote :)

Kennst du diese Frage auch? Oder die Anmerkung: „Was kannst du denn da überhaupt noch essen?“ Den wenigsten ist bewusst, wie üppig, umfangreich, vielfältig, das Angebot an natürlicher, frischer Nahrung ist. Früchte, Gemüse, Grünzeug aller Art, Nüsse, Samen … so vieles wächst da draußen und ist als Nahrung für uns geeignet.

Zu Anfang meiner Rohkostzeit habe ich mal irgendwo gelesen, ich könne täglich eine neue Sorte Frucht/Gemüse/Grünzeug probieren und müsste nie im Leben zweimal das Gleiche essen. Und sicher während meiner ersten Rohkostmonate habe ich tatsächlich so unglaublich viele neue Früchte (damals zum großen Teil über Tropenkostversender) kennengelernt, als nächstes dann viele Wildkräuter, und auch die Geschmäcker vieler mir schon bekannter Früchte und Gemüse ganz neu entdeckt. Jetzt, nach 13 Jahren veganer Rohkost, ohne Früchteversender und bisher ohne Reisen in die Tropen (wo es zweifellos noch vieles mehr zu entdecken gibt für mich), passiert es relativ selten, dass ich etwas zum ersten Mal esse.

Doch heute war es tatsächlich mal wieder so weit. Ich hatte von dieser Frucht schon oft gehört, sie jedoch noch nirgendwo gefunden. Bis heute. Auf dem kleinen Bauernmarkt im nächsten Dorf. Sapote negro, schwarze Sapote. Auch als Schokoladensapote bekannt. Unbeschreiblich köstlich!

Eine Frucht, die, reif genossen, wie natürlicher cremiger Schokoladenpudding schmeckt. Und auch eine solche Konsistenz hat – super-cremig. Reich an Nährstoffen, arm an Fett. Nicht keto-konform als tägliche Nahrung (falls du dich fragst). Angenehm süß. Ich würde sie jetzt nicht jeden Tag oder in großen Mengen essen wollen, aber so für einmal absolut top. Wie ein Stück Kuchen – das isst du ja auch nicht jeden Tag (hoffe ich 😉 ).

Auf dem einen Foto unten siehst du eine reife Frucht, eine, die halbreif ist, und eine, die noch paar Tage brauchen wird. Reif sind die schwarzen Sapoten, wenn sie komplett weich und innen schwarz sind. Vorher bitte nicht essen, das schmeckt weder noch bekommt es.

Schwarze Sapoten sind reich an Kalium, Magnesium, Phosphor, Kalzium, Ballaststoffen und Vitamin A und C. Sie haben so gut wie kein Fett und kein Cholesterin.

Noch ein Hinweis: Mir wurde von einem langjährigen Rohköstler geraten, mit dem Verzehr der schwarzen Sapote vorsichtig zu sein, da sie eventuell stark entgiftend wirken könnte. Eine ähnliche Wirkung wird auch der Sapote Amarillo nachgesagt, und tatsächlich haben mir Menschen davon berichtet, dass sie nach derem Verzehr starke Entgiftungserscheinungen (Schwindel etc) hatten. Bei mir ist nichts passiert; weder bei der einen noch bei der anderen.

Also, wenn du sie mal irgendwo finden solltest: unbedingt probieren. Aber vielleicht ein bisschen vorsichtig. Die Früchte stammen übrigens aus Mexico, werden aber auch in Australien, Florida und den Philippinen angebaut. Und hier auf Teneriffa – wenngleich nur in sehr geringem Umfang.

Um noch einmal kurz auf die Eingangsfrage zurückzukommen: wenn du dir die übliche Standard-Kochkost anguckst, und deren Bestandteile, siehst du schnell, dass da eigentlich fast alles aus denselben Zutaten besteht. Ein sehr großer Teil sind Getreideprodukte. Und wenn du Zusatzstoffe, Farbstoffe, Geschmacksverstärker etc nicht gerade als Bereicherung ansiehst, dürfte die durchschnittliche vegane Rohkosternährung, egal ob mit oder ohne Zubereitung, wesentlich reicher an Abwechslung und Vielfalt sein als eine Kochkost.

Wobei wir langfristig gar nicht so viel brauchen … aber das ist ein anderes Thema und kommt ein anderes Mal dran.

So sieht eine reife Sapote aus
… und so von innen.
Fruchtige Schokolade … ein Geschenk der Natur!
Cremig/sahnig wie Pudding



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