Köstliche Fülle

Figur, Gewicht, Bedarf

Mit Rohkost, urköstlich praktiziert, erreicht jedeR ihr/sein Idealgewicht!

„Ideal“ meint hier nicht irgendwelche fremdbestimmten Ideale wie Modelmaße oder dergleichen, sondern das dem eigenen Körper zugehörige, angemessene Gewicht. Das, welches wir vermutlich hätten, hätten wir uns von Geburt an natürlich ernährt. Denn auch bei Rohkost-Kindern ist deutlich erkennbar, wie die (ererbte) Veranlagung den Körperbau prägt. Zwar kenne ich definitiv keine übergewichtigen Rohkost-Kinder und auch keine, die bei richtig praktizierter Rohkosternährung unterernährt sind, aber die Spannbreite reicht durchaus von sehr zarten, schmalen Körpern bis hin zu kompakteren, kräftigen. Bei weitem nicht jedes Rohkostkind ist dünn!

Ebenso verlieren manche Erwachsene bei der Umstellung auf Rohkost Gewicht, während andere, vorher vielleicht untergewichtige, zulegen.

Möglicherweise verschwindet zu Anfang sogar mehr Gewicht als nötig/erwünscht – auch das ist ein Weg des Körpers, sich von alten Giften & Schlacken zu befreien. Hat sich der Körper dann erstmal an die „neue“ gute Ernährung gewöhnt – und man selbst allmählich herausgefunden, was er wirklich braucht – dann hört der Gewichtsverlust auf; eventuell baut der Körper auch wieder auf. Die beste & sinnvollste Art, ihn beim Zu- oder Abnehmen zu unterstützen & zugleich die gewünschte (straffe, muskulöse … ) Figur zu erreichen, ist natürlich viel Bewegung. Die bekanntlich ja eh genauso wichtig für Gesundheit & Wohlbefinden ist wie die Ernährung.

Auf keinen Fall ist eine rohköstliche Ernährung gleichzusetzen mit einem untergewichtigen Körper! Und für diejenigen von uns, die tatsächlich dünn sind & nach der gängigen Lehrbuchmeinung vielleicht sogar als „untergewichtig“ gelten: Bedenken wir doch, woher die üblicherweise als „normal“ angesetzten Werte für das Körpergewicht kommen. Diese Norm wird geprägt durch Menschen, die sich ihr Leben lang von Kochkost, inklusive tierischer Produkte, ernähren. Warum steigt der als optimal & gesund angenommene BMI mit dem Alter? Andere Tiere werden doch auch nicht mit zunehmendem Alter immer dicker. Warum sind die meisten Asiaten, gemessen an unseren Tabellen, deutlich untergewichtig, aber keinesfalls weniger gesund als wir? Das Gewicht, das unser Körper mit der urköstlichen Rohkost nach unserem individuellen Bedarf erhält; das Gewicht, mit dem wir uns wohl fühlen & leistungsfähig sind – das ist unser optimales, natürliches, ideales Gewicht. Und das kann einen mehr oder weniger schlanken, eben auch dünnen oder kräftigeren Körper ausmachen.

Aber noch mal zurück zur Ernährung: urköstliche Rohkost – was ich damit meine & warum ich es so betone: eine roh-vegane Ernährung, bestehend aus reifen, chemiefreien Früchten, vielen Wildkräutern, Gemüse, & wenig Nüssen/Kernen/Samen. Alles möglichst „pur“ = unverarbeitet & ungemischt gegessen. Natürlich sind auch Smoothies, rohe Dipps, rohe Torten, Rohbrot etc. rohes & vitales Essen & bilden im Vergleich eine gesunde Ernährung. Während eine überwiegend aus solcher „Küchenrohkost“ bestehende Ernährung sicher gut & hilfreich für die Übergangszeit sein kann & besonders auch helfen kann, Kinder „bei der Stange“ zu halten, ist sie auf die Dauer doch zu schwer, zu fettig, insbesondere durch die meist reichlich verwendeten Nüsse & Samen. Zudem neigen die meisten Menschen bei solchem Essen schon allein durch das unvermeidbare „Durcheinanderessen“, verstärkt durch die geschmacklichen Verfremdungen durch Gewürze, dazu sich zu überessen. Der Körper kann ja auch kaum erkennen & signalisieren, wovon er genug hat. Meiner Beobachtung nach kann es mit einer derartigen Rohkosternährung durchaus auch zu einer unnötigen, übermäßigen Gewichtszunahme kommen.

Ähnlich individuell wie die Statur ist – wie schon des öfteren beschrieben – der Nahrungsbedarf des Körpers. Sowohl was die Auswahl der Nahrungsmittel als auch deren Menge betrifft. Abhängig von Lebensphasen, Anforderungen, Klima und weiteren Faktoren brauchen wir mal mehr, mal weniger. Mal fettiger, mal wasserhaltiger, mal nährstoffdichter … Der Schlüssel zur „richtigen“ Ernährung liegt darin, auf den Bedarf des Körpers zu achten & ihn zu erfüllen. Kalorien spielen dabei mMn absolut keine Rolle! Unser Körper funktioniert nicht wie ein Motor, der mit immer der gleichen Menge Brennstoff (Energie) die immer gleiche Leistung bringt.

So berechne ich bei unserer Ernährung niemals den Kaloriengehalt. Genausowenig überprüfe ich den Fett-/Eiweiß-/Kohlehydratanteil oder zerlege unsere Mahlzeiten in Vitamine, Spurenelemente usw.

Mag sein, dass die Summe der Kalorien eines Tages oft weit unter dem liegt, was die üblichen Empfehlungen für angemessen halten – doch wir sind satt, fit & gesund, hungern nicht & leiden auch sonst keinen Mangel!.

Wie Rudolf Steiner schon 1924 sagte: „Wir sollten uns nicht über die Menge der Nahrung, die wir umsetzen, Gedanken machen, sondern darum, ob wir in der Lage sind, die Lebenskraft der Nahrungsmittel möglichst effektiv aufzunehmen.“

Ich vertraue auf die Weisheit der Natur, die uns Früchte und Blätter in optimaler Zusammensetzung liefert & uns mit allem versorgt, was wir brauchen. Und auf die Weisheit unserer Körper, die uns – wenn wir es wieder lernen bzw gar nicht erst verlernen, darauf zu hören – zeigen, was & wieviel aus dem reichen Angebot der Natur sie brauchen.

Denjenigen, denen dieses Vertrauen noch zu schwierig erscheint, hilft vielleicht der Blick auf eine ganz andere Sichtweise auf unsere Ernährung weiter: Ein anderes Ernährungsparadigma.




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