Das Rohkost-Café-Projekt – Update nach 1 Jahr

Nicht immer entfalten sich unsere Wege so, wie wir es uns beim Losgehen vorgestellt haben. Die Erfahrung, den eigenen Traum nicht in der Form oder zu dem Zeitpunkt leben zu können, wie wir es uns ausgedacht haben, kann viel Enttäuschung, Traurigkeit, Wut, Gefühle von Versagen usw mit sich bringen. Das ist okay und darf gefühlt werden – doch es bedeutet absolut nicht, dass etwas mit uns nicht stimmt, dass der Traum gescheitert ist, oder gar, dass wir unsere Träume aufgeben sollten.

Leben kann ich meinen Traum ohnehin immer nur in diesem Moment. Das ganze Leben findet jetzt statt, nur in diesem Moment. Nicht irgendwann in der Zukunft, nicht in der Vergangenheit.

Meinen Van hab ich noch immer nicht, die Summe der Spenden ist in den letzten Monaten weiter gewachsen – in Babysteps, aber immerhin. Und zugleich LEBE ich meinen Traum, meine Vision. So, wie ich es seit Jahren tue: Jetzt. Hier. Mit dem, was gerade da ist.

• Das Wunder diesen Winters für mich: ein lieber Freund hat mir seinen Bus über den Winter geliehen. Soviel Freude hat er mir damit geschenkt; solch ein Glück ist es für mich, wieder auf der Straße unterwegs zu sein. Wie sehr mir das gefehlt hatte! Es ist wie nach-Hause-kommen für mich. In den vergangenen Wochen bin ich damit schon ein bisschen auf kürzeren Ausflügen im Norden Deutschlands unterwegs gewesen. Jetzt bin ich auf dem Weg Richtung Süden … zur Sonne, zum Meer, und möglicherweise unterwegs meinen eigenen Van findend.
• Zugleich gibt mir das die Gelegenheit, meine Vorstellungen von meinem Van weiter zu klären. Der jetzt Geliehene ist ein T4, mit normaler Höhe. Bislang wünsche ich mir einen, der eine bequeme Stehhöhe hat – doch vielleicht geht es ja auch so? Ursprünglich dachte ich auch, dass ein T4 mir flächenmäßig viel zu klein sein wird, um darin dauerhaft zu wohnen – doch vielleicht ist er das gar nicht?
• Mangels Einrichtung werde ich unterwegs nicht wirklich zubereiten können, doch ich habe ein paar vorbereitete Rohköstlichkeiten an Bord … und freue mich über Begegnungen entlang des Weges und Menschen unterwegs, denen ich damit eine Freude machen kann.
• Für alle anderen ist übrigens gerade mein neuestes Rezepte-eBook fertiggeworden: voller neuer, köstlicher süßer Leckereien, die im Café in den letzten Monaten so entstanden sind. Das eBook „Wintersüß“ kannst du hier gegen eine Spende beziehen.
• Während der letzten Monate habe ich außerdem mein Rohkost-Café in stationärerer Form gelebt, und habe meine rohköstlichen Kreationen sowohl mit Menschen um mich herum geteilt als auch per Post durch die Welt geschickt – an Menschen in Deutschland und anderen europäischen Ländern, die gern etwas von meinen Produkten haben wollten. Teilen zu können, was mir Freude macht, und andere damit ebenfalls zu erfreuen – das tut so gut! Ob es sich um meine geschriebenen Worte handelt, oder eben um meine mit viel Liebe zubereiteten Rohkost-Kreationen.
  Es hat mir tatsächlich viel Freude gemacht, und ich werde es vielleicht noch mal wieder anbieten. Zugleich hat es mir gezeigt, dass ein Versandhandel sicher nicht das ist, was ich tagein tagaus leben möchte.
• Die teilweise sehr großzügigen Spenden für den Versand meiner Rohköstlichkeiten haben übrigens zunächst dazu beigetragen, dass ich auch an Menschen, die eigentlich kein Geld dafür übrig hatten, Päckchen schicken konnte. Und danach sind auch sie in den Topf für das Van-Projekt geflossen.

Fazit: Das reisende Rohkost-Café lebt; ich lebe es und gehe meinen damit Weg weiter.

Und weiterhin bitte ich dich um deine Unterstützung in Form von einer Spende, falls du noch nicht gespendet hast – oder es noch mal tun willst. Ich weiss, das Geld fühlt sich gerade bei vielen sehr knapp an, doch auch jeder kleine Betrag hilft mir weiter.

Danke von Herzen auch an dieser Stelle an alle Spender und an alle, die meine eBooks für eine Spende herunterladen!