Rohkost Naturgesetze Essener Gesetze Früchte

Gebote für Gesundheit im Einklang mit der Natur

Gebote, Gesetze, Regeln – hier, in meinem Blog? Als Teil der Happy Healthy Raw FREE Botschaft? Wo ich doch immer wieder darauf hinweise, nicht nach Regeln und Dogmen zu essen und zu handeln, sondern deinem Körper, deinem Herzen zu folgen?

Das ist auch nach wie vor meine Botschaft an dich. Bei den im Titel erwähnten Geboten geht es um Gebote aus der Natur. Höhere Gesetze, nicht von Menschen gemacht. Gesetze, die auch dein Herz und dein Körper kennen – auch wenn sie eventuell tief verschüttet sein sollten. Und denen du deshalb, wenn du deinem Herzen und den Instinkten deines Körpers folgst in deinem Leben, bei deiner Ernährung, ganz aus dir selbst heraus und im Einklang mit der Natur folgen würdest.

Was ich dir hier vorstellen möchte, sind die Essener Gesetze. Gesetze, die Jesus den Menschen überbrachte. Die Lehre zur Wiedererlangung & Erhaltung ihrer Gesundheit. Gesetze, die einen wesentlichen Teil eines Lebens im Einklang mit der Natur, dem Kosmos, der Schöpfung, deren Teil wir sind, ausmachen. Gesetze und Erkenntnisse, die ich nun schon lange, auch vor dem Lesen der Bücher des Friedensevangeliums der Essener, als Naturgesetze, als höhere Gesetze, als wahr erfahren habe.

Zum ersten Mal kreuzten die Botschaften der Essener meinen Weg vor zehn Jahren. Zuerst war es nur dieser kurze, vielleicht auch dir schon bekannte, Ausschnitt aus dem “Friedensevangelium der Essener” zur Gestaltung unserer Ernährung:

“Tötet weder Mensch noch Tier, noch die Nahrung, die euer Mund aufnimmt. Denn wenn ihr lebendige Nahrung eßt, wird sie euch beleben, aber wenn ihr eure Nahrung tötet, wird euch die tote Nahrung ebenfalls töten. Denn Leben kommt nur von Leben, und vom Tod kommt immer nur Tod. Denn alles, was eure Nahrung tötet, tötet auch euren Körper. Und alles, was eure Körper tötet, tötet auch eure Seelen. … Eßt darum nichts, was Feuer oder Frost oder Wasser zerstört hat. Denn gekochte, erfrorene und verfaulte Nahrung wird euren Körper ebenso verbrennen, erfrieren und verfaulen lassen.”

Lebendige Kost soll es also sein, die unseren Körper nährt. Rohkost.

Lies hier mehr über Enzyme, die diese lebendige Kost so wertvoll für uns machen, über die Wertigkeit von Nahrung gemäß der Kategorisierung von Dr. Székely in biogene, bioaktive, biostatische und biosauere Lebensmittel, und wie unsere Ernährung demzufolge optimalerweise zusammengesetzt sein sollte: Rohkost – Warum eigentlich?

Im Friedensevangelium der Essener ist die Botschaft Gottes, aus dem Mund von Jesus, überliefert. Diese Überlieferungen sind weit älter (und weniger menschenverfälscht) als die bekannte Bibel. Darin wird erklärt, wie wir unseren Körper und Geist von Krankheiten, verursacht durch die Sünden unseres bisherigen Lebens (Ernährung, Lebensstil, Mindset, …) heilen und unsere Gesundheit zurückerlangen und erhalten können. Regeln zur Entgiftung und zum gesunden Leben, wie du sie, zumindest im Hinblick auf die physischen Aspekte, sicher schon vielfach in ähnlicher Form gehört und gelesen hast: Heilfasten, Einläufe, Rohkosternährung mit vielen Details wie Mono-Mahlzeiten, saisonaler Ernährung, einfacher und nicht übermäßiger Ernährung, Kneippkuren, Sonnen- und Luftbäder, Moorbäder, Baden im Meer … all das und noch viel mehr findet sich darin.

Speziell möchte ich dir hier heute die Gesetze vorstellen, die Jesus der Überlieferung nach den Menschen mit auf den Weg gab und nach denen die Essener Gemeinschaft gelebt hat. Aus meiner Erfahrung kann ich diese Weisheit und den Sinn dieser Gesetze zum allergrößten Teil einfach nur bestätigen.

Essener Gesetze

Zu unserer Nahrung gehören demnach alle Früchte und Gräser dieser Erde, außerdem Milch und Honig. (In Anbetracht der Art, wie in unserer heutigen Zeit Milch und Honig produziert (und verarbeitet) werden, gehören beide für mich dennoch definitiv nicht zu unserer natürlichen Nahrung. Bezüglich Milch spricht, unabhängig von der Herkunft, auch mein Empfinden total dagegen. Kein anderes Tier trinkt nach dem Säuglingsalter noch Milch, schon gar nicht die Milch einer anderen Art.)

Unsere Nahrung sollen wir lebendig zu uns nehmen. Roh. Nicht erhitzt, nicht gefroren, nicht verfault.

Gekeimte Samen, inklusive des daraus zubereiteten, in der Sonne getrockneten, Essener Brotes (Rohkostbrot) gehört ebenfalls zu unserem Speiseplan. (Ich empfinde alle Arten von Rohkostbrot, auch gekeimtes, als nicht sehr bekömmlich, und es scheint mir nicht Teil unserer natürlichen Nahrungspalette zu sein. Im Friedensevangelium wird erwähnt, dass diesen Regeln widersprechende Aussagen, die auch anderes erlauben, als Konzession an die Menschen, für die die wirklichen Regeln zu streng gewesen wären, in die Bibel aufgenommen wurden. Möglicherweise handelt es sich beim Essener Brot ebenfalls um eine Art Übergangsvorschlag für die Menschen, die ja bereits an ihr tägliches Brot gewöhnt waren? Gekeimtes an sich, in Form von Microgreens aus Sprossen, empfand ich hingegen bis vor Kurzem noch als sehr wohltuende Bereicherung meiner Ernährung. Momentan ändert sich das gerade … ich beobachte noch und folge meinem Körper darin.)

– Iss nicht mehr als 2-3 Arten von Nahrung zu einer Mahlzeit. (Die Optimierung hiervon sind Mono-Mahlzeiten, die ich tatsächlich als beste Form der Ernährung erfahren habe. Wenn ich mische, dann wirklich nur wenige Zutaten.)

Höre auf zu essen, wenn du zu 2/3 satt bist. D. h., stopfe dich nicht voll, höre auf deinen Körper, nicht auf deine Gier. Bei sehr achtsamem Essen wirst du auch, je nach Nahrung, mehr oder weniger deutliche Sperrsignale deines Körpers wahrnehmen. Viel dezentere als beispielsweise das Brennen von zuvielen Feigen. Vielleicht beginnt deine Nase zu laufen. Oder das Essen schmeckt einfach nicht mehr ganz so großartig.

– Iss maximal zwei Mahlzeiten am Tag. Die erste mittags, die zweite abends. (Mir gelingt das nicht immer; manchmal verteilt sich meine erste (mittägliche) Mahlzeit eher auf zwei bis drei kleinere Mahlzeiten bzw. Snacks nach der ersten Mahlzeit. Insbesondere dann, wenn ich stundenlang mit zu wenig Pausen am Computer arbeite – was ich zu vermeiden versuche, weil es eindeutig nicht gut tut, und selbstverständlich auch den natürlichen Gesetzen widerspricht. Statt abends nach Sonnenuntergang esse ich meine zweite Mahlzeit vorzugsweise am späten Nachmittag. Vor allem deswegen, weil es mir besser geht, wenn ich mehrere Stunden vor dem Schlafen nichts mehr gegessen habe.)

Iss saisonal, regional und einfach. Wähle als Nahrung jeweils die Früchte, die Mutter Erde dir zu jeder Zeit schenkt. Im Winter iss getrocknete Feigen oder Trauben, und Mandeln. (Insbesondere in den Breitengraden Mitteleuropas ist dies, wie wir wohl alle wissen, nicht unbedingt leicht umzusetzen. Für mich versuche ich es, wenn ich denn, wie jetzt, gerade mal in Deutschland oder vergleichbaren Gegenden bin, eben so gut wie möglich. Also so saisonal und regional wie möglich. Momentan beinhaltet dies bei mir auch Orangen aus Portugal und Cherimoyas aus Spanien.)

Iss langsam, achtsam. Atme dabei tief und kaue gründlich. (Dein Körper kann die aufgenommene Nahrung mit allen Nährstoffen nur vollständig verwerten, wenn sie bereits gut eingespeichelt und verflüssigt im Magen ankommt. Alles andere wird mehr oder weniger unverdaut wieder ausgeschieden. Achtsames Essen kann auch eine Art Meditation sein. Die Dankbarkeit für die Gaben des Himmels und der Erde fördern. Interessante Aspekte dazu finden sich auch im Buch „Yoga der Ernährung„, über das ich hier schon einmal geschrieben habe.)

Iss nur bei echtem Appetit! (Nicht nach der Uhr. Nicht aus Langeweile. Nicht aus Gesellschaft. … )

Faste am siebten Tag. (Welcher Tag der Woche das für dich ist, ist nicht so wichtig. Faste einen Tag pro Woche. – Das gelingt mir nicht immer (aber immer öfter 😉 ). Ein guter Anfang dafür könnte es sein, erstmal einmal pro Woche 24 Stunden zu fasten. Also eine Abendmahlzeit auszulassen und so von Mittag bis Mittag zu fasten.)

Steh mit der Sonne auf. Arbeite am Reiche Gottes (vorzugsweise draußen). Geh früh schlafen.

– Bleibe immer tätig und in Bewegung.

– Bete täglich zur Erdenmutter und zum Himmelsvater.

Den letzten Punkt verstehe ich als Hinweis darauf, wie wichtig es ist, dass wir uns nicht nur an der materiellen Welt orientieren, sondern dass wir uns täglich mit dem Heiligen in uns/um uns verbinden sollen.

Zur Praxis der Essener gehören dazu Gebete und Meditationen, über die ich in einem anderen Artikel noch mehr schreiben werde. Es geht dabei um die bewusste Verbindung zu den Elementen der Natur und zum Göttlichen.

Es gibt übrigens immer mal wieder Stimmen, die die Authentizität der Überlieferungen der Essener Gemeinschaft anzweifeln. Das spielt für mich hier jedoch keine Rolle. Meine eigenen Erfahrungen bestätigen mir die Wahrheit der Worte aus dem Friedensevangelium der Essener – auch weit über die Ernährungsgesetze hinaus.




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