Zurück auf der Insel

Endlich wieder zurück. Nach dreieinhalb Jahren Abwesenheit bin ich endlich wieder auf Teneriffa.

Von meinem Erleben hier, und wie es derweil mit meinem Bus weitergeht

Teneriffa – es fühlt sich an, wie nach Hause zu kommen. Hier haben wir den größten Teil der vergangenen 12 Jahre verbracht; meine Tochter ist großenteils hier aufgewachsen. Wir haben die Insel vor dreieinhalb Jahren verlassen, um (auch das war ein lange schon geträumter Traum) nach Südostasien zu reisen. Eine wunderschöne Reise, während der wir verschiedene Gegenden Thailands und Vietnams erlebt haben. Durch den Beginn der sog. P(l)andemie hat sich die Reise etwas anders entwickelt als geplant (mehr darüber liest du hier). Nachdem wir dann schließlich mit einem der letzten Flüge im April 2020 nach Europa und Deutschland zurück geflogen sind, bin ich nur auf dem europäischen Festland herumgereist. Der Weg auf die Insel fühlte sich lange Zeit versperrt an; die Vorstellung von Inselleben selbst zu eng – und ich hatte, trotz Heimwehgefühlen, keinen wirklichen Impuls, wieder hierher zu kommen.

Der kam dann im Februar. Während meines letzten Roadtrips, mit Horst, dem geliehenen Bus, erreichte mich, inmitten der Berge des spanischen Baskenlandes, die Anfrage, im Sommer Haus und Hund in Teneriffa zu sitten. Und alles in mir hat sofort JA gesagt. So bin ich nun also hier.

Gut fühlt es sich an, wieder hier zu sein! Der Atlantik, der heilige Berg, El Teide, all die anderen Berge …. hach. Wie sehr ich euch vermisst habe, merk ich erst jetzt so richtig. So gut, das alles wiederzusehen. Und natürlich – die himmlischen Früchte hier, allen voran Papayas, meine absoluten Favoriten!

Zugleich – bin ich an einer Ecke der Insel, die mir sehr fremd ist und mir nicht wirklich gefällt. Vor allem in einer Wohnsituation hinter vielen Mauern und Toren – nach dem Offgrid-Zelt-Wohnwagen-Outdoor-Leben der letzten Monate im Alentejo fast ein Kulturschock. Das brauchte ein bisschen Eingewöhnung und Mich-Finden.

Und was ist mit meinem Bus, mit dem fahrenden Rohkost-Café?

Meinen noch immer in Reparatur befindlichen Bus habe ich beim Mechaniker in Portugal zurückgelassen, um ihn nach meiner Rückkehr dann hoffentlich abholen zu können. Aufgrund des erhöhten Reparaturbedarfs (siehe letztes Update) und Lieferengpässen bei den bestellten Ersatzteilen hat sich das ganz schön in die Länge gezogen.

Mittlerweile erreichte mich jetzt tatsächlich die Nachricht, dass er nun fertig sei – juhu! Damit geht es dann also voraussichtlich Ende Juli weiter, wenn ich wieder nach Portugal zurück komme und ihn abhole.

Wenn du mir bei der Bezahlung des Mechanikers und den weiteren Schritten Richtung Ausbau helfen magst, freu ich mich über deine Spende – hier oder hier.

Bananenernte

Den gestrigen Tag habe ich, fernab der Mauern und Tore hier, auf der Finca verbracht, auf der wir vor 5 Jahren mal gelebt haben. Auch dort ist in der Zwischenzeit viel passiert: Es gibt keine Ziegen und Hühner mehr, der Finca-Hund hat mittlerweile Frau und drei Kinder, alle wunderhübsch und sehr kuschelfreudig. Und soooo viele Fruchtbäume und mehr wachsen da jetzt – wundervoll! Wir haben Unmengen von Bananen (verschiedene Sorten) und Grenadillen geerntet; auch ein paar Papayas und weiße Sapoten; und reife Wassermelonen waren auch noch da. Ein Großteil davon geht in den Verkauf, doch gerade sieht es so aus, als bräuchte ich für die nächsten drei Wochen nichts mehr zu essen einkaufen. 😀